Schon vor dem Rennen ließ Grapp verlauten, dass er dieses Jahr alles daran setzen werde, das Championat zu gewinnen. Beim Saisonauftakt in Oschersleben stand er schon auf dem Siegerpodest, in Liedolsheim legte er nun noch eine Schippe drauf. Im Zeittraining zeichnete sich ab, dass mit dem KSM-Racing-Team-Piloten zu rechnen war. Er platzierte sein Kart mit einem hauchdünnen Rückstand auf Startposition zwei. In den zwei Vorläufen am Samstag war dann kein Halten mehr. Hendrik erkämpfte sich bei strahlendem Sonnenschein und fast hochsommerlichen Temperaturen die Führung und beendete beide Durchgänge als Sieger. Damit hatte er keine Strafpunkte auf seinem Konto und stand im ersten Finalrennen auf der Pole-Position. „Bis jetzt läuft alles perfekt. Mit zwei Siegen im Rücken, möchte ich morgen angreifen und hoffe, dass es so weiter geht.“, Hendrik am Abend.
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Wie schon angekündigt griff Hendrik am Sonntag an und gab im ersten Durchgang das Zepter nicht aus der Hand. Vom Start weg baute der Gymnasiast seine Führung aus und überquerte nach 17 Rennrunden das Ziel als verdienter Sieger. Etwas ungemütlicher wurde es im Finale. Abbauende Reifen und damit verbunden starkes Untersteuern bereiteten ihm Probleme. Hendrik zeigte dabei aber taktisches Geschick. Anstatt sich auf einen harten Kampf gegen seine Verfolger einzulassen, begnügte er sich mit Position zwei und fuhr weitere wichtige Punkte ein.
„Ich habe im zweiten Rennen nicht zu viel riskiert. Mir war es wichtig ins Ziel zu kommen. Mit Platz eins und zwei kann ich mehr als zufrieden sein. Ich liege im Championat nun in Schlagdistanz zum Führenden und freue mich auf Ampfing. Die Strecke liegt mir sehr und dort sollte ein vergleichbares Resultat möglich sein.“, Hendrik im Ziel.
Vorher geht es für Hendrik Grapp aber am kommenden Wochenende zum Auftakt der Deutschen Kart Meisterschaft im belgischen Genk. Der Berliner hat gute Erinnerungen an den internationalen Kurs. Fand dort doch im vergangenen Jahr die CIK-FIA Kart Europameisterschaft statt und Grapp war einer von zwei Deutschen, die sich für die Finalrennen qualifizierten.
