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24h Nürburgring
21.05.2012

Christopher Mies nach Unfall-Pech auf P5

Dass ein Tag im Motorsport sehr lang sein kann, musste Christopher Mies mit seinem Audi Sport Team Phoenix bei der 40. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring leidlich erfahren. In Führung liegend wurde Mies in einen Unfall verwickelt. Die Folge: Reparaturpause und Rückfall im Klassement um etliche Plätze. Nach einer tollen Aufholjagd sprang immerhin noch der fünfte Rang heraus.

Bis zu dem Unglück hatte das Geschehen in der Eifel für Mies und seine Teamkollegen Marcel Fässler, René Rast und Frank Stippler einen positiven Verlauf genommen. Im eher unbedeutenden Zeittraining fuhr die Truppe mit dem Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 2 auf den achten Startplatz.

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In den ersten Stunden des Rennens tummelte sich der Audi in einem von vielen Führungswechseln und Unfällen geprägten Rennen zwischen den Rängen fünf und acht. Nach Stunde fünf führte er das Rennen erstmals an. Zur Halbzeit lag das Team ebenfalls an der Spitze des rund 170 Teilnehmer starken Feldes.

In der 15. Stunde wurde Christopher Mies am Steuer des Audi in Führung liegend bei einsetzendem Regen von einem Gegner getroffen. „Ein langsameres Fahrzeug, das ich überholen wollte, kam plötzlich wieder auf die Ideallinie zurückgeschossen. Ich hatte keine Chance mehr, auszuweichen. Wir berührten uns und ich schlug unsanft in die Leitplanke ein. Schade.“ Mies schaffte es noch zurück an die Phoenix-Box. Die Reparaturzeit von 53 Minuten brachte ihn und seine Teamkollegen um alle Siegchancen.

Dank einer tollen Aufholjagd und Ausfällen der vor ihnen liegenden Teams reichte es am Ende für Mies und Co noch zu Rang fünf. Immerhin ein kleiner Trost: Der zweite Audi R8 LMS ultra des Phoenix-Teams mit Marc Basseng, Christopher Haase, Frank Stippler und Markus Winkelhock am Steuer, feierte den historischen ersten Sieg eines Audi beim 24-Stunden-Rennen.

„Grundsätzlich war es natürlich ein sehr gutes Rennen. Wir haben gezeigt, dass wir siegfähig waren. Rang fünf ist sicherlich nicht das, was wir uns gewünscht haben“, so das abschließende Fazit von Christopher Mies.
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