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Race of Champions
01.11.2011

Witali Petrow beim Race Of Champions dabei

Der russische Formel-1-Pilot Witali Petrow vom Lotus Renault Team hat seine Teilnahme am Race Of Champions in Düsseldorf zugesagt

Beim Race Of Champions wird im Jahr 2011 zum ersten Mal in der Geschichte des Events ein Fahrer aus Osteuropa an den Start gehen: Der russische Formel-1-Star Witali Petrow hat seine Zusage für die Veranstaltung gegeben, die am 3. und 4. Dezember in der Düsseldorfer ESPRIT arena ausgetragen wird. Er wird dort auf eine Auswahl der besten Piloten der Welt treffen – so etwa die Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, Michael Schumacher und Jenson Button. Tickets für das Vollgas-Spektakel in der überdachten Multifunktionsarena gibt es ab 19 Euro unter www.eventim.de oder über die Hotline 01805 570070 (0,14 €/Minute, Mobilfunkpreis max. 0,42 €/Minute). Informationen rund um das Race Of Champions finden sich im Internet unter www.race-of-champions.de.

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Petrow, der erste russische Formel-1-Pilot, fährt aktuell eine starke Saison für das Team Lotus- Renault GP. Beim F1-Saisonauftakt in Australien glänzte er gleich mit einem Platz auf dem Podium und auch im Verlauf der Saison holte er zahlreiche weitere gute Ergebnisse. Aktuell rangiert er in den Top 10 der WM-Wertung und darf sich damit zu den schnellsten Piloten der Welt zählen. Die Leistung ist besonders beeindruckend, weil Petrow im Gegensatz zu den meisten seiner Gegner in der Formel 1 seine ersten Motorsportschritte nicht im Kartsport machte. In seiner russischen Geburtsstadt Wiburg gab es keine Kartbahn vor der Haustür, auf der er hätte trainieren können, und so begann er, an Rallye-Sprints und Eisrennen teilzunehmen. Nachdem er 2002 jeden einzelnen Lauf zum Lada-Cup gewonnen hatte, ging auch Petrows Karriere auf eher gewohnten Pfaden weiter und in seiner erfolgreichen GP2-Zeit weckte er das Interesse der Formel-1-Teamchefs. Nun hat er sich als bereits etablierter Grand-Prix-Pilot auch die Einladung zum Race Of Champions verdient.

„Es war für mich schon eine große Ehre, der erste Russe in der Formel 1 zu sein", sagte Petrow anlässlich der ROC-Vertragsunterzeichnung, „und natürlich bin ich begeistert, auch das Race Of Champions als erster Russe bestreiten zu dürfen. Ich verfolge diese Veranstaltung schon seit langer Zeit und habe von anderen Fahrern immer wieder gehört, dass man dort Spaß ohne Ende haben soll, auch wenn im Cockpit um jedes Zehntel gekämpft wird. Ich war noch nie bei einer Veranstaltung am Start, bei der so schnell und so oft die Fahrzeuge gewechselt werden – vielleicht erweist sich ja meine ungewöhnliche Vergangenheit im Rallye-Sprint und im Eisrennsport als hilfreich. Ich werde einfach mein Bestes geben und schauen, was am Ende dabei herausspringt.“

ROC-Organisator Fredrik Johnsson ist ebenfalls hoch erfreut über den osteuropäischen Teilnehmer: „Wir waren beim Race Of Champions schon immer daran interessiert, unseren Horizont zu erweitern. Deshalb ist es einfach großartig, dass wir nun zum ersten Mal einen russischen Fahrer im Feld haben. Witali hat in der GP2-Serie mit tollen Erfolgen überzeugt und in den vergangenen zwei Jahren in der Formel 1 an diese Leistungen angeknüpft. Wir freuen uns schon darauf, ihn im Dezember gegen die anderen ROC-Stars antreten zu sehen.“

Das Race Of Champions ist eine alljährlich zum Saisonende ausgetragene Veranstaltung, bei der die besten Fahrer aller Motorsport-Disziplinen – von der Formel 1 über die Rallye-WM, DTM, Tourenwagen-WM und Le Mans bis hin zur NASCAR – im Duell ‚Mann gegen Mann’ gegeneinander antreten. Dazu wird in der ESPRIT Arena mit gigantischem Aufwand eine eigens für diesen Zweck konstruierte 600 Meter lange Parallel-Strecke aufgebaut, auf der die Champions auf identischen Fahrzeugen starten. Am Samstag (3. Dezember) gehen jeweils zwei Fahrer als Vertreter ihres Landes als Nationalteam im Kampf um den ROC Nations Cup an
den Start. Sonntags (4. Dezember) ist jeder auf sich gestellt. Denn dann geht es um den Fahrertitel ‚Champion der Champions’.

Race Of Champions 2011: Bestätigte Fahrer (Stand: 1. November)
Jenson Button, Formel-1-Weltmeister 2009
Mattias Ekström, zweifacher DTM-Champion und dreifacher ROC-Gewinner
Romain Grosjean, Champion GP2-Serie
Tom Kristensen, Achtfacher Sieger der 24 Stunden von Le Mans
Sébastien Ogier, Rallye-WM-Pilot, Sieger ADAC Rallye Deutschland 2011
Travis Pastrana, vierfacher ‚Rally-America’-Gewinner und X-Games-Legende
Witali Petrow, erster russischer Formel-1-Pilot
Andy Priaulx, dreifacher Tourenwagen-Weltmeister
Michael Schumacher, siebenfacher Formel-1-Weltmeister
Martin Tomczyk, DTM-Champion
Sebastian Vettel, amtierender Formel-1-Weltmeister
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