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24h Nürburgring
29.06.2011

Fast gelungenes 24h Rennen für Kaufmann

Zum 39. Mal fand am vergangenen Wochenende das 24h Rennen auf der Nürburgring Nordschleife statt. Neben zahlreichen Werksteams der deutschen Automobilindustrie ging auch das erfolgreiche Kölner Porsche Privatteam Kremer Racing mit zwei Porsche an den Start. Auf dem in der Klasse SP7 genannten 997 GT3 KR startete der Molsberger Rennprofi Wolfgang Kaufmann zusammen mit seinen Teamkollegen Daniel Schrey, Dirk Lessmeister und Adam Osieka.

Im Qualifying verpasste das Team nur knapp eines der blauen Lämpchen, welches die schnellsten 36 Fahrzeuge in die Windschutzscheibe montiert bekommen, um den zu überrundeten anzuzeigen, dass ein schnelles Fahrzeug von hinten naht. Für den Porsche mit der Startnummer 52 bedeuteten die beiden Trainingssitzungen Startplatz 38. "Der Porsche war perfekt vorbereitet und wir wären im Qualifying sicherlich an die Top 30 herangefahren. Ich hatte schlichtweg ein wenig Pech im dichten Verkehr der über 200 Fahrzeuge und habe dort viele Sekunden verloren."

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Zum Rennstart am Samstag entschieden sich das Team und Startfahrer Daniel Schrey, bei schwierigen und wechselhaften Wetterbedingungen, für Regenreifen zum Start. Mit dieser Reifenwahl lag man, wie der Großteil des Feldes, leider falsch. Die schnell abtrocknende Strecke erforderte bereits nach zwei Runden den Wechsel auf Slicks. Im Gesamtklassement war man zum Ende der ersten Rennstunde somit bis auf Platz 64 zurückgefallen.

Nach Startfahrer Daniel Schrey übernahm als nächstes Wolfgang Kaufmann das Steuer der Startnummer 52, der auf dem Kremer-Porsche einen Doppelstint absolvierte und das Fahrzeug bis auf den 27. Gesamtrang und Platz 3 in der Klasse nach vorne brachte. "Mit der Reifenwahl war es eine 50:50 Chance, diesmal haben wir uns eben falsch entschieden. Dafür lief der Porsche absolut zuverlässig, ohne die geringsten technischen Probleme und eine Top20 Platzierung war greifbar nah."

Der Pechvogel des Teams war dann leider Dirk Lessmeister, der in seinem ersten Stint kurz von der GP Strecke abkam und dabei den Porsche hinten rechts beschädigte. Die routinierte und ehrgeizige Kremer Racing Crew reparierte die Beschädigungen an der Karosserie und schickte den Porsche wieder ins Rennen. Bis zur zehnten Rennstunde hielt sich das Quartett in den Top30. Dann machte sich jedoch ein Folgeschaden der Kollision bemerkbar und der Porsche verschwand für fast zwei Stunden in der Box um einen Fahrwerksdefekt zu beheben und die Antriebswelle zu tauschen.

Der Kremer Racing Porsche fiel bis auf Platz 93 im Gesamtklassement zurück. "So bitter es ist, aber so ist nun einmal Motorsport. Als wir mitbekommen haben was in der Nacht alles an Unfällen auf der Strecke passiert ist, waren wir heilfroh am Morgen noch im Rennen zu sein und haben uns dann bis zum Rennende immer weiter nach vorne gearbeitet." so Kaufmann nach dem Rennen. Am Ende gab es für den Kremer Racing Porsche den 51 Platz im Gesamtklassement und eine doppelte Zielankunft für Porsche Kremer Racing!

„Das Team um Eberhard Baunach, unser Reifenpartner Yokohama und alle am 24h Nürburgring Einsatz beteiligten Partner haben einen erstklassigen Job gemacht! See you 2012, bei der 40. Auflage des 24h Rennens am Nürburgring und dem 50-jährigen Jubiläum von Porsche Kremer Racing!“
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