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Rallye Allgemein
01.02.2024

Winterrallye AvD-Histo-Monte startet zur Fahrt an die Côte d‘Azur

Insgesamt 73 Teilnehmer werden sich am 6. Februar 2024 (Dienstag) auf dem Marktplatz von Rothenburg ob der Tauber einfinden, um ab 17:00 Uhr vor dem Rathaus von Oberbürgermeister Dr. Markus Naser persönlich auf den Prolog 24. AvD-Histo-Monte gestartet zu werden. Das ebenfalls auf dem Marktplatz der mittelalterlichen Kleinstadt gelegene Etappenziel werden die ersten Rallye-Autos gegen 19:20 Uhr erreichen. Am 7. Februar (Mittwoch) erfolgt um 7:30 Uhr der Start zur zweiten Etappe zum Winter-Abenteuer, das nach knapp 1.900 Kilometern am 10. Februar (Samstag) mit dem Zieleinlauf auf dem Quai Rainier III im Hafen des Fürstentums Monaco enden wird.

Die Startliste der anstehenden Auflage der beliebten Winter-Oldtimer-Rallye beinhaltet zahlreiche Highlights und ist mit insgesamt 23 verschiedenen Automarken ist noch vielfältiger als bei der letzten Austragung vor zwei Jahren. Zu den Besonderheiten im Teilnehmerfeld zählen zwei Austin-Healey MK 3000, ein Datsun 280 ZX, diverse Volvo vom Typ P121 oder 122 S, ein Lada 2107 oder auch ein Opel GT 1900 Rallye.

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Die inoffizielle Wertung für das Rallye-Fahrzeug mit den größten Abmessungen im gesamten Starterfeld führen erneut Hannes Streng und Copilot Alexander Haselmann mit ihrem Oldsmobile Delta 88 Royale Convertible an. Über 5,50 m Länge hinderten den Fürther jedoch noch nie daran, selbst auf den zum Teil engen Prüfungen in den Seealpen eine gute Figur abzugeben.

Zu den am häufigsten vertretenen Marken gehören abermals Porsche, BMW, Audi und Mercedes-Benz. Die Zuffenhausener Sportwagenbauer sind - wie so oft bei vergleichbaren Events - mit der größten Armada vertreten, diesmal verteilen sich insgesamt 20 Fahrzeuge auf die Typen 356, 911 und 964 sowie die Transaxel-Modelle 924, 944 und 968. Auch das älteste Fahrzeug der Rallye stammt aus Zuffenhausen: ein Porsche 356 A aus dem Jahr 1957.

Technisch und optisch: einstige Rallye-Boliden als Vorbild

Wer nun glaubt, das Bild sei einseitig getrübt, der irrt. Denn eine ganze Reihe von Einzelstücken bereichern die diesjährige AvD-Histo-Monte ebenso wie diverse Fahrzeuge, deren Ausführung und Design bei der Winter-Oldtimer-Tour exakt dem der einstigen Rallye Monte-Carlo-Sportgeräte entsprechen.

Besonders selten und im Auto ziemlich eng wird es für die MG C-GT-Mannschaft Jens Nickel und Bernhard von Boeltzig mit der Startnummer 17. Selten und tatsächlich seinerzeit auch bei der echten Monte unterwegs, ist ebenfalls der Suzuki Swift von Veit König und Andreas Schwalie. Letzterer kennt die Rallye Monte-Carlo aus eigener Erfahrung: Er saß als Teilnehmer bereits bei der Monte 1997 auf dem heißen Sitz. Einen optischen Leckerbissen bilden auch ein eleganter Peugeot 504 Coupé (Nummer 44) sowie ein schnittiger Honda Prelude von 1983 mit der Startnummer 48.

Fest vergeben ist die Startnummer 1. Die gehört wie immer dem Gewinner der letzten Ausgabe im Jahr 2022. Zwar startet der Crandorfer Jens Herkommer erneut auf seinem Skoda 130 LR von 1985, an seiner Seite wird aber erstmals Mike Poppe sitzen, der sich ansonsten um die technische Vorbereitung der Fahrzeuge kümmert. Daneben kann die tschechische Marke eine weitere Besonderheit im Rallyeoutfit bieten, denn die beiden auto motor und sport-Redakteure Jörn Thomas und Jens Dralle tauschen den Schreibtisch gegen das Cockpit eines Skoda Favorit „Rallye Monte Carlo“ mit dem sie sich auf den Weg ans Mittelmeer machen.

Zu den ganz großen Namen der Rallye-Welt zählt zweifelsohne Lancia. Die legendäre Marke aus Turin wird gleich mit mehreren Vertretern ihrer automobilen Rallye-Ikonen im Teilnehmerfeld der 24. AvD-Histo-Monte präsent sein. Die Speerspitze bildet dabei ein atemberaubender Gruppe 4-Lancia Stratos im Alitalia-Design mit Besitzer und Fahrer Christian Faber samt Beifahrer Michael Brandt. Darüber hinaus starten gleich drei Lancia Delta Integrale in der ebenfalls markanten Martini-Racing-Beklebung gen Monte Carlo.
Das absolute Highlight gibt es dann am letzten Fahrtag: Am Samstag wird sich Walter Röhrl mit einem originalen Monte-Carlo-Auto zur letzten Schleife durch die französischen Seealpen ins Starterfeld einreihen. Der zweifache Rallye-Weltmeister und vierfache Monte-Sieger wird dann nach 38 Jahren noch einmal mit seinem Audi Sport Quattro S1 E2 über die Pisten an der Côte d’Azur fahren. An seiner Seite wird Rallye-Journalist Markus Stier sitzen, der alles daran setzen wird, seine Erlebnisse dieses Tages in Geschichten zu verwandeln, die noch lange lesenswert sind.

Teilnehmer mit Sicherheit gut betreut

Dass angesichts der Länge der Strecke, der Dauer der Veranstaltung und der Zahl der teilnehmenden Teams immer etwas passieren kann, ist wenig verwunderlich. Um die Autos auf den Etappen mobil zu halten und bei technischen Malaisen zeitnah unterstützen zu können, begleitet ein AvD Team die gesamte Rallye. Aber auch die involvierten Menschen sind nicht davor gefeit, in eine Situation zu kommen, die eine medizinische Versorgung erforderlich macht. Sei es, dass sich jemand versehentlich in den Finger schneidet, sich eine fiebrige Erkältung einfängt, sich unterwegs im Auto den Rücken verknackst oder auf schneeglattem Untergrund ausrutscht und sich die Schulter prellt. Im Bestreben, den Teilnehmern die bestmögliche Betreuung zu bieten, haben die Rallye-Organisatoren ihren Service erweitert. Gehörten schon seit Jahren ein zweiköpfiges Ärzteteam zum Begleittross der AvD-Histo-Monte, begleitet 2024 erstmals ein vollständig eingerichteter Notarztwagen des Anbieters Docmondis, besetzt mit zwei ausgebildeten Notfallmedizinern, die gesamte Rallye. „Natürlich soll das nicht bedeuten, unsere Rallye sei gefährlich. Aber man weiß doch nie, was passiert. Wir wollen sicherstellen, dass immer schnelle Hilfe verfügbar ist. Und wenn dieser Service unseren Teilnehmern ein gutes Gefühl vermittelt, hat sich der Einsatz schon gelohnt“, sagt Orga-Leiter und AvD-Histo-Monte-Chef Peter Göbel.
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