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VLN
29.03.2011

Ring frei für die Samstagsfahrer!

Samstagsfahrer? Sie haben diesen Begriff noch nie gehört? Samstagsfahrer sind das genaue Gegenteil von den sprichwörtlichen Sonntagsfahrern. Während die einen an Sonn- und Feiertagen vorzugsweise die Landstraßen in malerischer Natur blockieren, suchen die Samstagsfahrer den sportlichen Wettkampf. Und das ebenfalls in malerischer Landschaft: auf der Nürburgring Nordschleife - der schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt.

Typische Samstagsfahrer sind die Teilnehmer der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, die mit ihren zumeist mehr als 190 Fahrzeugen pro Rennen die populärste Breitensportserie Europas ist. Zehn Mal im Jahr erliegen die Rennfahrer der starken Anziehungskraft der ‚Grüne Hölle’, wie der dreifache Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart einst ehrfurchtsvoll die Nordschleife betitelte. Und das zur Freude einer immer größer werdenden Fangemeinde. Die treuen Zuschauer verfügen über große Fachkenntnis und wissen den echten und ehrlichen Motorsport, den die Serie bietet, zu schätzen.

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Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet 2011 in ihr 35. Jahr. Man mag es unter diesem Gesichtspunkt für altmodisch halten, aber die Serie hat stets an ihren Werten und Tugenden festgehalten. Trotzdem hat sie sich dabei prächtig entwickelt und steht heute besser da denn je. Faszinierende Rennfahrzeuge werden die neue Saison prägen. Von Audi R8 LMS über BMW M3 GT, Ferrari P4/5, Lamborghini Gallardo, Mercedes-Benz SLS AMG GT3 bis hin zum Porsche 911 GT3 R. Spektakuläre Traumsportwagen lassen die Herzen aller Motorsport-Enthusiasten höher schlagen. Aber auch die Kleinen kommen auf der Nordschleife nicht zu kurz. Das starke Mittelfeld ist geprägt von seriennahen und aufgemotzten Tourenwagen, mit denen sich viele Autoliebhaber direkt identifizieren können.

Mindestens genau so bunt wie die Bandbreite der Rennfahrzeuge ist bei der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist die Schar der teilnehmenden Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt. Ambitionierte Hobby-Piloten treffen auf Rennsportgrößen vom Schlage eines Hans-Joachim Stuck, Uwe Alzen, Marc Basseng, Timo Bernhard oder Lucas Luhr. Sie alle schätzen die familiäre Atmosphäre im Fahrerlager und rund um den Nürburgring. Fannähe wird in der Langstreckenmeisterschaft großgeschrieben. Während rund um die Nordschleife der Eintritt frei ist, sind für den Zugang zum Fahrerlager und die Tribünen am Grand-Prix-Kurs lediglich 12 Euro zu entrichten. Und dafür erleben Groß und Klein Motorsport zum Anfassen. Während die Motoren ruhen ist der Zutritt zur Boxengasse gestattet und auch ein Besuch in der Startaufstellung ist für jedermann möglich. Diese Offenheit bietet weltweit keine andere Motorsportserie auf einem vergleichbaren Level.

Acht Rennen gehen über die Distanz von vier Stunden auf der mehr als 24 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife. Zwei Mal müssen sich Fahrer und Fahrzeug in diesem Jahr über sechs Stunden beweisen. Trotz der Rennlänge entscheiden am Ende nicht selten Sekundenbruchteile über Sieg und Niederlage. Die Fahrzeuge sind in mehr als 30 Klassen eingeteilt; am Ende eines Renntages erhalten die Fahrer die meisten Punkte, die in ihrer Klasse die meisten Gegner hinter sich gelassen haben. Dank dieser ausgeklügelten Formel haben am Saisonende häufig Fahrer von vergleichsweise leistungsschwachen Fahrzeugen die Nase vorne.

Die Startpositionen werden im Zeittraining zwischen 8:30 und 10 Uhr ausgefahren, der Startschuss fällt stets um 12 Uhr. Ähnlich wie im Fahrerlager ist auch die große Siegerehrung, bei der die Top-Piloten aller Klassen geehrt werden, für jedermann zugänglich. In der Diskothek ‚Eifel Stadl’ des Eifeldorfes ‚Grüne Hölle’ nahe des Fahrerlagers sind Zuschauer gerne willkommen, um gemeinsam mit den Siegern den Erfolg zu feiern.

So lautet das Motto bei immer mehr Motorsportfans: „Samstag ist Langstreckentag“. Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bietet Breitensport auf höchstem Niveau und ein Besuch am Nürburgring ist in jedem Fall für die gesamte Familie eine Reise wert. Alle Infos rund um die Serie gibt es im Internet unter www.vln.de.

Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet mit vier neuen Sponsoren und Partnern in die Saison 2011. Der ADAC und die Zurich Versicherung stoßen in diesem Jahr hinzu, das Unternehmen Polyphony - die Macher hinter dem Playstation-Game ‚Gran Turismo 5’ - weitet sein Engagement aus. ‚Gran Turismo’ belegt fortan den Werbekeil auf der Frontscheibe der Rennfahrzeuge. Die Position auf der linken Brust der Fahreranzüge bekleidet nun der ADAC und Zurich wird auf Bandenwerbungen und Drucksachen der Breitensportserie vertreten sein. Im Pool der VLN-Partner wurden Audi und Peugeot neu aufgenommen. Audi stellt unter anderem sportliche Serienfahrzeuge für die Nutzung als Intervention Cars, während Peugeot mit seinem 207-RC-Cup sowie dem durchgehenden Einsatz von zwei Peugeot RCZ 2.0 HDi FAP die Meisterschaft bereichert. „Ebenso wie der Gewinn neuer Partner, ist auch die engere Bindung an unsere bisherigen Unterstützer ein wichtiges Signal für eine starke Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring - auch in der Zukunft“, sagt VLN Geschäftsführer Robert Rust.

In Zusammenarbeit mit dem Sender Sport1 und der Wige Media AG baut die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring die TV-Präsenz 2011 deutlich aus. Der deutsche Sportsender zeigt zu allen zehn Rennen 30-minütige Zusammenfassungen. „Im Mittelpunkt steht die nationale und europaweite Vermarktung“, so VLN Geschäftsführer Robert Rust. „Daneben wird die Langstreckenmeisterschaft auch nahezu weltweit im TV zu sehen sein.“ Matthias Wurm, Mitglied der Geschäftsleitung der Wige Event GmbH, ergänzt: „Die VLN Langstreckenmeisterschaft ist eines der wichtigsten Standbeine für Faszination Motorsport mit einem gesunden Mix von Breiten- und Spitzensport. Wir freuen uns, neben unserem Einsatz als technischer Dienstleister in den Bereichen TV-Produktion und Technik, das fast ganzjährige Rennereignis auch im Bereich Sponsoring auf seinem Weg in eine gesunde Zukunft zu unterstützen und somit Teil der Erfolgsgeschichte zu sein.“

Die Fans der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wissen es seit einigen Jahren zu schätzen: das DVB-T Signal, das mit handelsüblichen und tragbaren TV-Geräten rund um den Nürburgring zu empfangen ist. So wird das einmalige Ereignis der populären Breitensportserie Europas in der ‚Grünen Hölle’ noch einmal aufgewertet. Auch 2011 steht dieser Service erneut kostenlos zur Verfügung. Dank dem Einsatz modernster Technik werden dabei in diesem Jahr noch spektakulärere Bilder zu sehen sein.

Die Zusammenarbeit der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring mit Radio RPR wird auch in dieser Saison fortgesetzt. Bei allen Rennen haben die Fans die Möglichkeit, den Streckenkommentar von Lars Gutsche und Patrick Simon über Radio Nürburgring 87,7 zu empfangen. Zudem weisen Trailer im Radioprogramm von RPR1 jeweils vor dem Wochenende auf die bevorstehenden Rennen hin.

Zwei neue Fahrzeugklassen werden in der Saison 2011 die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring Aufwerten. Für die Automobilhersteller lautet das mittelfristige Motto in Sachen Motorisierung seit einiger Zeit ‚Downsizing’. Durch den Einsatz von Turbo-Motoren bringen geringere Hubraumgrößen eine deutlich gesteigerte Leistung. Diesem Trend folgt die Langstreckenmeisterschaft mit der Einführung zweier Klassen in der Gruppe der VLN-Serienwagen. Startberechtigt sind in der Klasse V1T Fahrzeuge bis 1.600 ccm Hubraum mit Turbo und in der V2T bis 2.000 ccm Hubraum. Den Teilnehmern bietet sich so eine noch größere Bandbreite bei der Wahl der Rennfahrzeuge.

Der DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) schreibt in der Saison 2011 zum zweiten Mal die Deutsche GT-Meisterschaft (DGTM) aus. Acht Läufe umfasst der Veranstaltungskalender der Serie für die immer populärer werdende Fahrzeugklasse. Gepunktet wird dabei, wie bereits im Premierenjahr, im ADAC GT Masters sowie bei der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring und dem ADAC Zurich 24h-Rennen auf der Nordschleife.

Die VLN-Partner BMW, Opel und Porsche schreiben auch für die Saison 2011 Sportpokale aus. Mit dem BMW Sportpokal, der seit den 1960er Jahren ausgeschriebenen wird, bietet die Marke allen Piloten, die in privater Mission mit sportlichen BMW Fahrzeugen unterwegs sind, einen besonderen Anreiz. Die Teilnahme für jeden BMW Piloten ist kostenfrei, ganz gleich ob er in einem vom BMW Motorsport Vertrieb erworbenen Auto oder am Steuer eines in Eigenregie aufgebauten BMW-Rennwagens auf die Strecke geht. Bei Opel hat Motorsport Tradition. Deshalb haben die Rüsselsheimer für die kommende Saison wieder einen attraktiven Prämientopf bereitgestellt, um das große Engagement im Breitensport zu unterstützen und zu honorieren. Während bei BMW und Opel neben den Rennen zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auch andere Serien weltweit gewertet werden, konzentriert sich das Engagement von Seat auf die ‚Grüne Hölle’. Für den Motorsportpokal werden automatisch alle von Seat homologierten Fahrzeuge gewertet, die sich in die VLN eingeschrieben haben.

Den PoliPower Cup für Gruppe-H-Fahrzeuge wird in der Saison 2011 fortgesetzt. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr brauchten die Initiatoren, Manta-Pilot Peter Haas sowie seine Teamkollegen Olaf Beckmann und Bernhard Schmittner, nicht lange zu überlegen. Das Reglement wurde gegenüber dem Vorjahr leicht modifiziert, so dass alle angemeldeten Fahrzeuge punkteberechtigt sind und die Besitzer in den Genuss der Prämien kommen. So gibt es einen Grund mehr, auch in Zukunft markante Rennsport-Klassiker im Renneinsatz auf der Nordschleife an den Start zu bringen.

Im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring richtet der RTS Racing Trend Service auch 2011 die Sonderwertung ‚Speedclub-Competition’ aus. In diesem Jahr sind erstmals Fahrzeuge aus allen VLN-Fahrzeugklassen teilnahmeberechtigt. Insgesamt schreibt Organisator Helmut Bolz 13.000 Euro Preisgeld aus, die von den Positionen eins bis zehn der Sonderwertung aufgeteilt werden. Die Siegerehrung findet im Rahmen der Jahressiegerehrung der VLN im Dezember 2011 statt, die Ausschreibung gibt es online unter www.speed-club.de. Dort finden Sie auch Informationen rund um die sogenannten RTS DriverDays des Veranstalters aus Rengsdorf.
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