Montag, 6. Mai 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
17.10.2011

Erfolgreiche Teams mit Willicher Unterstützung

Die Motorsportsaison geht langsam zu Ende, doch zum Abschluss scheinen die Teams mit Unterstützung des Porsche Zentrums Willich noch einmal richtig aufzudrehen. Gleich drei Porsche trugen beim neunten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft den Schriftzug der Willich. Zwei von ihnen konnten letztlich in einem teilweise chaotischen und unfallträchtigen Rennen das Podium erobern.

Für Sabine Schmitz und Klaus Abbelen war der dritte Platz im Gesamtklassement und in der Klasse eine echte Überraschung. Der Porsche 997 GT3 R – bei den Fans nur als „schnellste Frikadelle der Welt“ bekannt – wurde auf dem Zeitenmonitor auf Rang fünf geführt. Doch da war der erste Rennabschnitt nicht mit eingerechnet. Denn das neunte Rennen wurde zwischenzeitlich unterbrochen. Die strahlende Herbstsonne am blauen Himmel über der Eifel schien einigen Piloten nicht zu bekommen. Schon früh wurden viele Unfälle von der Nordschleife gemeldet.

Anzeige
Aus Sicherheitsgründen und um in Ruhe aufräumen zu können, musste die Rennleitung nach sieben Runden den Lauf unterbrechen. Nach dem Neustart wurden die alten Abstände zwar nicht auf dem Monitor mit eingerechnet, allerdings machte das die Rennleitung direkt nach dem Lauf. Zur großen Überraschung von Sabine Schmitz und Klaus Abbelen lagen die beiden knapp 10 Sekunden vor dem Vierten auf Rang drei.

Ebenfalls dritte wurden Thomas Koll und Jörg Viebahn im Porsche Cayman von Pro Sport. Der seriennahe Mittelmotor-Renner hat sich in der Klasse V6 etabliert und gehört hier eindeutig zu den schnellsten seiner Klasse. Im Rahmen der Möglichkeiten des Reglements hatte das Team weitere Änderungen ins Auto einfließen lassen. Der Lohn der Mühen war Platz zwei im Qualifying und die zweitschnellste Rennrundenzeit innerhalb der Klasse. „Pro Sport hat wirklich gute Arbeit geleistet und ist wieder einen Schritt vorwärts gegangen“, lobte Porsche Zentrum-Geschäftsführer Joachim Tünnesen.

Pech hatte dagegen Dirk Torwesten mit seinem Porsche dp 935. „Dirk ist leider frühzeitig abgeschossen worden“, meinte Chef-Mechaniker Tino Biederbick. Der grüne Porsche wurde bei dem Crash stark beschädigt, sodass für die Mannschaft bis zum nächsten Lauf viel Arbeit wartet. In der Klasse H4 wollte Torwesten als Solist aufs Podium fahren. Doch durch den Unfall musste er frühzeitig und unfreiwillig das Rennen beenden. Glücklicherweise wurde der Fahrer nicht verletzt, sodass er beim Finale wieder einsatzbereit ist – wenn der Wagen bis dahin wieder fahren kann.
Anzeige