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ROTAX MAX Challenge
08.06.2011

Fabian Hellwig verpasst Podium in Templin knapp

Bei der Premiere der deutsch-österreichischen Rotax Max Challenge in Templin nördlich von Berlin hat Fabian Hellwig in einem turbulenten Rennen das Podium knapp verpasst.

Das Team reiste bereits am Donnerstag an, um sich auf die bis dato völlig unbekannte Strecke einzustellen. Der junge Nintendo Team Scheider Pilot hatte aber keine Probleme mit der anspruchsvollen Strecke, denn schon am Ende des ersten Testtages waren die gefahrenen Rundenzeiten absolut konkurrenzfähig. Wie hoch die Leistungsdichte in seiner Klasse ist, zeigte dann das Qualifikationstraining am Sonntag vormittag. Alle Fahrer lagen innerhalb 9/10 sec. und Fabian konnte sich mit der drittbesten Rundenzeit für einen Start aus der zweiten Reihe qualifizieren.

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Beim Start zum Prefinale machte er dann jedoch einen kleinen Fehler und der Viertplatzierte des Qualifyings konnte sich vor ihn setzen. Trotz rundenlanger Angriffsversuche fand er keinen Weg vorbei und so mußte er sich mit Platz vier zufrieden geben, gleichzeitig auch die Startposition für das Finale. Hier erwischte er dann einen guten Start und konnte sich zunächst auf Rang 3 setzen. Aber bereits in der dritten Kurve kam es zu einer unverschuldeten Kollision mit einem Kontrahenten und der elfjährige Lichtenfelser fand sich neben der Strecke wieder. Ein weiterer Fahrer wollte ausweichen und krachte frontal in einen Reifenstapel. Da dieser sich dabei verletzt hatte und der Rettungswagen zum Einsatz kommen musste, wurde das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen.

Beim Restart war er wieder in ein Gerangel verwickelt und fiel zunächst an Platz fünf zurück. Durch ein schönes Überholmanöver konnte er sich dann aber schnell wieder seine Ausgangsposition zurückerobern. Mit einer tollen Performance konnte er anschließend eine Lücke von ca. drei Sekunden zur Spitzengruppe innerhalb von drei Runden zufahren und setze fortan den drittplatzierten unter Druck. Dieser fuhr jedoch geschickt die Wege zu und somit mußte er sich wie schon im Prefinale mit Rang vier zufrieden geben. Die Tatsache, dass er die gleichen Rundenzeiten wie der Sieger fuhr, zeigt, dass deutlich mehr drin gewesen wäre.

Die zweite Saisonhälfte der RMC wird Anfang Juli mit dem 4. Lauf im bayrischen Ampfing eingeläutet.
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