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Automobilsport
21.10.2011

Heißer Herbst für Kremer Racing

Porsche Kremer Racing beendet die Saison 2011 an verschiedenen Fronten des Rennsports. Mit der Teilnahme der beiden Kremer-Porsche 997 GT3 KR und 997 GT3 Cup beim letzten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring wird ein erfolgreiches erstes Jahr nach dem Comeback im modernen Motorsport beschlossen. Außerdem sendet der erfolgreichste Privatrennstall Deutschlands einen speziell aufgebauten 911 zur Kultrallye Köln-Ahrweiler. Und dann ist da noch ein ganz spezielles 24 Stunden-Rennen …

Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer und langsam werden überall die Rennautos in ihre Hallen zurückgeschoben. Monteure und Techniker freuen sich darauf, ihre an diversen Wochenenden angesammelten Überstunden abzubauen, da dreht Kremer Racing in Köln noch einmal auf. Die erste Saison nach der Rückkehr in den modernen Motorsport wird mit einer Teilnahme beim DMV Münsterlandpokal am 29.10.2011 abgeschlossen. Das „große“ Auto, ein von Kremer selbst aufgebauter GT3 KR fahren die Kremer Stammfahrer Wolfgang Kaufmann und Adam Osieka. Auf dem „kleinen“ 997 GT3 Cup werden Fahrer für die Saison 2012 eingesetzt, um bestens für das nächste Jahr gerüstet zu sein. Das Team bietet erstmals einen eigenen Treffpunkt für Gäste, Partner und Sponsoren: in der Lounge Nr. 13 über der Team-Box freut sich Inhaber Eberhard A. Baunach auf die Freunde des Hauses Porsche Kremer Racing.

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Nur zwei Wochen später, vom 11. bis 13. November findet man erstmals eine Bewerbung von Kremer Racing bei der Kultrallye aller Fans der gepflegten Quertreiberei. Die Rallye Köln-Ahrweiler erwartet wieder unzählige Besucher bei einer Veranstaltung, die noch Rallyefeeling aus früheren Tagen dieses Sports vermittelt. Im erlesenen Feld der Youngtimer setzt Porsche Kremer (natürlich) einen Porsche 911 SC aus dem Baujahr 1975 ein. Mit rund 210 PS und 1070 kg Gewicht, dazu mit einem auf dem hauseigenen Prüfstand speziell abgestimmtem Getriebe ist man bestens gerüstet. Der silberne Bolide mit den breiten Streifen in den Kremer Hausfarben und seiner imposanten Lichtbatterie auf der vorderen Haube wird die Herzen der Fans erobern. Er war schon ein Zuschauerliebling bei der Kremer Nacht der Legenden während des ADAC Eifelrennens um den Jan-Wellem-Pokal im September dieses Jahres. Partner dieses Einsatzes sind Bilstein, Motul in Köln und Reifenspezialist Schlag aus Adenau.

Just Fun! So lautet der Wahlspruch des Veranstalters der Rallye Köln-Ahrweiler in diesem Jahr – und den wird die Besatzung des Kremer Porsche sicher auch haben. Fahrer ist der auch in der VLN und im historischen Motorsport aktive Essener Kfz-Meister Michael Küke(44), der auf diverse Klassen- und Gruppensiege mit Ford Escort oder Porsche 924 bei dieser einmaligen Veranstaltung zurückblicken kann. Und ein Gesamtsieg bei der sport auto Drift Challenge in Hockenheim auf einem VW Käfer vor einigen Jahren zeigt, dass er auch noch schnell ist, wenn man bereits aus dem Seitenfenster auf die Strecke blickt. Doch bei dieser nicht trainierbaren Rallye ist vor allem ein guter Beifahrer mit großer Erfahrung gefragt und mit dem aus Oberhausen stammenden Joachim „Jojo“ Carl(45) hat Kremer eine gute Wahl getroffen. Das ehemalige Mitglied des „Deutschen Junior Rallye Teams“ sitzt bereits seit der R-K-A 2010 auf dem heißen Sitz neben Küke, damals wurde ein viel beachteter 6. Gesamtplatz, Gruppen- und Klassensieg mit einem eher schwach motorisierten Porsche 924 erzielt. In diesem Jahr geht es also mit mehr Power durch die Eifelwälder!

Und auch bei der letzten Veranstaltung der Saison für Kremer Racing ist Michael Küke mit am Start: dem RCCO 24 Stunden Rennen für Medienvertreter aus dem Motorsport in der Dunlop Lounge am Nürburgring vom 18. bis 20. November. Sie haben richtig gelesen: in der Lounge, denn es handelt sich hier um ein Rennen zweimal rund um die Uhr auf einer ungefähr 46 Meter langen sechsspurigen Modellrennbahn, der „Südschleife“ der in Nürburg ansässigen Agentur OK Speedmarketing. Ein Porsche Kremer 997 GT3 KR geht mit dem Neusser Thomas Spicker, Kremer Elektronikchef Jan-Martin Leidenroth, Kremer Stammfahrer Michael Küke und Kremer Pressemann Jan Hennen an den Start. In den gegnerischen Teams sind so prominente Fahrer wie der fünffache Le Mans-Sieger Frank Biela oder der Teamchef von Joest Racing Ralf Jüttner vertreten.
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