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VLN
13.06.2011

Erneuter Doppelsieg für den Peugeot RCZ

Doppelsieg, schnellste Rennrunde und Pole-Position: Das Team Peugeot RCZ Nokia bleibt in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bei den Dieselfahrzeugen das Maß der Dinge.

Mann des Tages war Bruce Jouanny, der an seinem 33. Geburtstag als Pilot beider Fahrzeuge sogar einen Doppelsieg feierte: „Besser kann es nicht laufen, dieses Ergebnis ist mein schönstes Geschenk.“

Nach 21 Runden auf der Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife hatte Jouanny zusammen mit Michael Bohrer, Stéphane Caillet und Jürgen Nett im weißen Peugeot RCZ 2.0 HDi FAP eine Runde Vorsprung auf das schwarze Diesel-Sportcoupé, das er zusammen mit Olivier Perez und Guillaume Roman pilotierte. Der Drittplatzierte der Diesel-Klasse lag eine weitere Runde zurück. Teammanager Timo Frings war voll des Lobes: „Alle Fahrer haben heute einen fehlerfreien Job abgeliefert. Dazu gab es perfekte Boxenstopps. Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring kann kommen, wir sind bestens gerüstet.“

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Mehr Top-Speed und schnelle Rundenzeiten
Dank eines überarbeiteten Motormanagements waren die RCZ im Top-Speed fünf km/h schneller als zuvor – sehr zur Freude von Jürgen Nett: „Das war wieder einer von vielen kleinen Schritten, die den RCZ von Rennen zu Rennen besser machen.“ Teamkollege Michael Bohrer ergänzt: „2010 mussten wir kämpfen, um Rundenzeiten unter zehn Minuten zu erreichen. Heute fahren wir diese dauerhaft und ohne Anstrengung. Den Speed von heute könnten wir mühelos 24 Stunden lang fahren, davon bin ich überzeugt.“

Bestzeit und Schrecksekunde im Qualifying
In 9.52,424 Minuten hatte Stéphane Caillet die Diesel-Bestzeit im Qualifying markiert, der schwarze RCZ folgte auf Rang zwei. Eine Schrecksekunde hatte Bohrer kurz vor Trainingsende, als der weiße Peugeot ohne Vortrieb im Streckenabschnitt Galgenkopf ausrollte. „Ab Hohe Acht bemerkte ich vorne links ein Problem, welches immer schlimmer wurde“, so Bohrer. „Zum Glück war es nur die Radnabe. Das Malheur konnten unsere Mechaniker bis zum Rennen schnell beheben.“

Frühes Aus für A.R.E.D. Motorsport
Für Ronny und Jürg Tobler sowie Ralf Bettendorf war das Rennen schon in der zweiten Runde beendet. Das Trio musste den Peugeot 207 RC „VLN“ nach einem Unfall im Streckenabschnitt Klostertal abstellen.
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