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ROTAX MAX Challenge
12.05.2011

Jedi Racing Team schlägt sich gut in Oppenrod

Vom 06. bis 08. Mai 2011 gastierte die Rotax Max Challenge zum zweiten Lauf zur deutsch-österreichischen Meisterschaft im hessischen Oppenrod auf der fahrerisch anspruchsvollen Stefan Bellof Arena. Das Jedi Racing Team um Marco Di Martino und Matthias Karlowski war mit neun Fahrerinnen und Fahrern vertreten.

Auch in seinem zweitenRennen für das Team aus Eitorf konnte Pascal Drewing bei den MINIs zeigen, dass er bei den routinierten Fahrern mithalten kann. Nach einem unglücklichen Zeittraining musste der junge Fahrer aus Lohmar vom 8. Platz ins Prefinale starten. Er profitierte vom üblichen Startgetummel und ergatterte geschickt den fünften Platz welchen er bis ins Ziel verteidigen konnte. Im Finale konnte Pascal sich sogar den vierten Platz ergattern und damit wiederum wichtige Punkte für das Gesamtklassement sammeln.

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Nach seinem Doppelsieg in Wackersdorf musste Vorjahresvizemeister Moritz Oberheim in der Klasse JUNIOR-World mit einem vom Veranstalter gelosten Motor ins Rennen gehen. Obwohl er nur zwei Trainings hatte um sich mit dem Leihmotor vertraut zu machen, erreichte er einen guten vierten Platz im Zeittraining. Das Prefinale begann turbulent. Trotz einiger Positionsverluste in Folge von Rangeleien konnte Moritz auf Platz fünf über die Ziellinie fahren. Hoch motiviert und zuversichtlich startete Moritz ins Finale. Nach einem Massencrash in der ersten Schikane waren für ihn allerdings alle Podesthoffnungen verloren: „Für mich war das Rennen gelaufen. Ich konnte mein beschädigtes Kart noch ins Ziel retten um ein paar Punkte mitzunehmen, doch wird das Finale wohl ein Streichergebnis werden.“

Ähnlich erging es an diesem Wochenende Max Dittrich. Nach Bestzeiten in den Samstagstrainings konnte sich der junge Stuttgarter einen tollen drittenPlatz im Qualifying ergattern. Noch besser verlief für ihn das Prefinale, welches er nach einer einwandfreien Leistung auf Platz 2 beenden konnte. Im Finale erging es Max dann leider nicht besser als Moritz: „In der ersten Kurve fuhr mir ein Konkurrent derart über das Kart, dass mir mein rechtes Hinterrad samt Radstern abgerissen wurde.“ Dies war das vorzeitige Aus für den schnellen Energypiloten.

Glücklicher verlief das Wochenende für Christopher Dreyspring. Trotz eines mäßigen Zeittrainings, welches der Polesetter von Wackersdorf als 9. beendete, ließ er sich nicht unterkriegen: Im Prefinale erkämpfte er sich Platz fünf, musste allerdings nach einigen Rangeleien mit dem achtem Rang begnügen. Anders verlief für ihn das Finale. Diesmal profitierte er von Kollisionen seiner Mitkonkurrenten und lag nach der ersten Runde auf einem sensationellen zweiten Platz. Obwohl er diese Position nicht halten konnte und das Rennen als Vierter beendete war er doch sichtlich zufrieden.

Nach guten Trainingsergebnissen am Samstag waren die Erwartungen bei Anna-Lisa Dreyspring hoch. Alles sah nach einem der vorderen Plätze aus.
Am Sonntag dann aber ein enttäuschender 13. Platz im Zeittraining. Nach einer kämpferischen Fahrt belegte die junge Nürnbergerin Platz sechs im Prefinale. Im Finale wurde auch Anna-Lisa Opfer des Startunfalles und musste sich als Vorletzte wieder einreihen. Danach kämpfte sie sich Runde für Runde auf Platz 8 vor.

Nach zwei erfolgreichen Trainingstagen schien es ein guter Renntag für Mike Vaeßen zu werden. Im freien Training noch auf Platz zwei musste sich der junge Nachwuchsfahrer mit dem achten Platz im Qualifying begnügen. Nach einem tollen Start fuhr Mike auf Platz vier nach vorne. Aber auch ihn erwischte an diesem Renntag eine Kollision, welche ihn ans Ende des Feldes zurück warf. Die schnellste Rennrunde im Prefinale spiegelte wider, was möglich gewesen wäre. Vom zwölften Startplatz ging es dann in´s Finale, welches Mike als guter Siebter beendete: „Zwischenzeitlich lag ich auf Platz fünf, leider konnte ich den Platz nicht halten. Immerhin nehme ich wichtige Punkte mit!“

Für den Prefinalsieger der MAX-Cup aus Wackersdorf sollte auch Oppenrod zum erfolgreichen Pflaster werden: Niklas Rosenbach sicherte sich mitten im Abiturstress den zweiten Platz im Zeittraining. Zuversichtlich startete er ins erste Rennen und konnte sich nach einigen Positionswechseln auch auf selbigem Platz etablieren. Eine nachträgliche 10-Sekunden-Zeitstrafe für das Verlassen des Startkorridors warf den Grünstadter allerdings auf Platz sechs zurück. Der Start zum Finale verlief sehr diszipliniert. Niklas arbeitete sich in der Folge Platz für Platz nach vorne und beendete das Rennen auf einem guten dritten Platz: „Insgesamt war es ein sehr schönes Wochenende und ein Dank an das ganze Team! Mit einem positiven Gefühl geht es jetzt zum nächsten Rennen nach Templin.“

Teamkollege Tim Schneider war nach seinem elften Platz im Zeittraining sichtlich enttäuscht. Umso kämpferischer zeigte sich der junge Pilot dann aber im Prefinale: „Ich hatte Glück am Start und kam weitgehend unbeschadet durch. Hier konnte ich schon einige Plätze gut machen und mich im Rennverlauf auf Platz sechs vorfahren.“ Durch die Zeitstrafe von Niklas wurde Tim dann sogar als Fünfter gewertet. Etwas turbulenter verlief das Finale. Am Start noch auf Platz vier vorgefahren, musste Tim im weiteren Verlauf noch einige Platzierungen einbüßen und landete am Ende auf Rang sieben. „Vielen Dank für die tolle Unterstützung des ganzen Teams und ich freue mich jetzt schon sehr auf den nächsten Lauf in Templin.“, äußerte sich der 16-jährige nach dem Rennen sichtlich motiviert für den restlichen Saisonverlauf.

In der Klasse Max World ging Michaela Engelhard als einzige Energy-Fahrerin an den Start. Nach guten Trainingssitzungen ging man zuversichtlich ins Zeittraining. Am Ende trennten die Kölnerin 8/100 Sekunden von der Pole Position. Dass sie mit diesem Rückstand auf Platz sechs landete, betont die Leistungsdichte im Seniorenfeld. Nach einer guten Startphase wurde Michaela auf Platz 5 liegend von einem übermotivierten Kontrahenten von der Bahn gedrängt, so dass sie sich nur noch auf Platz zehn wieder fand. Runde für Runde kämpfte sich die Oppenrod-Vorjahressiegerin wieder nach vorne und belegte nach 16 Runden einen guten dritten Platz. Das Finale verlief recht unspektakulär. Schnell setzten sich die Top 3 Fahrer vom Rest des Feldes ab. Letztlich profitierte Michaela von einer Zeitstrafe des österreichischen Konkurrenten und erbte den zweiten Platz: „Wir haben an diesem Wochenende wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt. Wer weiß, was gewesen wäre, wenn ich im Prefinale nicht abgedrängt worden wäre… Danke an Matthias, meinen Vater Thomas und das gesamte Jedi Racing Team für ihre Unterstützung!“

Anfang Juni steht für das Jedi Racing Team dann der dritte Lauf zur Deutschen Rotax Max Challenge in Templin auf dem Programm.
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