Montag, 4. November 2024
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Rallye Allgemein
14.10.2024

Al-Rajhi und Gottschalk zum zweiten Mal in Folge Vizeweltmeister

Durchwachsenes Finale einer durchwachsenen Saison, mit einem positiven Ergebnis: Für Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk blieb das große Motorsport-Wunder bei der Rallye Marokko zwar aus. Dennoch beendete das saudi-arabisch-brandenburgische Duo den abschließenden Lauf zur FIA Marathon-Rallye-Weltmeisterschaft (W2RC) auf Platz vier und feierte damit zum zweiten mal in Serie den Vize-WM-Titel in Fahrer- und Beifahrerwertung.

Sieg und WM-Titel gingen auch 2024 an NasserAl-Attiyah und seinen Beifahrer Edouard Boulanger (QAT/FRA, Prodrive/Dacia), und in beiden Fällen erwies sich das gegnerische Duo als das im Saisonverlauf konstantere. Dennoch blicken Al-Rajhi und Gottschalk zwar auf eine durchwachsen-turbulente Saison mit Höhen und Tiefen zurück, aber auch positiv in die Zukunft. Die Rallye Dakar – ultimativste aller Herausforderungen, unbestritttenes Highlight und prestigeträchtiger Auftakt der W2RC-Saison – hatten die neuen und alten Vizeweltmeister lange Zeit angeführt, ehe ein unglücklicher Unfall sie zur Aufgabe zwang. Die Desafío Ruta 40 in Argentinien entschieden Al-Rajhi/Gottschalk im weiteren Saisonverlauf im direkten Zweikampf mit den späteren Weltmeistern eindrucksvoll für sich. Schon im kommenden Januar wollen Al-Rajhi/Gottschalk wieder ins Rennen um den "Dakar"-Sieg eingreifen.

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Dass sie dazu des nötige Tempo und Material haben, bewiesen sie auch bei der Rallye Marokko, bei der sie in einem hochkarätig besetzten Feld auf den fünf Etappen einmal auf der zweiten und einmal auf der ersten Position beendeten. Vier verschiedene Etappensieger auf den fünf Prüfungen – von drei verschiedenen Herstellern – sorgten beim Finale für Spannung. Kehrseite: Neben zahlreichen Reifenschäden sorgte auch schwierige Navigation hier und da für Zeitverluste bei Al-Rajhi/Gottschalk – und damit nur für Rang vier in der Gesamtwertung. Um den WM-Titel auf den letzten Metern dennoch überraschend zu feiern, hätte es nicht nur die eigene volle Punktausbeute sondern obendrein Pech bei der direkten Konkurrenz bedurft.

Für Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk stehen vor der "Big Mama" mit  der Rallye Dakar im Januar noch einige Starts bei Bajas, vorwiegend auf der arabischen Halbinsel, auf dem Programm. Der nächste Einsatz ist bei der Baja Qassim vom 23. bis 26. Oktober geplant.

Yazeed Al-Rajhi: „Alles in allem war es eine packende und gute Sasion für uns. Wir waren stets in der Lage, das Tempo mit zu bestimmen und um den Sieg zu kämpfen – das stimmt uns beim Blick nach vorn positiv. Bei der Rallye Dakar hoffen wir darauf, wieder um den Sieg zu kämpfen und mit einem guten Verlauf gleich besser in die kommende W2RC-Saison starten. Erneut Vizeweltmeister gegen starke Konkurrenz geworden zu sein, ist ein Top-Ergebnis!“

Timo Gottschalk: „Die Rallye Marokko hat ein bisschen zur bisherigen Saison gepasst. Wir konnten auch hier ganz vorn mitkämpfen, es hat aber das nötige Glück der Tüchtigen gefehlt. Alles in allem können wir stolz auf unsere Leistung sein – und wenn das nötige Glück mitspielt, steht uns alles offen. Platz zwei in der WM ist für den Moment ein super Resultat. Und wir haben dazu beigetragen, dass Toyota den Titel in der Marken-Weltmeisterschaft gewonnen hat!“