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ADAC GT Masters
02.10.2012

Spiegelbild der Saison beim Finale in Hockenheim

Das Finale des ADAC GT Masters in Hockenheim war für Andreas Wirth ein Abziehbild der gesamten Saison: Guter Start, starker Mittelteil, aber am Ende oft glücklos. Bei seinem Heimspiel im badischen Motodrom in einer Corvette von Callaway Competition gemeinsam mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Heinz-Harald Frentzen belegte Wirth die Plätze sieben und 15.

Nach einem Rennen unfreiwilliger und krankheitsbedingter Zwangspause war Andreas Wirth in Hockenheim zum Finale wieder in Top-Form. Das bewies der 27-Jährige im Qualifying: In einem der engsten Zeittrainings in der nun sechsjährigen ADAC GT Masters-Geschichte, bei dem 16 Fahrzeuge innerhalb von nur einer Sekunde lagen, fuhr Wirth auf den guten zehnten Startplatz.

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Das erste Rennen am Samstag startet dann auch vielversprechend für den Heidelberger, der den Start fuhr und später an Frentzen übergab. In der letzten Runde lag Frentzen auf Rang fünf, dann bekam der Formel-1-Vize-Weltmeister von 1997 allerdings ein Problem mit der Benzinpumpe und verlor auf der Zielgeraden zwei Positionen, bevor er als Siebter die Zielflagge sah.

Vielversprechend startet auch das Finalrennen der Saison 2012 am Sonntag. Beim Fahrerwechsel verloren Frentzen und Wirth allerdings wertvolle Zeit, als der Motor der Corvette sich nicht sofort wieder starten ließ. Durch den Zeitverlust belegten die beiden Corvette-Piloten am Ende nur Rang 15. „Beim Boxenstopp haben wir leider 42 Sekunden verloren“, ärgerte sich Wirth. „Zieht man diese Zeit von unserem Rennergebnis ab, sieht man, dass wir heute die gute Chance gehabt hätten, um einen Podiumsplatz zu kämpfen, denn wir sind die gleichen Zeiten gefahren wie die Spitze.“

„Ich hatte sehr viele Gäste, die mich bei meinem Heimspiel unterstützt haben und ich glaube, wir haben allen eine tolle Show geboten, auch wenn am Ende nicht das Ergebnis rausgekommen ist, das wir uns vorgestellt hätten“, sagte Wirth nach dem Rennen. „Die Saison hat in ähnlicher Weise geendet, wie sie im April begonnen hat. Leider haben an diesem Wochenende unsere Teamkollegen Diego Alessi und Daniel Keilwitz den Titelkampf verloren und auch wir konnten zum möglichen Gewinn der Teamwertung für Callaway nicht die entscheidenden Punkte beitragen. Es war keine einfache Saison, daher bin ich nun schon etwas erleichtert, dass die Saison vorbei ist. Nun gilt es sich auf 2013 zu konzentrieren, intensiv an den Problemen aus dieser Saison zu arbeiten und Fehler abzustellen. Denn 2013 greife ich sicherlich wieder an.“

„Mein großer Dank gilt noch dem gesamten Team von Callaway Competition. Wir hatten im Saisonverlauf schon das eine oder andere Problem, das Team hat aber nie aufgegeben und immer alles daran gesetzt, um die Probleme abzustellen. Es ist schön zu wissen, wie das ganze Team hart am Erfolg arbeitet. Wir werden unsere Chance schon noch bekommen.“
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