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ADAC Kart Masters
26.05.2011

Solgat Motorsport führt zwei Klassen an

Mit Max Hesse und Marvin Dienst durfte sich Solgat Motorsport beim zweiten Saisonrennen des ADAC Kart Masters in Liedolsheim gleich über zwei Sieger freuen. Für einige andere Teammitglieder nahm das Wochenende dagegen keinen glücklichen Verlauf.

Max Hesse war auch auf dem 1060 Meter langen Kurs in Baden nicht zu stoppen. Nach einer Last-Minute Pole-Position war Max in den Wertungsläufen eine Klasse für sich und fuhr seinen zweiten Doppelsieg in Folge ein. Damit liegt der Youngster nun mit einem beachtlichen Punktepolster von 47 Zählern an der Spitze der Nachwuchsklasse. Weit hinter seinen Erwartungen landete sein Teamkollege Luke Wankmüller. Auf seiner Hausbahn fehlten ihm wichtige Zehntelsekunden und er kam in den Rennen nicht über Position 14 und 22 hinaus.

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In der KF3 bestimmte Marvin Dienst an diesem Wochenende das Tempo. Schon im Zeittraining war er deutlich schneller als die Konkurrenz und entschied auch die beiden Vorläufe zu seinen Gunsten. Im ersten Finalrennen musste er jedoch das Zepter aus der Hand geben. Im Gegensatz zu seinen Verfolgern hatte Marvin sich dazu entschieden seinen neuen Hinterreifen erst im Finale zu montieren und diesmal nicht voll zu attackieren. Trotz seines Nachteils kam er als Zweiter ins Ziel. Im Finale hatte Marvin dann den Vorteil des neuen Reifens und ging nach vier Runden in Führung. Bis zum Fallen der Zielflagge baute er diese aus und feierte seinen ersten Saisonsieg. Auch in der Gesamtwertung liegt er nun auf Position eins. Ebenfalls vorne mitmischen konnte Sebastian Balthasar. Er verbesserte sich vom Zeittraining über die Vorläufe und überquerte in den Rennen das Ziel als Vierter und Fünfter. Ein weiterer Kandidat für eine Top-Ten Platzierung war Eric Luz. Der Youngster landete im ersten Rennen auf Position zehn, erwischte indessen einen turbulenten zweiten Durchgang und wurde nur 24. Paul-Jeremy Voegeding gelang eine weitere Steigerung in seiner ersten KF3 Saison und etablierte sich im Mittelfeld. Ein vorzeitiges Ende ereilte dagegen Yannick Forschner und Lucas Ayrton Mauron. Das Duo erlebte zwei Vorläufe zum Vergessen und verpasste den Einzug in die Finalrennen.

ADAC Stiftung Sport Schützling Dennis Marschall widerfuhr ein rabenschwarzes Wochenende. Im Zeittraining war die Welt noch in Ordnung. Dennis markierte die Bestzeit und stand in den Heats auf der Pole-Position. Doch schon im ersten Durchgang begann das Unheil. Dennis verlor in Führung liegend sein Kart und schied aus. Nach einer Glanzleistung des Teams konnte sein Arbeitsgerät zum zweiten Rennen wieder fit gemacht werden und Dennis bedankte sich mit einem dritten Rang. In der Addition bedeutete das der ernüchternde 13. Startplatz. Im Warm Up am Sonntagmorgen unterlief Dennis jedoch ein folgenschweren Fehler. Er missachtete eine gelbe Flagge und wurde durch die Rennleitung auf den letzten Startplatz strafversetzt. Die beiden Finalrennen krönten die negative Serie des Wochenendes. Dennis wurde jeweils durch eine Kollision gestoppt und fand sich im Aus wieder. Nach dieser Nullnummer rutschte er in der Meisterschaftswertung auf Rang sieben ab.

Bei den Schaltern war Seppi Seldmair erfolgreich. Er verbesserte sich von Rennen zu Rennen und verfehlte im Finale als Sechster um Haaresbreite die Pokalränge. Eine hervorragende Aufholjagd lieferte Sebastian Uber ab. Nach einem enttäuschenden 28. Rang im ersten Rennen, kämpfte er sich im zweiten Lauf bis auf Platz 14 vor und sammelte weitere Meisterschaftszähler. Der dritte im Bunde Khaled Ozmanovic schaffte als 35. nach den Heats leider nicht die Finalqualifikation.

Teamchef Darko Solgat war mit dem Ausgang des Wochenendes größtenteils zufrieden. „Max und Marvin haben unsere Möglichkeiten unterstrichen und auch Dennis hätte sicherlich in der KF2 ein Wörtchen an der Spitze mitreden können. Leider kam bei ihm aber alles auf einmal und er muss das Rennen nun abhaken. Erfreulich ist auch die Performance von Seppi, er kommt immer besser in Fahrt und hing im Finale in Mitten des Spitzenpulks.“

Weiter geht es für den Birel Deutschlandimporteur schon am kommenden Wochenende. Dann tritt das Team bei dem Auftakt der Deutschen Kart Meisterschaft in Genk an.
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