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24h Nürburgring
28.06.2011

Yannick Fübrich mit Spitzenleistung bei 24h Nürburgring

Bei seinem ersten Start beim anspruchsvollen 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring lieferte der erst 19 jährige Yannick Fübrich (Heilbronn) eine einwandfreie Leistung ab. Zusammen mit Tobias Guttroff, Joachim Kiesch und Daniel Keilwitz schaffte er es auf Platz 23 von über 200 Startern. In der Klasse SP8 fuhr das Quartett mit Rang zwei sogar auf das Podium.

"Absolut geil - ein tolles Erlebnis und das war sicherlich nicht mein letztes 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring", erklärte Fübrich glücklich nach der einen Tag andauernden Jagd durch die "Grüne Hölle". Allerdings war es nicht nur für ihn das erste Mal: Auch die von Callaway Competition super aufgebaute 520 PS starke Corvette absolvierte ihr Renndebüt beim anspruchsvollen Eifel-Langstreckenklassiker.

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"2010 hatte ich bereits einige Einsätze auf der Corvette, jedoch war sie da noch nach GT4-Reglement aufgebaut", so der 19-Jährige Fübrich. Für dieses Jahr wurde der amerikanische Supersportler nach GT3-Regeln umgebaut und dadurch deutlich aggressiver. "Insbesondere an den hohen Grip in Kurven und die höheren Geschwindigkeiten musste ich mich anfangs gewöhnen", gestand der Youngster, der auch den Start fuhr, ein. Weiter fügte er hinzu: "Ich bin das Rennen vorsichtig angegangen und nach und nach immer besser in Fahrt gekommen."

Eine ungewohnte Herausforderung: Die schwierige über 25,378 Kilometer lange Strecke ist in der Nacht noch gefährlicher am Tag. Im Dunkeln passieren die meisten Unfälle, aber Fübrich meisterte auch seine Nachteinsätze ohne Probleme: "Die Sicht nach vorne ist in Ordnung, allerdings ist es in den Kurven schwierig, den Ausgang zu sehen und oft muss man sich auf sein Gefühl verlassen."

Für den jungen Heilbronner war das legendäre Rennen in der Eifel ein bislang einmaliges Erlebnis. Er stellte fest: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Besser hätte es nicht laufen können, da der Erstplatzierte in unserer Klasse der starke Hankook Farnbacher-Ferrari war, der auch die Gesamtbestzeit im Training aller Autos fuhr. Wir haben das Optimum herausgeholt. Ich muss unbedingt wieder mitfahren."

„Wie es in der GT3 weitergeht, hängt noch von weiteren Gesprächen mit Sponsoren ab“, so Fübrich, „Aufgrund meiner Leistung wurde ich bereits während dem Rennen von Spitzenteams angesprochen. Mal sehen was daraus wird. Danke auf jedenfall an das Team und meine Teamkollegen für das tolle Rennwochenende.“

Zunächst greift Yannick Fübrich aber wieder beim sechsten Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft am 30. Juli 2011 in das Lenkrad. Bis zum nächsten 24 Stunden Rennen in der Eifel ist also noch etwas Zeit...
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