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ROTAX MAX Challenge
22.04.2011

Kartsport-Klimm beim Saisonauftakt der RMC

Am 17. April reiste das Team-Kartsport-Klimm mit elf Fahrern zum Auftaktrennen der Deutsch-Österreichischen DMV ROTAX MAX Challenge 2011 nach Wackersdorf.

Fast 180 Fahrer, traumhaftes Wetter und eine der schönsten Kartbahnen Deutschlands ließen die Aktiven und die zahlreichen Zuschauer auf Kartsport von höchstem Niveau hoffen.

Der 8-jährige Rookie Tom Kulik aus Endingen war für das Team in der Klasse Micromax am Start. Nach einem zehnten Platz im Zeittraining konnte Tom im Prefinale noch etwas nachlegen und beendete dieses auf Platz sieben. Leider verlor er im Finale diese Position und viel auf acht zurück.

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Die Junior Cup Klasse war mit 27 Fahrern sehr stark besetzt. Hier waren der Oberndorfer Christian Klauser und der Rülzheimer Yannik Mahl für uns genannt.

Christian, der im Warmup direkt eine Marke setzte und auf Platz eins liegend abgewunken wurde, beendete das nachfolgende Zeittraining auf Platz acht. Im Prefinale konnte sich Christian noch einmal um einen Platz verbessern und fuhr als Siebter über die Ziellinie. Im nach hinein bekam Christian eine Zeitstrafe von „20 Sekunden“, weil ein vor ihm fahrender Teilnehmer zu früh und unverhofft bremste, so dass Christian auf ihn auffuhr und ihn von der Strecke schob. Somit musste er im folgenden Finale von Position 22 starten, keine gute Voraussetzungen für eine Top Platzierung. Aber es kam noch schlimmer. Christian wurde direkt zu Rennbeginn unsanft von der Strecke katapultiert, verbog sich dabei seinen Rahmen und die Lenkung. Trotzdem fuhr er das Finale bis zum Ende durch ohne aufzugeben. Das war eine hervorragende Leistung, wenn man bedenkt, dass sich Christians Lenkung nur noch ca. drei cm bewegen ließ.

Yannik, unser Junior Rookie in der RMC war bisher mit einem World Formula Kart unterwegs gewesen. Im Zeittraing auf Platz 25 abgewunken, beendete er das Prefinale auf einem respektablen 16. Platz. Leider verlor er im Gerangel des Finales drei Positionen und fuhr als 19. über die Ziellinie.

Mit Jannik Hezler und Stephen Born, waren auch in der Klasse Max Senior Cup zwei Fahrer für das Team Kartsport-Klimm genannt.
Yannik wechselte erst in diesem Jahr zu den Senioren und konnte das Zeittraining direkt auf dem zehnten Platz beenden, ein guter Einstand. Leider drehte er sich direkt nach dem Start zum Prefinale und wurde hier auf Position 13 liegend abgewunken. Im abschließenden Finale verlor Yannik leider noch eine Position und sah am Ende auf Pos. 14 die Zielflagge.
Stephen der erst vor 14 Tagen vom GTC Kart auf Rotax umgestiegen ist, beendete das Zeittraining auf Position 17. Im Prefinale schlug, nach einem tollen Start, in der neunten Runde die Technik zu. Beim Tritt auf die Bremse ging der Fuß ins Leere und Stephen landete unsanft in einem Reifenstapel. Dabei hat er sich die Rippen verbogen so dass er im Finale aufgrund seiner Schmerzen nicht mehr starten konnte.

Max Schickedanz ist bereits ein alter Hase in der Max World. Diese Klasse war mit 31 Teilnehmern das größte Starterfeld des Wochenendes. Nach einem vierten Platz im Warmup ging Max zuversichtlich ins Zeittraining und schloss dieses auf der achten Position ab. Seine Anstrengungen wurden im Prefinale, wie so oft, nicht belohnt. Max wurde von einem übermotivierten Gegner unsanft in die Wiese geschickt und verbog sich dabei die komplette Lenkung und die Hinterachse an seinem Kart. Der daraus resultierende 24. Platz war alles andere als zufriedenstellend. Im nun folgenden Finale gab Max noch einmal ordentlich Gas, schob sich Position um Position durch das durchweg hochkarätige Feld und wurde als 17. abgewunken.

Jochen Merker, Martin Trösch und Conny Bayer, drei hoch motivierte Jungs, waren für das Team in der DD Cup gemeldet. Jochen der in diesem Jahr schon sehr viele Testkilometer hinter sich gebracht hat, spulte im Zeittraining eine nach der anderen konstanten Rund ab und wurde auf dem hervorragenden dritten Platz abgewunken. Im Prefinale fuhr er lange auf Position zwei, wurde dann aber von zwei anderen Fahrern überholt und überfuhr auf Position 4 liegend, genau wie im Finale, über die Ziellinie. Martin und Conny, die beide ein bzw. zwei Jahre pausiert hatten, belegten im Zeittraining die Plätze sechs ( Martin ) bzw. acht (Conny). Im Prefinale tauschten sie gewissermassen die Plätze und das Finale beendeten sie auf den Plätzen acht und zehn.

In der Königsklasse, der DD2 World mit 26 hochkarätigen Fahrern, standen Martin Grupe und Kai Honnè für uns in den Startlöchern. Auch Martin und Kai haben in diesem Jahr schon einiges an Training hinter sich gebracht, und das sollte sich im Zeittraining auszahlen. Martin beendete es auf der Polepositon, Kai auf Platz drei mit 18/100 sek. Rückstand auf Martin. Im Prefinale war Martin lange Führender, der Zweitplatzierte konnte sich im Windschatten allerdings ansaugen und Martin kurz vor Ende des Rennens überholen. Direkt nach dem Start des Finales wurde Martin von zwei Gegnern in die Wiese befördert und fiel auf Position 25 zurück, und dann begann eine Aufholjagd vom allerfeinsten. Martin fegte durch das Feld, überholte blitzsauber einen Gegner nach dem anderen und beendete das Finale auf dem elften Platz.

Kai, dessen Reifen im Zeittraining scheinbar überbeansprucht wurden, surfte im Prefinale sozusagen von Kiesbett zu Kiesbett. Kai kämpfte wie ein Löwe und konnte gerade noch Platz zehn für sich sichern. Im Finale waren die Reifen vollständig hinüber und Kai fiel noch weiter zurück. Am Ende bedeutete das für ihn leider nur Platz 16.

„ Unsere Fahrer waren durchweg hoch motiviert, die Karts liefen, genau wie unsere Motoren, ohne Beanstandung,“ so Teamchef Bernd Klimm. „Mit etwas weniger Pech in den einzelnen Rennen wären wir an diesem Wochenende sicherlich in der Lage gewesen unsere Karts auf den vorderen Plätzen abzustellen,“ so Klimm weiter. „Am 08. April findet in Oppenrod der zweite Lauf zur deutsch-österreichischen RMC statt. Wir freuen uns schon jetzt darauf.“
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