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Tourenwagen Allgemein
02.08.2011

Luxemburger Wochenende in Belgien

Einen klassischen Doppelsieg feierte der Luxemburger Guy Hoffeld im Rahmen des dritten Rennwochenendes der Cup- und Tourenwagen Trophy auf der Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps. Waren es im Vorjahr noch die Schweizer, die im BMW M3 der E30er Serie triumphierten, war bei nassen Bedingungen Guy Hoffeld in diesem Jahr nicht zu schlagen. „Es hat einen Riesenspaß gemacht. Ich weiß nicht ob Frederic Niemeyer mich ohne seinen Dreher noch bekommen hätte,“ so ein glücklicher Guy Hoffeld nach seinem ersten Gesamtsieg im Rahmen der Hankook Cup- und Tourenwagen Trophy

So querte der Chevrolet Corvette Fahrer trotz des Drehers im weiten Rund der 7 Kilometer langen Strecke mit nur 5,477 Sekunden Rückstand als Zweiter die Ziellinie. 0,733 Sekunden dahinter komplettierte mit Guiseppe Pironaci (BMW M3) – Sieger der DTM-Klasse – als bester Eidgenosse das Podium.

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Im zweiten Rennen des Wochenendes konnte sich dann Pironaci noch steigern und kam hinter Hoffeld auf dem zweiten Platz ins Ziel. Mit Dr. Jochen Keils (Euskirchen), hielt der Doc aus der Eifel die Porschefahnen im Porsche 964 RSR auf dem regennassem Kurs hoch und freute sich über einen dritten Platz und den Klassensieg bei den Hubraumboliden über 3 Liter Hubraum.

Die Zuschauer konnten tolle Rennen mit heißen Positionskämpfen auch in den Klassen erleben. 24 Fahrzeuge waren in Belgien am Start. Die Mischung macht den Unterschied, so führt derzeit Rene Freisberg (Kelkheim), der bei beiden Rennen im Ford Fiesta die Klasse der Cup-Fahrzeuge bis 1600ccm vor seinem Markenkollegen Timo Sieckmann (Oerlinghausen) gewann, die Gesamtwertung der Hankook Cup- und Tourenwagen Trophy an. Ihm folgt der Hamburger Christian Beumer, der zweimaligen Sieger von Spa in der 325i Klasse der Gruppe A-Fahrzeuge.

Sascha Ernst (Eppstein-Elhalten), Clubkamerad von Freisberg gewann im Ford Puma, die Cup-Klasse bis 2000ccm, wie auch Heinz-Willi Nutz im Porsche 944S2 bis 3000 ccm. Wäre schön, wenn die Beiden auch noch Konkurrenten bekämen, wobei erste Interessenten sich hier auch schon angekündigt haben.

„Ich muss den Wagen noch ein bisschen überarbeiten, damit der BMW bei nassen Bedingungen besser liegt, ansonsten ist er aber schon ganz gut. Ralf Schumacher gewann im BMW E31 318i die STW-Klasse und liess bei seinem Blitzstart im zweiten Rennen, als er von der Startlinie aus bis La Source ganz nach vorne fuhr, das Potential des Münchner Sportlers aufblitzen.

Dieses kann er dann beim nächsten Rennen vielleicht schon demonstrieren. Auf dem bekannt schnellen Kurs im niederländischen Assen betreten die Teilnehmer dann Ende August Neuland, war man hier doch noch nie unterwegs.
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