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Porsche Super Cup
11.07.2011

Nicht das Wochenende der Deutschen

Nach dem Ausscheiden der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft gegen Japan, lief es auch für das aus Lohne stammende ‚Team Abu Dhabi by tolimit‘ beim Porsche Mobil 1 Supercup Rennen in Silverstone nicht optimal. Durchwachsene Wetterbedingungen und immer wieder einsetzender Regen hatte für die Fahrer Jeroen Bleekemolen, Sean Edwards und Khaled Al Qubaisi die Startpositionen 6, 10 und 23 zur Folge. Trotz Schadensbegrenzung im Rennen musste sich das Team am Ende mit den Plätzen 6, 10 und 22 zufrieden geben.

Sean Edwards: „Leider haben wir im Qualifying zu hoch gepokert. Meine Runde auf dem ersten Satz Reifen war schnell, so dass wir uns eigentlich den zweiten Satz Reifen aufsparen wollten. Aber die Zeiten wurden immer schneller und als ich nochmal raus ging, hatte ich keine komplett trockene Strecke mehr und konnte mich nicht verbessern. Das Rennen verlief ebenfalls nicht gut. Wir hatten einfach nicht den nötigen Speed. Das müssen wir jetzt für das nächste Rennen am Nürburgring aussortieren und dann wieder voll angreifen.“

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Jeroen Bleekemolen: „Ich hatte leider im Qualifying keine Runde auf komplett trockener Fahrbahn. Im ersten Streckenteil war es schwierig, die richtige Linie zu finden und viele haben abgekürzt. Mit Platz 6 im Qualifying war ich aber ganz zufrieden. Das Rennen selbst war einfach nur schlecht. Wir hatten nicht den Speed, um vorne mitzufahren. Ich hatte einen ganz guten Start, wurde aber abgedrängt und hätte fast noch Positionen verloren. Danach hat sich die Führungsgruppe einfach abgesetzt und der Rest des Feldes konnte den Speed nicht mitgehen.““

Khaled Al Qubaisi: „Ich habe mich im Qualifying darauf konzentriert, nicht zu viel Boden auf die Vorderen zu verlieren. Die Strecke war nicht ganz trocken, aber die Runde war für mich in Ordnung. Beim Rennstart habe ich in der ersten Kurve versucht, mich aus dem Verkehr raus zu halten, kam aber dabei leider von der Strecke ab. Danach hatte ich so viel Schmutz auf den Reifen, so dass ich nicht mehr angreifen konnte. Das war ein Rennen zum Vergessen, aber ich bin froh, dass ich es beendet habe.”

tolimit Leiter Motorsport und Supercup Team Manager Michael Seifert: „Das englische unbeständige Wetter hat uns einen Strich durch unsere Rechnung gemacht, aber das kommt vor. So haben wir jetzt zwar leider die Führung in der Fahrer- und Teammeisterschaft abgegeben, sind aber weiterhin dicht dran und werden schon beim nächsten Lauf auf dem Nürburgring alles dran setzen, die Führung wieder zu übernehmen.“

tolimit Geschäftsführer Hans-Bernd Kamps: „Die Leistung vom Wochenende war ganz einfach nicht gut. Wir werden daher gleich am Montag aussortieren, was nicht funktioniert hat. Wir können auf jeden Fall mehr als das, was wir in Silverstone gezeigt haben. Für dieses Wochenende ist mein Lieblingsspruch wieder einmal passend: Wahre Größe zeigt man nur, wenn man - nachdem man hingefallen ist - auch wieder aufsteht. Anders als die Frauen-Fußballnationalmannschaft werden wir unsere Chancen auf die Meisterschaft nutzen.“
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