„Es war ein sehr schönes Gefühl wieder einmal in einem GT1-Auto zu sitzen und ich bin auch sofort mit dem Auto und dem Umfeld super klar gekommen.“ freute sich Christopher Haase nach seinem Gasteinsatz bei dem GT1-Team.
Das zeigte sich auf Anhieb im ersten freien Training am Freitag. Am Ende der Session gab es einen regelrechten Schlagabtausch an der Zeitenspitze, bei dem Christopher Haase das Duo Lauck/Haase mit der schnellsten Zeit ganz nach vorne brachte.
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Mit kleineren Setup-Modifikationen gingen die Piloten in das Pre Qualifying und beendeten dieses als bester Lamborghini im Feld auf P4.
„Zum Qualifying haben wir weiter am Setup gearbeitet und es ging immer in die richtige Richtung.“ so Haase und so gelang es Lauck in der ersten Quali-Sitzung den DKR-Lambo mit P8 in die zweite Session zu qualifizieren. Haase übernahm Q2. Das Team entschied sich mit dem Auto sehr niedrig auf dem mit Bodenwellen behafteten aber schnellen Kurs zu fahren. „Was ich im Vorfeld leider nicht bedacht hatte ist, dass das Auto im Millimeterbereich tiefer liegt, wenn der Reifendruck noch nicht optimal ist. Ich war in meiner schnellen Runde und wollte meinen Grip an einer schnellen Schikane ausnutzen. Allerdings gibt es genau da eine Bodenwelle, die im Vergleich zum letzten Jahr stärker geworden ist und das Ergebnis war ein heftiger Aufsetzer.“ Haase drehte sich und die resultierenden Bremsplatten machten eine weitere Zeitjagd unmöglich. Lauck und Haase kamen mit P12 nicht in Q3.
Christopher Haase hatte im Qualifying Race einen sehr guten Start und setzte sich auf P6. Ein übereifriger Gegner berührte Haase vor einer Schikane unnötig und schickte Haase geradeaus über die Schikane. Drei Plätze verlor Haase durch das Manöver und übergab den Lamborghini an Lauck auf P9 liegend. Manuel Lauck behauptete sich auf dieser Position und stellte das GT-Duo somit auf die Startposition 9 für das finale Championship Race am Sonntag.
Manuel Lauck startete das Rennen und entkam dem heftigen Startunfall, in dem fünf Autos, darunter drei Lamborghinis, verwickelt waren, unbeschadet. „Es war echtes Glück, dass Manuel nicht getroffen wurde.“ so Haase. Lauck verbrachte den Großteil seines Stints in der Safetycar-Phase. Haase ging mit neuen Reifen in die zweite Hälfte des Rennens und machte zwei Plätze gut. Das letzte Rennen der GT1-Saison 2011 stand ganz im Zeichen einer Materialschlacht. Die Fahrer versuchten Plätze ohne Rücksicht gutzumachen. Haase blieb unversehrt, drehte seine Runden inzwischen auf P2 und wollte diesen nach Hause bringen. „Wichtig war für mich den zweiten Platz zu sichern. Außerdem war ein Zweikampf da nicht drin, die führende Corvette war so schnell. Aber wir sind Zweiter geworden und das ist ein hervorragendes Ergebnis. Das Team hat einen ausgezeichneten Job gemacht. Das Auto war sehr gut vorbereitet. Großes Lob an die Crew.“ Haase abschließend
Christopher Haase zur Saison 2011: „Auf der einen Seite war die Saison an einigen Stellen enttäuschend, aber es gab sehr viele Höhepunkte. Jetzt der Einsatz in der GT1 war toll und ich würde gerne wieder an einer kompletten Weltmeisterschaft teilnehmen und am Ende den Titel holen.
Natürlich war der Sieg in der GT3 Europameisterschaft ein Highlight. Was ganz Besonderes waren auch die Einsätze bei den 24h-Rennen auf der Nordschleife und in Spa. Außerdem bin ich Vizemeister in der deutschen GT-Meisterschaft geworden und ich möchte mich auf diesem Weg noch einmal bei allen Teams und Partnern, die mich unterstützt haben bedanken.“
Für die Saison 2012 führt und führte Christopher Haase bereits einige Gespräche, hat sich aber noch nicht endgültig entschieden.
