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VLN
05.04.2011

dmsj Youngster-Racing-Team startet glücklos ins Jahr 2011

Die kämpferische Leistung wurde nicht belohnt: Beim ersten Rennen zur VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring sah das dmsj Youngster-Racing-Team nicht die Zielflagge. Sönke Glöde (Stadtallendorf), Dennis Näher (Leisel) und Christian Schmitz (Herresbach) mussten den Honda Civic Diesel in der letzen Runde mit einem technischen Defekt abstellen. „Alle drei Piloten haben heute einen guten und fehlerfreien Job abgeliefert, leider wurde ihr Kampfgeist nicht belohnt“, sagte Teammanager Christopher Bartz.

Die Eifel zeigte sich von ihrer besten Seite: die Sonne schien vom Himmel, die 20 Grad-Marke wurde geknackt und über 20.000 Zuschauer säumten die über 24 Kilometer lange Strecke. Als Dennis Näher als erster Pilot auf Zeitenjagd im Qualifying gehen wollte, wurde der 19jährige jäh gebremst. Ein defektes Magnetventil sorgte dafür, dass nicht die volle Motorleistung abgerufen werden konnte. Bis zum Rennstart konnte der Defekt behoben werden. Bartz: „Ein großes Kompliment an unsere Mechaniker vom Team Fahrwerk, die heute viel Arbeit bekommen und hervorragend gearbeitet haben.“

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Auch im Rennen übernahm Dennis Näher zunächst das Volant. „Ich musste mich erst eine Runde lang an die neue Fahrwerksabstimmung gewöhnen, da der Honda über den Winter anders abgestimmt worden war. Vor allem beim Bremsen wurde das Heck etwas unruhig. Schade, denn mit der neuen Motorabstimmung von Wetterauer lief der Honda richtig gut. Auch vom neuen Cobra-Sitz, der noch besseren Seitenhalt bietet und auch meiner etwas geringeren Körpergröße entgegenkommt, war ich begeistert.“

Nach sieben Runden erfolgte der planmäßige Wechsel zu Sönke Glöde. „Für mich waren es die ersten Runden auf der Nordschleife in 2011. Nachdem wir den Luftdruck etwas reduziert haben, kam ich gut zurecht, bin aber selbstkritisch genug zu sagen, dass ich mit meinen Rundenzeiten nicht zufrieden war. Mit unserem Honda Diesel sind wir natürlich sehr unterlegen und schauen fast nur in den Rückspiegel, um den vielen schnelleren Autos Platz zu machen.“

Christian Schmitz übernahm nach 14 Runden das Cockpit. Der Lokalmatador bemerkte aber schon bald Probleme im Bereich der Hinterachse. „Der Honda wurde immer unruhiger, selbst auf geraden Streckenabschnitten war die Hinterachse sehr nervös“, schilderte Schmitz, der nach nur zwei Runden die Boxen anlief. Die Ursache war ein defektes Lager, welches auf die Schnelle nicht gewechselt werden konnte. „Um zumindest gewertet zu werden, entschieden wir uns, kurz vor Schluss das Rennen noch einmal aufzunehmen. Doch leider bin ich dann in der Ex-Mühle mit Treibstoffmangel liegen geblieben, obwohl der Tank noch halbvoll war.“ Der Honda Diesel wird jetzt vom Team Fahrwerk in Odenthal für das 6-Stundenrennen im Mai vorbereitet.
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