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CIK/FIA
05.05.2011

Hendrik Grapp: EM-Finale erreicht

Im französischen Varennes Sur Allier wurde es am vergangenen Wochenende ernst für Hendrik Grapp. Bei der CIK-FIA South European KF2 Trophy kämpfte der Berliner um die Qualifikation zur Kart Europameisterschaft. Trotz einiger Schwierigkeiten im Finale, erreichte er sein gesetztes Ziel und holte das EM Ticket.

63 Piloten aus Südeuropa waren nach Frankreich gereist, um sich für die Kart Europameisterschaft im spanischen Zuera zu qualifizieren. Für Hendrik Grapp aus dem KSM Racing Team startete das Wochenende vielversprechend. Er kam mit den Anforderungen des 1500 Meter langen Kurses erstklassige zurecht und platzierte im Zeittraining sein Tony-Kart auf dem hervorragenden zwölften Platz. Damit sprang für ihn Startplatz fünf in den Vorläufen heraus. Diese verliefen für den Schützling der ADAC Stiftung Sport ohne größere Probleme. Er sah das Ziel als Elfter, Neunter, Achter und Vierter und rangierte damit auf Gesamtposition 13 nach den Heats. Die Freude war groß im Lager des Nachwuchstalents, denn die besten 34 schafften nicht nur den Einzug in das A-Finale, sondern waren auch direkt für die Europameisterschaft qualifiziert. „In den Heats ist es super gelaufen. Ich war durchweg schnell unterwegs und hatte keine großen Probleme. Nur im ersten Durchgang hat mich eine Zehnsekundenstrafe einige Positionen gekostet. Wenn es so im Finale weiter geht, sollte der Sprung unter die Top-Ten möglich sein.“, ein zufriedener Hendrik Grapp.

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Doch im Finale kam es knüppeldick. Nach einem guten Start verbesserte er sich auf Position sechs und verschuf sich etwas Luft zu seinen Verfolgern. In der zweiten Runde kam es jedoch zu einem kuriosen Zwischenfall. Vor Hendrik verlangsamte ein Kontrahent plötzlich seine Geschwindigkeit und Hendrik musste ausweichen. „Es gab nur zwei Möglichkeiten, bremsen oder rechts über den Curb vorbeifahren. Ich habe mich für Variante zwei entschieden, welche sich als die schlechtere Wahl herausstellte.“, erklärt Hendrik den Vorfall nach dem Rennen. Beim Überfahren des Curbs gab es einen großen Schlag und Hendriks Kart flog einen halben Meter in die Luft. Wieder auf der Strecke war das Rennen für ihn gelaufen. Der Rahmen hatte großen Schaden genommen und er musste vorzeitig sein Rennen beenden. Trotz der Enttäuschung im Finale zog Hendrik ein positives Fazit: „Wir haben das Minimalziel EM Finale erreicht. Ohne den Zwischenfall im Finale wäre jedoch mehr drin gewesen. Unsere Performance hat das gesamte Wochenende gestimmt und wir können nun zufrieden in die nächsten Rennen starten.“

Weiter geht es für Hendrik am 22. Mai im badischen Liedolsheim, dort findet das zweite Rennen des ADAC Kart Masters statt. Nach einem guten Auftakt in Oschersleben, möchte er auch dort ein Wörtchen an der Spitze mitreden.
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