Freitag, 29. März 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
14.06.2011

Frikadelli Racing feiert traumhaftes Rennwochenende

Nach drei Stunden, knapp 50 Minuten und unzähligen Momenten des Zitterns an der Boxenmauer war das Kunststück schließlich geschafft: Sabine Schmitz und Klaus Abbelen beendeten beim fünften Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring die Pechsträhne mit ihrem Porsche 911 GT3 R und kamen auf einem grandiosen zweiten Gesamtrang ins Ziel.

Eigentlich wollte Frikadelli Racing beim fünften VLN-Lauf antreten, um ausführliche Reifentests durchzuführen. „Wir haben einige neue Mischungen von Yokohama getestet, die sehr gut mit unserem Auto harmoniert haben“, erklärte Abbelen zuversichtlich. Doch nicht nur bei der Reifenwahl hatten Schmitz und Abbelen die Nase vorn. Während einige der Top-Teams nicht antraten, um ihre Fahrzeuge für das 24h-Rennen in zwei Wochen vorzubereiten, nutze „Speedbee“ die Gunst der Stunde. In 8:20.161 Minuten umrundete die Eifelerin die VLN-Variante des Nürburgrings und stellte den Frikadelli-Porsche 911 GT3 R damit erstmals in der Karriere des erfolgreichen Privatteams auf die Pole-Position.

Anzeige
Zwar musste sich Schmitz unmittelbar nach dem Start des Rennens gegen den starken Phoenix-Audi geschlagen geben, konnte die zweite Position aber daraufhin verteidigen. Auch Klaus Abbelen trug die Früh-Kölsch-Frikadelle sicher durch die „Grüne Hölle“, ehe er den Neunelfer für die letzten Rennrunden nochmal an seine Partnerin übergab. Als das Rennen dann zwölf Minuten vor Ablauf der regulären Distanz aufgrund von einsetzendem Regen und Hagel abgebrochen wurde, kam Sabine Schmitz auf Platz zwei ins Ziel und machte den unglaublichen Triumph damit perfekt. Nachdem der Frikadelli-GT3 R bei den ersten vier Saisonrennen drei mal durch Ausfälle zurück geworfen wurde, war die Freude des Frikadelli Racing Teams nun nicht mehr zu bremsen.

Am Podest wurde Schmitz von ihrem jubelnden Team empfangen und mit wehenden Frikadelli-Flaggen gebührend gefeiert. „Wahnsinnig schön, nochmal auf dem Podium zu stehen! Das Auto war super, unser Team hat einen klasse Job gemacht und heute hat einfach alles funktioniert“, war Sabine Schmitz überglücklich. Auch Klaus Abbelen strahlte über beide Ohren: „Wir sind voll und ganz zufrieden, der zweite Platz ist für uns wie ein Sieg.“

Für Frikadelli Racing konnte die Generalprobe für das ADAC Zurich 24h-Rennen (23. bis 26. Juni) somit kaum besser verlaufen. Beim Saisonhighlight wird dann auch wieder der Porsche 911 GT3 Cup an den Start gehen. „Wir werden die nächsten zwei Wochen für die letzten Vorbereitungen nutzen und sollten dann beim 24h-Rennen bestens gerüstet sein“, ist Klaus Abbelen optimistisch.
Anzeige