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Porsche Super Cup
31.05.2011

Holiday mit Halliday

Mit insgesamt vier Fahrzeugen unter den Farben des MRS-Teams trat die Mannschaft aus Lonsee beim Großen Preis von Monaco im dritten Lauf zum Porsche Mobil 1 Supercup an. „Rückkehrer“ Matt Halliday feierte im Jet-Set-Staat am Mittelmeer mit Rang zehn im Feld der 24 Starter einen blendendes Comeback in den schnellsten europäischen Markenpokal. William Langhorne und Nicolas Filiberti belegen die Plätze sechzehn und achtzehn.


„Respekt. Was Matt Halliday auf dieser schwierigen Strecke gezeigt hat, ist aller Ehren wert“, zeigt sich Teamchefin Iris Dorr über die Leistungen des gebürtigen Neuseeländers sehr erfreut. „Und das ohne jegliche Tests nach einer Pause von mehr als einem halben Jahr“, ergänzt Karsten Molitor, gemeinsam mit Iris Dorr für die Teamleitung ver-antwortlich. Vorerst nur für das prestigereichste Rennen des Jahres in Monaco verbunden, möchten Matt Halliday und das MRS-Team gerne weitere Rennen im Supercup bestreiten. „Nach diesem starken Beginn sind wir, Matt und seine Sponsoren, hoch motiviert, so weiterzumachen.“

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Im Qualifying sichert sich Halliday Startplatz vierzehn. „Dabei ist er sogar nur mit der halben Trainingszeit ausgekommen, denn leider hatten wir einen Antriebswellenschaden. Umso höher ist seine Leistung zu bewerten“, lobt Molitor den Wahl-Kalifornier. Die beiden Stammpiloten William Langhorne (USA) und Nicolas Filiberti (ARG) des SANITEC-Aquiles-Teams belegen die Positionen siebzehn und neunzehn. Isaac Tutumlu Lopez (ESP) wird auf der Position einundzwanzig geführt. „Monaco ist ein großartiges Erlebnis, leider aber auch eine der schwierigsten Rennstrecken der Welt“, so William Langhorne. „Immer wenn ich das Gefühl hatte, das wird eine gute Runde, kam etwas dazwischen. Entweder Verkehr oder ich habe nicht alle Sektoren aneinander bringen können.“

Im Rennen über 16 Runden bestätigt Matt Halliday seine gute Qualifyingleistung. „Auf der Strecke, auf der Überholen fast unmöglich ist, ist er um vier Plätze nach vorne gekommen und hat dabei sogar den Rekordsieger und vierfachen Meister Patrick Huisman besiegt“, ist Molitor von Hallidays Leistung sichtlich angetan. William Langhorne und Nicolas Filiberti belegen die Positionen sechzehn und achtzehn. „Ein Rennen in Monaco zu fahren, ist wie einen Rubik’s Cube (Zauberwürfel) blind zusammen zu bauen“, hat Langhorne seinen Spaß „an dem Rennen mit dem besten Feeling des Jahres“. Schöne Zweikämpfe mit Mathias Lauda, dem Sohn des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters prägen sein Rennen. „Leider wurden wir ein wenig aufgehalten, ansonsten wären wir wohl beide noch weiter nach vorne gekommen. Jetzt freue ich mich auf das nächste Highlight, in vier Wochen auf der Nürburgring-Nordschleife.“ Monaco-Neuling Nicolas Filiberti zeigte sich vom Jet-Set-Rennen an der Côte d’Azur sichtlich beeindruckt: „Hier zu Überholen ist so ziemlich das Härteste, was ich jemals im Rennsport gemacht habe.“

Der nächste Lauf zum Porsche Mobil 1 Supercup wird am 25. Juni auf der Nürburgring-Nordschleife im Rahmen des Carrera World Cups ausgetragen.
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