KF3-Rookie Kevin Metzner hatte sich für seine zweite Saison bei den Junioren große Ziele gesteckt und wollte in Oschersleben bei der Vergabe der Siege ein Wörtchen mitreden. Doch schon in den freien Trainings bremsten ihn Zündungsprobleme ein und stellten Teamchef Dirk Pommert vor eine große Herausforderung: „Wir haben alle Komponenten der Zündung gewechselt aber der Fehler lag in einem anderen Details. Die Fehleranalyse verhinderte leider die Erarbeitung eines optimalen Setups.“ Mit Position 22 landete Kevin weit hinter seinen Möglichkeiten. Doch es kam noch schlimmer. Im ersten Vorlauf wurde er Opfer eines spektakulären Unfalles und sorgte für eine Schrecksekunde. Nach einem kurzen ärztlichen Check folgte aber die schnelle Entwarnung. Sein Chassis hatte hingegen größeren Schaden genommen und musste über Nacht neu aufgebaut werden. Mit neuem Mut startete der ADAC Motorsport Schützling am Sonntag in den zweiten Durchgang und kämpfte sich gekonnt durch das hochkarätige Feld. Nach 13 Rennrunden war er beachtlicher Siebter und schaffte damit den Einzug in die Finalrennen. Seine Aufholjagd setzte er dann auch im ersten Wertungslauf weiter fort und rutschte als 18. knapp an den Punkterängen vorbei. Einen erneuten Rückschlag musste er jedoch im zweiten Lauf hinnehmen. Noch während der Startphase wurde er erneut Opfer einer Kollision und musste das Rennen vorzeitig beenden.
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Für Teamkollege Christopher Röhner stand bei seinem ersten Einstand in der Klasse KF3 der Lernfaktor im Mittelpunkt. Doch trotz seiner geringen Erfahrung behauptete er sich in den Vorläufen gegen die starke Konkurrenz und schaffte als beachtlicher 18. den direkten Finaleinzug.
Dirk Pommert: „Eine starke Leistung, sich als Rookie direkt im Mittelfeld zu etablieren.“ In den Rennen musste er jedoch zurückstecken. Harte Positionskämpfe warfen ihn jeweils weit zurück und verwehrten einen erfolgreichen Ausgang seines KF3-Debüts im ADAC Kart Masters.
Als einziger im Team sammelte Jan-Luka von Blittersdorf Meisterschaftspunkte in der Klasse KF2 und sorgte damit für einen kleinen Lichtblick an einem verkorksten Wochenende. Mit den Finalpositionen 22 und 17 kassierte er acht Pünktchen und ist nach dem Auftakt, Elfter in der Gesamtwertung.
dp-Racing Teamchef Dirk Pommert war am Abend enttäuscht von dem Verlauf des Wochenendes: „Ein Wochenende zum Abhaken. Trotz der Ergebnisse unter Wert, sind wir alle froh, dass der extreme Unfall von Kevin relativ glimpflich ausgegangen ist. Die Macher der Serie sollten die gesamte Unfallbilanz des Wochenendes genau analysieren und Konsequenzen daraus ziehen.“
Großes Interesse hat das neue Nachwuchsprojekt vom dp-Racing-Team und der Motopark Academy geweckt. Gemeinsam mit dem erfolgreichen Formelteam und Lotus wird man in Zukunft die Nachwuchsarbeit ausbauen. Als prominentester Gast stattete der amtierende Deutsche Kart Meister Marvin Kirchhöfer seinem ehemaligen Team einen Besuch ab und erklärte allen Interessierten die Technik seines ADAC Formel Masters Boliden.
Schon in wenigen Tagen reist das Team dp-RK Official Racing Germany zum Auftakt der Deutschen Kart Meisterschaft auf dem Erftlandring in Kerpen. Als amtierendes Meisterteam steht die Mannschafft im Mittelpunkt und hat mit dem Polen Karol Bazs einen internationalen Star in seinen Reihen.
