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ADAC GT Masters
06.10.2011

Farnbacher ESET Racing mit Platz zwei

Vor knapp 35.000 Fans gab es ein erfolgreiches Wochenende (30. September bis 02. Oktober 2011) für das Team Farnbacher ESET Racing im ADAC GT Masters. Beim Finallauf in Hockenheim kam man auf Platz zwei.

“Das waren zwei dramatische Rennen mit einem hervorragenden Ende für uns“, so ein sichtlich erleichterter Teamchef Horst Farnbacher am Sonntagmittag.

Nachdem Stammfahrer Dominink Farnbacher am Wochenende beim ALMS-Lauf in Road Atlanta eingeplant war, entschied man sich im Team seinen Bruder Mario Farnbacher ins kalte Wasser zu werfen. Und man darf sagen, das Experiment ging voll auf!

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Mario Farnbacher fuhr den Ferrari F458 Italia GT3 im Zeittraining bis auf Platz vier vor und war mit seiner Leistung natürlich zufrieden: „Das war dann doch überraschend, da wir im Freien Training noch etwas Probleme hatten.“

Sein Teamkollege Niclas Kentenich (22, Neuss) war ebenfalls schnell unterwegs, bekam aber seine beste Zeit gestrichen, da er mit allen vier Reifen die Strecke verlassen hatte. Doch Startplatz neun war trotzdem noch eine hervorragend Ausgangsbasis bei den 38 Supersportwagen.

Schon am Samstag war es ein volles Haus in Hockenheim mit einer tollen Stimmung. Mario Farnbacher hielt sich beim 60-Minuten-Rennen am Anfang aus allen Kämpfen raus und übergab nach bravouröser Fahrt auf Platz drei liegend an seiner Teamkollegen Kentenich. Und das bei einem Zusatzgewicht von 35 kg aufgrund des Sieges von Assen.

Kentenich setzte die Erfolgsfahrt mit dem von ESET Internet Security unterstützten Ferrari auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs fort, musste dann aber eine Durchfahrtstrafe antreten, die ihn zurückwarf. Mit Platz sechs konnte man aber im Team noch einige Punkte holen.

In Rennen 2 am Sonntag, das wieder live vom TV-Sender kabel eins übertragen wurde, konnte das Fahrerduo dann aber richtig auftrumpfen. Nachdem Kentenich übergab auf Platz fünf liegend an Farnbacher und der 19-jährige ließ sein Team nach fehlerfreier Fahrt über seinen Platz zwei jubeln.

Mario Farnbacher: „Ein super Gefühl. Ich freue mich unheimlich über den Podiumsplatz. Der Dank geht aber klar an das Team, das mich das ganze Wochenende super unterstützt hat. Wir hatten einen super Boxenstopp. Das war mit ein Garant für den Erfolg. Ich war eigentlich gar nicht so nervös, aber als ich über den Zielstrich fuhr, war es schon ein besonderes Gefühl. Und das vor diesen vielen Fans auf den Tribünen.“

Und Teamchef Horst Farnbacher konnte die Sätze nur unterstreichen: „Die Fahrer haben heute einen tollen Job gemacht. Kompliment auch an die Boxenmannschaft. Mit 70,8 Sekunden waren wir nur 0,8 Sekunden über der Zeit. Viel besser ging es nicht! Gestern hätten wir auch schon das Podest einfahren können. Dies zeigt das Potenzial des Ferrari. Wir wussten, dass es harte Arbeit ist, das Auto zu entwickeln aber letztlich hat es sich ausgezahlt.“

Und die Punkteausbeute bestätigt Horst Farnbacher. Von den 107 geholten Meisterschaftspunkten holte man alleine 78 in den letzten vier Rennen. Darunter zwei zweite Plätze und einen Sieg. „Wenn es danach geht, so könnte die Saison jetzt noch weitergehen“, so abschließend Horst Farnbacher.
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