ADAC GT Masters
26.05.2025
Razoon-Duo Simon Birch/Leo Pichler holt Doppelsieg beim Debüt
Umso größer waren der Jubel und die Freude bei Team-Eigner Dominik Olbert und seiner Truppe, die mit einer kämpferischen, trotz widrigster Bedingungen fehlerlosen Leistung, den Doppelsieg auf dem Lausitzring perfekt machen konnte. „Ich bin selten sprachlos, aber heute weiß ich wirklich nicht so recht, was ich sagen soll. Wie immer im Motorsport braucht man natürlich auch das nötige Quäntchen Glück, das haben wir heute beim Rennabbruch zu Beginn des Rennens gesehen, wo wir durch die rote Flagge unsere sehr gute Ausgangsposition zurückbekommen haben. Aber wie heißt es so schön? Die Tüchtigen haben das Glück. Und bei unserer Mannschaft trifft das wirklich zu. Ich habe es gestern schon gesagt und ich sage es noch einmal: wir haben das beste, motivierteste und verrückteste Team der Welt! Es ist einfach großartig, diese Erfolge mit meiner Mannschaft gemeinsam feiern zu dürfen“, so Dominik Olbert.
Der von Olbert angesprochene Rennabbruch kam schon in der zweiten Runde, nachdem im Startgetümmel mehrere Autos Beschädigungen davongetragen hatten, darunter auch der „razoon“ Porsche 911 GT3 R von Startfahrer Simon Birch. Doch bei einem GT3-Boliden war eine Ölleitung leck geschlagen, worauf sich das Öl auf der halben Strecke verteilt hatte – da blieb der Rennleitung nur die Neutralisation. Nach der Unterbrechung samt Reparaturmöglichkeit und dem reibungslosen Neustart war es dann ein ganz, ganz schwieriges Rennen: Regen von wechselnder Intensität in Verbindung mit den Resten von Öl und Bindemittel forderten den Piloten, aber auch den Ingenieuren im Hinblick auf die Renntaktik, alles ab, wie der junge Däne Simon Birch bestätigt, der den „razoon“ Porsche 911 GT3 R mit über acht Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Mitbewerber über die Ziellinie steuerte und dafür als „Road to DTM“ Sieger ausgezeichnet wurde: „Das war ein absolut irres Rennen, sicherlich eines der schwierigsten, die ich je gefahren bin. Danke an Leo und an das Team, das war heute sensationell. Doppelsieger, ich kann es noch gar nicht glauben!“ Ganz ähnlich der Steirer Leo Pichler: „Ich bin schon einmal ein ähnlich verrücktes Rennen gefahren, allerdings im GT4. Im GT3 ist das noch einmal eine ganz andere Nummer. Ich bin wirklich überglücklich, dass wir das heute nach Hause gebracht haben. Natürlich war auch ein wenig Rennglück dabei, aber es ist ein verdienter Sieg nach einer ganz starken Teamleistung, darauf können wir sehr stolz sein!“
Der nächste Einsatz im ADAC GT Masters erfolgt Anfang Juni, dann steigt von 6. bis 8. Juni 2025 auf dem Dünenkurs in Zandvoort mit den Rennen drei und vier das zweite Saison-Event.