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Race of Champions
30.11.2010

Formel-1-Weltmeister Vettel debütiert im Scirocco R-Cup

Eine große Ehre für das umweltschonendste Markenpokal-Fahrzeug der Welt: Der neue Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel brachte beim Race of Champions mit dem bis zu 275 PS starken Volkswagen Scirocco R-Cup die Arena in Düsseldorf zum Kochen.

Zusammen mit Rekordweltmeister Michael Schumacher gewann der Heppenheimer zum vierten Mal in Folge die Nationenwertung. Im Finale setzten sich beide gegen das Team England mit Jason Plato und Andy Priaulx durch. Den Titel in der Einzelwertung gewann der Portugiese Filipe Albuquerque sensationell gegen Rallye-Weltmeister Sebastién Loeb.

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„Die erfolgreiche Premierensaison des Volkswagen Scirocco R-Cup ist beim Race of Champions gekrönt worden“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Wir sind sehr stolz, dass der neue Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel mit dem Scirocco R-Cup hier beim Race of Champions für Begeisterung gesorgt hat. Und wir sind natürlich auch froh, dass die Organisatoren des Race of Champions den Renn-Scirocco als ein Einsatzfahrzeug ausgewählt haben. Das zeigt den Stellenwert, den der Scirocco R-Cup als innovativer und umweltbewusster Markenpokal weltweit
genießt.“

Ausgerechnet im Scirocco musste der neue Formel-1-Weltmeister allerdings eine Niederlage einstecken. Im direkten Duell kam US-Star Travis Pastrana auch dank des cleveren Einsatzes des Push-to-pass-Knopfes, mit dem jeder Fahrer viermal für je vier Sekunden 50 Zusatz-PS aktivieren
konnte, zu einem überraschenden Sieg gegen Vettel. „Der frontangetriebene Scirocco ist auf dem engen Kurs zwar nicht leicht zu fahren, Spass macht das Auto aber auf jeden Fall“, so Vettel. Völlig aus dem Häuschen war der coole US-Boy Pastrana über den Leistungsschub auf Knopfdruck: „Der Push-to-pass-Button ist eine geniale Idee, einfach ein großartiger Spaß. Damit habe ich mit Sebastian auf der Zielgeraden noch geschnappt.“

Die Liste der Top-Fahrer, die von 65.000 Zuschauern beim Race of Champions in Düsseldorf begeistert gefeiert wurden, liest sich wie die „Hall of Fame“ des internationalen Motorsports. Am Start waren unter anderem die Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, Sebastian Vettel und Alain Prost, der siebenmalige Rallye-Champion Sébastien Loeb, der achtmalige Le-Mans-Sieger Tom Kristensen, der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx, Carl Edwards (NASCAR) oder Ex-Motorrad-Weltmeister Mick Doohan.

Erstmals seit 21 Jahren und dem ersten Showdown anno 1989 auf der Müllenbachschleife des Nürburgrings wurde das Race of Champions wieder in Deutschland ausgetragen. Seine Premiere erlebt mit dem Einsatz des Cup-Scirocco auch erstmals ein Fahrzeug mit alternativem Antriebskonzept. Dank der Verwendung von Bioerdgas als Kraftstoff emittiert der Zweiliter-Motor in der Gesamtbilanz aus Renneinsatz und Logistik 80 Prozent weniger CO2 – verglichen mit herkömmlichen Otto-Rennkraftstoffen.
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