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24h Nürburgring
27.06.2011

Freud und Leid für Dörr Motorsport

Beim 39. ADAC Zurich 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring sicherte sich Dörr Motorsport im BMW M3 GT4 in der Klasse SP10 die dritte Position. Für andere Fahrzeuge des Teams aus Butzbach war das Rennen nicht von Glück gesegnet.

Uwe Ebertz, Stefan Kenntemich, Giampaolo Tenchini und Tom Robson überquerten nach 24 Stunden die Ziellinie in ihrer Klasse auf der dritten Position.
Stefan Kenntemich hatte am Samstag um 16 Uhr als erster Fahrer das Rennen für das Quartett von der neunten Startposition in Angriff genommen. Im Lauf der 24 stündigen Distanz arbeiteten sich Ebertz/Kenntemich/Tenchini/Robson auf den vierten Rang nach vorn, ehe Schlussfahrer Uwe Ebertz am Sonntag Nachmittag kurz vor Fallen der Zielflagge noch die dritte Position übernehmen konnte.

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Ebenfalls das Ziel erreichte die Besatzung des Minis von Dörr Motorsport. Mit 114 gefahrenen Runden, was einer Distanz von 2893km entspricht, belegten Christian Penno, Friedrich Holoch, Roland Konrad und Heiko Hahn die zehnte Position in der Klasse SP3T. Holoch hatte am Samstag das Fahrzeug von der 22. Startposition in das Rennen geführt.

Mit der 14. Startposition im Gesamtklassement, das insgesamt 202 Starter umfasste, behaupteten sich die Piloten Rudi Adams, Chris Goodwin, Arno Klasen und Arnd Meier in den vorderen Reihen des Starterfeldes. In den ersten Stunden des Rennens hielt das Quartett die erarbeitete Position, bis man aufgrund eines Schadens am rechten Hinterachsträger vorzeitig aufgeben musste.

Rudi Adams erklärte nach dem Rennen: „Im Rennen sah es sehr gut aus am Anfang, leider ist jedoch ein Teil kaputt gegangen, womit niemand gerechnet hat. Die Standzeit zur Reparatur hat drei Stunden gedauert und deshalb haben wir uns dann dazu entschieden, das Auto stehen zu lassen . Auch vom Team und den Fahrern her waren wir auf einem sehr guten Niveau, nur kurz hinter der Spitze.“

Den Klassensieg im Visier hatten Hanspeter Strehler, Stefan Aust, Alexander Hofmann und Rolf Scheibner, doch in Führung liegend wurde das Rennen der Besatzung des BMW Z4 M Coupe bereits wenige Stunden nach dem Start durch einen Unfall beendet. Zwar entschied man sich im Team dazu, das Fahrzeug wieder einsatzbereit zu machen, doch nach einem zweiten Zwischenfall in der Nacht folgte schließlich das endgültige Aus.

Ein ähnliches Auf und Ab erlebten auch Markus Grossmann, Timo Kluck, Christian Gebhadt und Marco Mapelli im Porsche 911 GT3 Cup. Nachdem sich die vier Piloten in den ersten Rennstunden kontinuierlich im Starterfeld nach vorne gearbeitet hatten, unterbrach mit dem Einbruch der Dunkelheit ein Getriebeschaden das Rennen des Porsche. Das Quartett setzte die Fahrt zwar nach einer Reparturpause abgeschlagen fort, doch in den Mittagsstunden am Sonntag beendete ein Schaden am Kühler das Rennen von Grossmann/Kluck/Gebhardt/Mapelli endgültig.

Fest auf Kurs zum Klassensieg lag auch das sechste Fahrzeug von Dörr Motorsport, der BMW 135d mit den Fahrern Kristian Vetter, Frank Weishar, Reinhard Prenzel und Jörg Weidinger. Nach der ersten Startposition in der Klasse D3T und einem soliden Führungspolster ereilte das Quartett kurz vor Rennhalbzeit ein Motorschaden, der durch einen Riss in der Ölwanne ausgelöst worden war. Somit wurde Dörr Motorsport auch hier um eine mögliche Podestplatzierung gebracht.

Teamchef Rainer Dörr resümierte das Wochenende abschließend: „Das Team hat wieder eine starke Leistung vollbracht, alle haben zusammgehalten und gekämpft bis zum Schluss und genau das ist es, was Dörr Motorsport auszeichnet. Unsere Ausfälle waren leider fast alle durch äußere Einflüsse bedingt, wofür das Team nichts konnte. Deshalb schauen wir jetzt nach vorn, freuen uns über den dritten Platz in der SP10 und greifen nächstes Jahr wieder an.“
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