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DTM
09.09.2024

Mercedes-AMG feiert am Sachsenring ersten Saisonsieg in der DTM 2024

Den Kundensportteams von Mercedes-AMG Customer Racing gelang bei der DTM auf dem Sachsenring erneut ein erfolgreiches Wochenende. Die sechste Station im Kalender der prestigeträchtigen Rennserie fand vom 6. bis 8. September bei hochsommerlichen Temperaturen statt. Mit einem Sieg durch Luca Stolz (GER) im Sonntagsrennen und Platz drei von Maro Engel (GER) am Samstag, schob sich Mercedes-AMG wieder an die Spitze der DTM-Herstellerwertung. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger beträgt bei zwei ausstehenden Rennwochenenden 21 Punkte. Im Fahrerklassement verteidigte Engel den dritten Platz und liegt 15 Punkte hinter dem Führenden. Stolz verbesserte sich durch seinen Sieg auf Rang sechs.


Samstagsrennen: Maro Engel fährt sechstes Saisonpodium ein

Im ersten Qualifying auf dem 3,645 Kilometer langen Sachsenring stellten die AMG Fahrer eine vielversprechende Ausgangslage für das Samstagsrennen sicher. Mit Luca Stolz und Arjun Maini (IND) auf den Plätzen drei und vier bildete das Mercedes-AMG Team HRT geschlossen die zweite Startreihe. Unmittelbar dahinter folgte Maro Engel auf Position fünf. Lucas Auer (AUT) ging von Startplatz elf in sein 150. DTM-Rennen.

Wie bereits das Qualifying, fand auch der erste der beiden Läufe über 60 Minuten plus eine Runde am Samstagnachmittag bei hochsommerlichen Bedingungen statt. Stolz, Maini und Engel behaupteten sich im Rennen vom Start weg in der Spitzengruppe. Engel fuhr dabei im ersten Stint auf die dritte Position vor. Diese hatte er bis zum Boxenstopp-Fenster ab der 20. Minute des Rennens inne. In der 15. Runde kam er zeitgleich mit Stolz zum Reifenwechsel. Maini war einen Umlauf später beim Boxenstopp. Nach 46 Runden feierte Engel im Ziel als Dritter sein sechstes Podium in der laufenden Saison. Dahinter wurden Stolz und Maini als Vierter und Fünfter gewertet. Auer war in einer turbulenten Startphase auf Rang 18 zurückgefallen und bewies im weiteren Rennverlauf seinen Kampfgeist. Nach seinem Boxenstopp in der 24. Runde arbeitete er sich mit konsequenten Überholmanövern wieder bis auf Platz zwölf vor. Damit erreichten alle vier Mercedes-AMG GT3 die Punkteränge.


Sonntagsrennen: Luca Stolz wiederholt Vorjahressieg auf dem Sachsenring

Der zweite Renntag fand ebenfalls bei trockenen Bedingungen und Temperaturen um 30 Grad Celsius statt. Im zweiten Qualifying war Luca Stolz abermals der bestplatzierte AMG Performance-Fahrer im Feld der 20 DTM-Profis. Auf dem Weg zu Startplatz drei verpasste er die Pole-Position um nur 0,073 Sekunden. Maro Engel trat im Rennen am Sonntag durch sein Podium vom Vortag mit fünf Kilogramm Erfolgsballast an. Der AMG Markenbotschafter vom Mercedes-AMG Team WINWARD qualifizierte sich für das zweite Rennen als Siebter. Lucas Auer und Arjun Maini gingen aus den Startreihen sieben und neun in den zwölften Saisonlauf. Im Sonntagsrennen ging es für die AMG Fahrer erneut nach vorne. Gleich in der Startrunde machten Stolz, Engel und Auer jeweils Positionen gut. In Runde 16 erfolgte bei Stolz und Engel zeitgleich der Reifenwechsel. Stolz behauptete in der Boxenstopp-Phase den zweiten Platz, während sich Engel von der sechsten auf die vierte Position verbesserte.

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Zur Rennhalbzeit löste eine Kollision im Verfolgerfeld eine Safety-Car-Phase aus. Auf diese Neutralisierung folgte mit 20 Minuten Restzeit der Restart. Kurz nach Freigabe des Rennens wurde der Führende mit einer Penalty Lap belegt, wodurch Stolz die Spitze übernahm. In der Schlussphase behauptete der HRT-Fahrer seine Position souverän und sah die Zielflagge nach 44 Runden mit einer knappen Sekunde Vorsprung als Sieger. Für Stolz war es nach 2023 der zweite Triumph mit dem Mercedes-AMG GT3 auf dem Sachsenring. Engel büßte im Duell um das Podium eine Position ein und wurde Fünfter. Nach einem umkämpften Rennen im Mittelfeld holte Auer als 13. wieder Punkte. Maini musste den zweiten Lauf in Runde 17 vorzeitig beenden. Er verlor das rechte Hinterrad und stellte sein Fahrzeug daraufhin in der Auslaufzone von Kurve acht ab.

Thomas Jäger, Sportlicher Leiter DTM: „Wir hatten insgesamt ein sehr gutes Wochenende, das uns im Rennen um den Titel in eine gute Position bringt. Gratulation an Luca und HRT zum erneuten Sieg auf dem Sachsenring. Luca und das Team haben einen fabelhaften Job gemacht und den Erfolg absolut verdient. Darüber hinaus hat Maro mit zwei guten Rennen wieder konstant gepunktet, wodurch er in der Fahrerwertung weiterhin in Schlagdistanz zur Spitze ist. Die Führung in der Herstellerwertung ist natürlich eine schöne Momentaufnahme. Am Red Bull Ring wollen wir an diese Form anknüpfen. Das Ziel ist, bis zum Finale in Hockenheim die Chance auf den Titelgewinn zu wahren.“

Luca Stolz, Mercedes-AMG Team HRT #4: „Zunächst einmal vielen Dank an mein Team. Ich hatte das ganze Wochenende über ein wirklich gutes Auto. Schon im Training konnten wir sehen, dass wir konkurrenzfähig waren. Wir wussten vom letzten Jahr, dass wir hier eine Chance haben können. Ich hatte zwei gute Qualifyings und bin in beiden Rennen von P3 gestartet. Das ist auf einer Strecke wie dem Sachsenring sehr wichtig. Am Sonntag war es ein ziemlich heißes Rennen. Wir haben damit gerechnet, dass wir Zweiter werden. Als ich dann erfahren habe, dass der Führende eine Strafe bekommt, war ich etwas aufgeregt. Ich bin sehr glücklich, wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen. Wir haben sehr lange dafür gearbeitet und hatten diese Saison häufig Pech. Deshalb genieße ich diesen Moment.“

Maro Engel, Mercedes-AMG Team WINWARD #130: „Insgesamt war es ein positives Wochenende. Das Podium am Samstag war mein viertes in Folge und für die Gesamtwertung sehr wichtig. Das zweite Rennen lief dafür nicht ganz nach Plan. Ich hatte einen guten Start, wurde dann jedoch in Kurve eins von einem Konkurrenten angeschoben und hatte dadurch Kontakt mit dem Fahrzeug vor mir. Dabei wurde mein Auto beschädigt. Die Balance war danach nicht mehr perfekt, aber wir haben trotzdem Druck nach vorne gemacht. Es war kein leichtes Rennen, aber wir haben mit Platz fünf wieder wertvolle Punkte geholt. Damit ist in der Meisterschaft für uns weiterhin alles drin.“

Arjun Maini, Mercedes-AMG Team HRT #36: „Ich hatte am Samstag ein wirklich gutes Qualifying und war mit dem Setup zufrieden. Die Performance war da und wir haben mit Platz fünf im Rennen gute Punkte geholt. Am Sonntag kam ich aus irgendeinem Grund schon im Qualifying einfach nicht auf Pace. Wir müssen uns die Daten genauer ansehen und das analysieren. Die Schwierigkeiten setzten sich im Rennen fort und letztendlich löste sich nach dem Boxenstopp ein Rad. Das Auto fühlte sich nach dem Reifenwechsel ganz normal an und wir können uns die Ursache dafür noch nicht erklären. Wir müssen der Sache auf den Grund gehen.“

Lucas Auer, Mercedes-AMG Team MANN-FILTER #22: „Es war ein hartes Wochenende. Ich habe alles gegeben, aber leider wurden wir nicht belohnt. In den Trainings war das Gefühl gut, was wir mit Platz drei auch in den Ergebnissen gesehen haben. Aber im Qualifying konnten wir die Performance plötzlich nicht mehr abrufen. Wir haben wirklich alles versucht, aber die Pace war im entscheidenden Moment einfach nicht da. Wir müssen die Köpfe zusammenstecken und daran arbeiten, in den Qualifyings und den Rennen wieder konkurrenzfähig zu sein.“
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