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24h Daytona
01.02.2012

René Rast gewinnt die 24h von Daytona

Der 25-jährige, in Frankfurt lebende Steyerberger, René Rast gewann am Wochenende das berühmte "Rolex 24h Daytona" in der GT-Klasse. Der amtierende Supercup Meister gewann den Langstreckenklassiker mit seinem Team Magnus Racing zusammen mit dem Österreicher Richard Lietz sowie den Amerikanern Andy Lally und Jahn Potter.

Lediglich als Außenseiter gestartet, war das US-amerikanische Team von Beginn an immer unter den Führenden zu finden. In der stark besetzten GT Klasse traten Rast/Lietz/Lally und Potter mit der Startnummer 44 in einem Porsche GT3-Cup Fahrzeug an. Im Weltklasse besetzten Fahrerfeld befanden sich viele Werksfahrer sowie das "who is who" der amerikanischen Sportwagen Piloten sowie einige ehemalige Formel1-Piloten.

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"Mit diesem Sieg geht für mich ein Traum in Erfüllung, denn hier bei meinem ersten Auftritt und dann das 50. Jubiläumsrennen zu gewinnen - einfach Wahnsinn…," beschrieb René Rast sichtlich überwältigt von der Situation während der, in Daytona typischen, Siegerehrung in der "victory lane".

"Als wir dann den riesigen Siegerpokal in den Händen hatten, fiel die Anspannung und ich begriff, was wir dort gemeinsam im Team erreicht hatten. Es war während des ganzen Rennens ein Sprintrennen über 24 Stunden. Noch 15 Minuten vor Fallen der Zielflagge hätten 5 Teams gewinnen können," beschrieb der 25-jährige das Rennen in wenigen Worten.

Tatsächlich sahen die rund 100.000 Zuschauer das wohl härtest umkämpfte und spannendste 24h-Rennen der Geschichte in Daytona, denn alleine in der GT Klasse stellten sich 45 Fahrzeuge dem Klassiker.

Mit ständig wechselnder Führung und dicht geführten Zweikämpfen, oft im Bereich von 300 km/h, sowie bis zum Schluss nur wenigen Gelbphasen wird das Jubiläumsrennen in die Daytona-Geschichte eingehen, versicherten Kenner des Rennens, sowie die beteiligten Teams im Anschluss auf der Pressekonferenz.

Am Ende stand in der GT-Klasse ein Dreifacherfolg von Porsche. Durch den zweitplatzierten Titelverteidiger TRG, mit dem deutschen Wolf Henzler, Jeroem Bleekemoolen, Marc Goosens und Spencer Pumpelly, sowie das auf P3 platzierte Team Brumos waren alle Podestplätze mit dem Porsche GT3 belegt.

"Ich danke Porsche dafür, dass Sie mir diesen Einsatz überhaupt ermöglicht haben und natürlich dem gesamten Magnus Racing Team sowie Richard, Andy und John, die alle durch Ihre fehlerlose Arbeit und den hundertprozentigen Einsatz diesen Erfolg ermöglicht haben," sendete René Rast nach der Pressekonferenz, offensichtlich noch immer von der Stimmung vor Ort überwältigt, seinen Dank in Richtung aller Beteiligten.
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