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VLN
30.04.2025

Sorg Rennsport feiert auch beim zweiten NLS-Lauf Top-Ergebnisse

Mit kühlem Kopf durch die hitzige „Grüne Hölle“: Das teils turbulente Geschehen beim zweiten Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) konnte Sorg Rennsport nicht aus der Ruhe bringen. Das Wuppertaler Team feierte unter anderem drei Klassensiege und genoss ein rundum erfolgreiches Wochenende.

„Bei der Premiere der ADAC Ruhrpott-Trophy konnten wir am vergangenen Wochenende unsere gute Form des NLS-Saisonauftakts Ende März absolut bestätigen“, freut sich Daniel Sorg, gemeinsam mit Bruder Benjamin Teamchef von Sorg Rennsport, über den Auftritt seiner Mannschaft. „Das ganze Team und alle Fahrer haben dazu beigetragen, dass wie einen großartigen Auftritt hingelegt haben – das hat einfach Riesenspaß gemacht.“
 
Dafür sorgte insbesondere der Sieg von Heiko Eichenberg und Harley Haughton in der Pro-Wertung der CUP3-Klasse innerhalb der Porsche Endurance Trophy Nürburging (PETN). Das deutsch-britische Duo setzte sich mit dem Schmersal Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Startnummer 959) nach vier spannenden Rennstunden mit einem Vorsprung von knapp 40 Sekunden gegen die Trainingsschnellsten durch. „Abgesehen davon, dass wir weder die Pole-Position noch die schnellste Runde verbuchen konnten, war das heute ein fast perfekter Saisonstart“, strahlte der PETN Talent Pool-Pilot Haughton im Ziel. „Ich hatte einen super Stint und Heiko war auch sehr schnell – ein tolles Rennen. Auch das Team hat großartige Arbeit geleistet. Wir sind sehr glücklich über den zweiten Sieg in Folge.“
 
Die Am-Kategorie der CUP3-Klasse ging ebenfalls an eine Crew von Sorg Rennsport. Tommy Gräberg (S) und PETN Talent Pool-Junior Joshua Hislop (UK) wiederholten damit ihren Sieg vom Saisonauftakt. Unterstützung am Steuer des GT4-Cayman mit der Startnummer 969 erhielten sie diesmal von Jan-Niklas Stieler (D), einem weiteren Mitglied des PETN Talent Pools. Der dritte Platz für den BGS technic Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport mit der Startnummer 949 und des deutschen Duos Stefan Beyer und Bjön Simon sowie dem Litauer Kapsaras Vingilis hinterm Steuer bescherte Sorg Rennsport ein CUP3-Am-Doppelpodium. Im Jofa-Tech Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport mit der Startnummer 979 erreichten Alexander Müller, Bernhard Wagner und Finn Wiebelhaus (alle D) den siebten Platz der Am-Wertung in der CUP3-Klasse.  
 
„In der CUP2 befand sich unsere Startnummer 901 auf dem besten Weg, den Pro/Am-Auftaktsieg zu wiederholen, bis es zu einem Missverständnis und einer leichten Kollision beim Überrunden kam“, bedauert Daniel Sorg. Oleksii Kikireshko (UKR), Patrik Grütter und Fabio Grosse (beide D) verloren dadurch viel Zeit. Mit einem Rückstand von vier Runden kam ihr GetOnTrack Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992 auf dem zwölften Platz als letztes Fahrzeug in die Wertung dieser Klasse. „Aus sportlicher Sicht der einzige Wermutstropfen an diesem Wochenende“, betont der Co-Teamchef.
 
Freude bereitete den Sorg-Brüdern auch ihre BMW-Flotte. Moran Gott (ISR) gewann als Alleinfahrer die „325i Challenge“ – die Startnummer 107 wies dabei im Ziel einen Vorsprung von fast drei Minuten auf den ersten Verfolger auf. In der Klasse VT2-RWD wiederholten Piet-Jan Ooms, Calvin „de Groot“ (beide NL) und Marius Rauer (D) im cn2 racing BMW 330i mit der Startnummer 504 ihren zweiten Platz des ersten Saisonlaufs. Die Teamkollegen Christoph Blümer (D), Tim Peeters (B) und Kurt Strube (D) im Meiser RaceCarRental BMW 330i mit der Startnummer 514 verpassten als Viertplatzierte den erneuten Sprung aufs Podest nur knapp.
 
„Wie sind super zufrieden. Es hat einfach riesigen Spaß gemacht mit diesen tollen Ergebnissen – so darf es gern weitergehen“, blickt Daniel Sorg auf das vergangene Nürburgring-Wochenende zurück. Einen Kritikpunkt hat er jedoch: „die Hektik auf der Strecke“, so der Wuppertaler. „Allein am Freitag kam es zu fünf Roten Flaggen, am Samstag gab es nicht eine Runde ohne Code-60-Zone. Das hat für mich den bisherigen Tiefpunkt einer unschönen Entwicklung markiert. Es muss wieder mehr Ruhe ins Fahrerfeld einkehren, damit es für alle wieder angenehmer wird.“
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