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ATS Formel 3 Cup
11.07.2012

Rene Binder mit starker Renn-Pace in Oschersleben

Die dritte Station des ATS F3 Cup in Oschersleben brachte schwierige Witterungsverhältnisse und erforderte im zweiten Rennen sogar einen vorzeitigen Rennabbruch aufgrund des starken Regens.

Der Tiroler Rene Binder reiste grippegeschwächt in die Magdeburger Börde, glänzte aber in allen drei Rennen mit einer starken Performance. Lediglich im Zeittraining war Binder noch etwas angeschlagen und musste sich vorerst mit den Startpositionen sieben und sechs für die Rennen eins und drei zufrieden geben:„Ich habe am Freitag einfach noch die Medikamente gespürt und fand es schwierig, die Konzentration zu halten…“, berichtete der Van Amersfoort-Pilot.

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Im ersten Rennen zeigte Rene Binder eine starke Pace im Regen und setzte den als Tabellenführer angereisten Kimiya Sato rundenlang stark unter Druck. In der Schikane kam Binder dann dem schnellen Japaner extrem nah und musste sich kurzzeitig in die Auslaufzone retten. Der junge Fügener verlor einige Positionen, konnte nach einer beherzten Aufholjagd aber immerhin noch auf den sechsten Rang fahren.

Das zweite Rennen zeigte Parallelen zum Formel-1 Event im englischen Silverstone und musste aufgrund starken Regens vorzeitig abgebrochen werden. Rene Binder verfehlte trotz nahezu irregulärer Bedingungen das Podium mit der vierten Position nur knapp.

Fahrerisch stark, aber glücklos verlief das Sonntagsrennen: Von Startplatz sechs auf Platz vier nach vorne geprescht, kämpfte Rene von Beginn an mit Motoraussetzern. Sein bis zu 240 PS starkes Rennaggregat musste neu gestartet werden und erst dann lief es rund für den 20-Jährigen. Binder fuhr nach dem "Reset" die schnellsten Runden im Feld, musste sich schließlich aber mit der siebten Position zufrieden geben.

"Mein Renningenieur hat mir gefunkt, dass ich den Motor kurz abstellen und noch einmal einschalten soll. Das hat dann geholfen, aber leider habe ich durch den Zwischenfall heute ein sicheres Podium verloren. Was wir von Oschersleben positiv mitnehmen können, ist sicherlich mein Speed im Sonntagsrennen, der gut genug war, um hier ganz vorne mitzumischen. Ich hoffe, dass wir diesen Speed am kommenden Wochenende in Spa besser umsetzen können.“

An seinem zweiten Startplatz im letzten Jahr will sich Rene in Hinblick auf das nächste Rennwochenende in den belgischen Ardennen übrigens nicht mehr orientieren: „Es ist nie schlecht, wenn man irgendwo schon einmal eine gute Leistung gezeigt hat, aber ich konzentriere mich nur mehr auf 2012 und auf meine Arbeit mit meinem Team.“
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