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Automobilsport
12.12.2011

Nachgefragt bei ... Marcel Fässler

Mit Marcel Fässler konnte erstmals ein Schweizer die 24 Stunden von Le Mans gewinnen. Zusätzlich war er noch im GT3-Sport erfolgreich...

Sie haben mit dem Silverstone-Le Mans Challenge Award des BRDC und dem Auto Sport Award von Auto Sport Schweiz gleich zwei Preise innerhalb einer Woche entgegengenommen. Haben Sie mit diesen Auszeichnungen gerechnet?
"Es war natürlich wunderbar, diese Preise entgegenzunehmen. Über beide Ehrungen freue ich mich sehr. Mit dem Sieg in England habe ich nicht gerechnet. Und als ich den Preis in der Schweiz entgegennahm, gab es stehende Ovationen. Das war ein wirklich schönes Gefühl. Der Preis tut der Akzeptanz des Langstrecken-Rennsports in unserem Land gut. Aber es darf in solchen Augenblicken nie vergessen werden, dass hinter der Leistung eines Le-Mans-Sieges nicht einer, sondern drei Fahrer und die fantastischen Mannschaften von Audi Sport und dem Audi Sport Team Joest stehen."

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Nach Ihren Anfängen im Formel- und im Tourenwagensport haben Sie bei den Sportwagen mit Audi als erster Schweizer die 24 Stunden von Le Mans gewonnen. Wie bewerten Sie das Jahr für Ihre Karriere?
"Der Sieg zusammen mit André Lotterer und Benoît Tréluyer im Audi R18 TDI in Le Mans war ganz klar mein bisheriger Karriere-Höhepunkt. Aber auch der GT3-Sieg und Gesamtrang drei mit Marc Basseng und Frank Stippler im Audi R8 LMS aus dem Audi Sport Team Phoenix bei den 24 Stunden Nürburgring bedeuten mir sehr viel."

Was bleibt da noch zu wünschen übrig für die Zeit nach der Winterpause?
"Welche Winterpause? Früher waren meine Pausen im Winter deutlich länger! Natürlich hat Audi frühzeitig mit der Saisonvorbereitung auf 2012 begonnen. Ich würde mich freuen, wenn meine Teamkollegen und ich im nächsten Jahr mit Audi unseren Le-Mans-Erfolg verteidigen könnten. Und gegen ein paar weitere Langstrecken-Trophäen hätte ich auch nichts einzuwenden ..."
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