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ADAC GT Masters
28.04.2011

Vulkan-Racing startet in die ADAC GT Masters Saison

Das Osterwochenende war für Vulkan-Racing der Start in eine neue Saison und gleichzeitig der Auftakt zum Kräftemessen in der Serie ADAC GT Masters mit der starken Konkurrenz von mehr als 40 GT3-Renn-Fahrzeugen. Mit den Modifikationen, die in der Winterpause in der Verantwortung von Michael Mintgen entwickelt wurden, konnte ein wettbewerbsfähiges Auto präsentiert werden. Passend zu Ostern hatte das Team die Viper mit einigen Aufklebern „Frohe Ostern“ und bunten Eiern beklebt, sowie hunderte grüne Ostereier unter den Zuschauern verteilt.

Im Starterfeld mit u.a. 2 BMW Alpina, 4 Corvette Z06, 5 Audi R8 LMS, 7 Mercedes SLS AMG, 7 Lamborghini Gallardo, 10 Porsche 911, 3 Ferrari F430 und F458 fiel die Dodge Viper schon wegen Ihrer Beklebung mit „Frohe Ostern“ und vielen bunten Ostereiern auf.

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Das Qualifying am Samstag brachte für die beiden Fahrer unterschiedliche Ergebnisse. Heiko Hammel (Wohlmutshausen) stellte die Dodge Viper GT3 CC für den ersten Lauf auf einen tollen dritten Startplatz. Sascha Bert (Ober-Ramstadt) konnte auf Grund technischer Probleme nur Startplatz 20 für den 2. Lauf erzielen und war mit dem Ergebnis natürlich keineswegs zufrieden. Die Mechaniker des Teams konnten diese Probleme aber in der Vorbereitung des Fahrzeuges für die Rennen beseitigen.

Punkt 12 Uhr schaltete am Ostersonntag die Startampel auf Grün. Heiko Hammel konnte im Startgetümmel in der ersten Kurve seinen 3. Platz halten und zum planmäßigen Fahrerwechsel nach ca. 30 Minuten das Fahrzeug auf diesem Platz an Sascha Bert übergeben.. Doch das hohe Gewicht des Fahrzeuges durch ein Zusatzgewicht von 50 kg forderte auf der kurvenreichen Strecke die Reifen so stark heraus, dass sie in der 2. Hälfte nicht mehr den nötigten Grip aufwiesen. Das Reifenproblem wurde zum Ende des Rennens immer schlimmer und Sascha Bert konnte noch die 13. Position retten. Für das Team war es ein schwacher Trost, dass auch andere Fahrer auf ihren Rennboliden mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatten „Dass wir soweit zurückgefallen sind, ist eindeutig den Reifen zuzuschreiben. Sascha hat am Ende des Rennens alles gegeben und mit viel Fingerspitzengefühl die Viper ins Ziel gebracht.“ äußerte sich ein enttäuschter Heiko Hammel nach dem ersten Lauf.

Gemeinsam mit dem Reifenhersteller wurde am Sonntagnachmittag diverse Änderungen am Fahrwerk erarbeitet, um mit der schwierigen Strecke und dem hohen Zusatzgewicht besser fertig zu werden...

Im zweiten Rennen am Montag kamen Fahrer und Auto mit den Verhältnissen wesentlich besser zurecht. Sascha Bert (20. Startplatz) konnte gleich beim Start ganze vier Plätze gut machen und arbeitete sich in der ersten Hälfte des Rennens bis auf Gesamtrang 14 weiter vor. Heiko Hammel setzte die sehenswerte Aufholjagd weiter bis auf Platz 10 fort. Bei einem Überholmannöver, an dem mehrere Fahrzeuge beteiligt waren, kam dann leider das Aus. „Ich bin in der Kurve vor Start und Ziel leider auf der „dreckigen Spur“ ausgerutscht, konnte nicht mehr einlenken und bin danach rückwärts in die Reifenstapel eingeschlagen. Wir hatten in diesem zweiten Rennen eine gute Chance in die Top5 zu fahren. Den Speed der Konkurrenz konnten wir auf jeden Fall gut mitgehen.“ so Hammel.

Sascha Bert konnte dem ersten Einsatz im ADAC GT Masters 2011 ebenfalls etwas Positives abgewinnen: „Ich bin mit dem Wochenende trotzdem zufrieden. Wir konnten immer wieder beeindrucken und zeigen, dass die Weiterentwicklungen von Mintgen-Motorsport die Viper wieder konkurrenzfähig gemacht hat. Jetzt müssen wir aber noch das Handling so verbessern, dass wir das Auto gut über die Renndistanz bringen können.“
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