Bei den Junioren gingen Kim-Luis Schramm und Dario Mackenrodt auf die Reise. Im nassen Zeittraining hatten jedoch beide ihre Probleme und kamen nicht über Position 22 respektive 33 hinaus. In den Heats auf trockener Fahrbahn gelang Schramm jedoch eine beeindruckende Steigerung. Als Siebter und Achter sicherte er sich Startplatz neun für den Sprint am Sonntagmorgen. Die Pechsträhne von Mackenrodt hielt dagegen an. Bei ihm stand nur Gesamtposition 30 nach den Vorläufen zu Buche. Im Sprint am Sonntagmorgen drehte Schramm dann richtig auf. Mit einer tollen Fahrt kämpfte er sich im international hochkarätigen Feld nach vorne und erreichte das Ziel als hervorragender Dritter. Teamkollege Mackenrodt war ebenfalls sehr gut unterwegs. Vom Ende des Feldes machte er in den elf Runden eine Position nach der anderen gut und wurde als 16. abgewinkt. Im Finale gelang Kim-Luis Schramm ein Granatenstart. Noch in der ersten Runde ging der junge Sachse in Führung und konnte diese zu Beginn sogar ausbauen. Letztlich musste er aber etwas zurückstecken und schaffte als Fünfter den Sprung in die Pokalränge. Im Gesamtklassement ist Schramm nun, nach einem verhaltenen Saisonstart, Zehnter. Für Mackenrodt verlief das letzte Rennen dagegen weniger erfolgreich. Nach einem Startunfall verlor er alle Chancen auf eine gute Platzierung und kam nicht über Rang 26 hinaus.
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Als Solist startete Marcel Jeleniowski bei den Schaltkarts. Nach einer tollen Vorstellung in Ampfing, fand er auch diesmal zu seiner alten Stärke zurück. Im Zeittraining noch Fünfter, siegte er in beiden Vorläufen und stand damit auf der Pole Position im Sprint. In diesem gelang ihm ein guter Start und er verteidigte seine Spitzenposition bis ins Ziel. Im Finale musste er jedoch schon zu Rennbeginn zurückstecken und rangierte lange Zeit auf der dritten Position. Zu Rennende konnte er aber nicht mehr die Performance der Konkurrenz mitgehen und rutschte noch bis auf Platz fünf ab.
Gleich sechs Fahrer schickte die Tony-Kart/Vortex Mannschaft in der Königsklasse des deutschen Kartsports, der DKM auf die Reise. Nach seinem ADAC Kart Masters Titelgewinn vor zwei Wochen in Wackersdorf galt Hendrik Grapp auch diesmal als heißer Siegesanwärter. Das bestätigte sich auch im Zeittraining. Als Achter führte er die interne Teamwertung an. Im Verlauf der Heats gelang ihm eine weitere Steigerung und er verbesserte sich bis auf Rang vier. Damit lag er einen Platz vor seinem Teamkollegen Christian Sörensen. Der junge Däne hatte im Zeittraining noch leichte Probleme mit der abtrocknenden Strecke, kam in den Heats aber immer besser zu Recht und stand auf Rang fünf. Detmers folgte auf zehn vor Schilbach (23), Oleg Shirmanov (24) und Lisa-Christin Brunner (27).
Im Sprint lieferten sich Hendrik Grapp und Christian Sörensen ein unglaublich spannendes Rennen. Beide lagen im Spitzenpulk des 30-Mann starken Feldes. Am Ende hatte Sörensen aber mehr Glück und wurde Dritter. Grapp musste unterdessen wenige Runden vor Ende sein Kart nach einem unverschuldeten Ausrutscher mit einer krummen Vorderachse an der Box abstellen. Eine tolle Aufholjagd gelang derweil Oleg Shirmanov. Er verbesserte sich auf den zehnten Rang und kassierte damit weitere Meisterschaftspunkte. Auf Position 20 folgte die sympathische Lisa-Christin Brunner. Ebenfalls vorzeitig aus schied David Detmers, bei dem nach einem Startunfall die Zündkerze abbrach.
Das Finale war dann geprägt von einer harten und unfairen Fahrweise im gesamten Feld. Leidtragende davon waren Christian Sörensen, David Detmers, Marcel Schilbach und Lisa-Christin Brunner, die allesamt nicht das Ziel erreichten. Wesentlich erfolgreicher war Hendrik Grapp. Der junge Berliner kämpfte sich mit einer cleveren Fahrweise vom Ende des Feldes bis auf Platz sieben vor. Oleg Shirmanov landete als Zwölfter erneut in den Punkten.
Ebenfalls beeindrucken konnte das russische Red Racing Team powered by KSM. DKM-Pilot Dennis Kornev mischte in beiden Durchgängen ganz vorne mit und wurde jeweils beachtlicher Zweiter.
Das Teamchef Duo Peter Kaiser und Thomas Muchow durfte nach der hervorragenden Vorstellung ihrer Schützlinge am Abend ein positives Resümee ziehen. „Alle Piloten haben ihr Bestes gegeben und wir haben erneut bei solch einem hochkarätigen Feld unsere Möglichkeiten unter Beweis gestellt. Wäre in dem DKM-Finale etwas mehr Fairness an den Tag gelegt worden, hätten wir auch dort ganz vorne landen können.“
Weiter geht es für die Truppe aus dem Rheinland schon in einer Woche beim vierten Saisonrennen des DMV Kart Championships in Urloffen.
