24h Nürburgring
28.04.2011
Hochkarätiger Fahrerkader für den spektakulären Golf24
"Uns ist es gelungen, für das 24-Stunden-Rennen einen sehr starken Fahrerkader aufzustellen", sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Mit Johnny Herbert und Mark Blundell haben wir zwei ehemalige Formel-1-Fahrer in unseren Reihen, die auch schon die 24 Stunden von Le Mans gewonnen haben. Beide starteten 2010 als Legenden im Volkswagen Scirocco R-Cup. Da passt es gut, dass sie beim 35. Jubiläum des Golf GTI auf der Nordschleife antreten, die – genau wie der GTI selbst – eine echte Legende ist. Mit unserem weiteren Fahreraufgebot sind wir äußerst gut gerüstet. Alle verfügen über reichlich Erfahrung auf der schwersten Rennstrecke der Welt und werden alles dafür tun, beim mit Spannung erwarteten 24-Stunden-Rennen eine starke Leistung zu bieten."
Neben den drei Golf24 setzt Volkswagen werksseitig zwei Scirocco GT24-CNG ein, mit dem die Wolfsburger im Vorjahr einen Dreifachsieg in der Klasse für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb feierten. Am Steuer sitzen: Volkswagen Vorstand Dr. Ulrich Hackenberg, verantwortlich für die technische Entwicklung, Ex-DTM-Pilotin Vanina Ickx sowie die Journalisten Peter Wyss (Automobil Revue) und Bernd Ostmann (auto, motor und sport). Das Cockpit des zweiten Scirocco GT24-CNG mit umweltschonendem Bioerdgas-Antrieb teilen sich die "Dakar"-Gewinner Giniel de Villiers (Sieger 2009) und Nasser Al-Attiyah (2011) mit dem ehemaligen DTM-Piloten Klaus Niedzwiedz.
Volkswagen wird beim 24-Stunden-Rennen im Juni drei Exemplare des Golf24 einsetzen. Das Steuer des Autos mit der Startnummer 35 übernehmen René Rast, Volkswagen Junior und Sieger des Porsche Supercup 2010, Nicki Thiim, Sohn von Ex-DTM-Meister Kurt Thiim und mit Volkswagen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zuletzt erfolgreich, sowie der ehemalige DTM- und WM-Pilot Peter Terting, ebenfalls fester Bestandteil des Volkswagen 24-Stunden-Aufgebots. "Ich freue mich auf das Rennen, denn es ist wegen seiner Atmosphäre und Historie ein absolutes Highlight", so Rast, der zum zweiten Mal an dem Eintagesklassiker in der Eifel teilnimmt. "Nachdem ich in den beiden vergangenen Jahren verhindert war, ist es toll, in diesem Jahr mit dem Golf24 zurückzukehren. Das Auto macht unheimlich viel Spaß zu fahren und war bei den ersten Tests sehr schnell."
Das Fahrzeug mit der Nummer 135 pilotieren der Schwede Fredrik Ekblom sowie die deutschen Nordschleifen-Kenner Thomas Mutsch und Patrick Simon. "Es ist eine große Ehre, mit dem neuen Golf24 beim 24-Stunden-Rennen starten zu dürfen. Das Auto sieht nicht nur fantastisch aus, sondern fährt sich auch so", sagt Ekblom, mit Volkswagen im vergangenen Jahr in der Schwedischen Tourenwagen-Meisterschaft siegreich. "Das Rennen auf der Nordschleife ist einzigartig. Das Rennen hat in den vergangenen Jahren noch an Bedeutung gewonnen, das Starterfeld ist sensationell. Es ist bereits meine dritte Teilnahme, daher weiß ich, dass man keine Vorhersagen treffen kann. Auf der Nordschleife kann alles passieren."
Prominent besetzt ist der Golf24 mit der Startnummer 235: Die Formel-1-Legenden Johnny Herbert und Mark Blundell wechseln sich hier mit zwei Youngstern aus der Volkswagen Formelschule ab: Edoardo Mortara gewann 2010 die Formel 3 Euro Serie und fährt 2011 für Audi in der DTM. Franck Mailleux etablierte sich nach der Formel-3-Karriere als Sportwagen-Pilot, unter anderem bei den 24 Stunden von Le Mans. "Das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife ist eine große Sache. Ich freue mich schon sehr darauf", sagt Johnny Herbert. "Ich habe auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings 1999 meinen letzten Sieg in der Formel 1 eingefahren, daher komme ich immer gern in die Eifel. Der Nürburgring hat eine ganz besondere Bedeutung für mich."
Seine Rennpremiere wird der Volkswagen Golf24 am kommenden Samstag (30. April) beim zweiten Saisonlauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) geben. Zum Einsatz bei dem 4-Stunden-Rennen kommen Fredrik Ekblom, Franck Mailleux und Peter Terting. Weitere Testeinsätze mit wechselnden Besatzungen sind auch bei den folgenden beiden Rennen zur Langstreckenmeisterschaft geplant.