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Rallye Dakar
05.01.2023

Al-Rajhi/Zitzewitz bleiben in Schlagdistanz zur "Dakar"-Spitze

Nicht die erwartet leichtere Etappe, stattdessen physisch und psychisch fordernde Wüstentour: Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz haben ihre Chancen auf das Podium bei der Rallye Dakar auch am fünften Tag gewahrt. Dazu musste das saudi-arabisch-ost-holsteinische Duo sich selbst aber auch das Material an die Grenzen bringen. Auf der zweite Schleife von und nach Ha'il waren gerade die Dünenquerungen am Schluss der Etappe entsprechend unerbittlich – nach einer harten Landung hinter einer steil abfallenden Düne gaben am Overdrive-Toyota die vorderen Dämpfer auf. Dennoch retteten Al-Rajhi/Zitzewitz Tagesrang vier ins Ziel.

Die Route auf der zweiten Schleife rund um Ha'il lässt sich recht einfach beschreiben: mit Sand. In allen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen bildete er die Grundlage. 54 Prozent des fünften Teilabschnitts der Rallye Dakar führten über Sandpisten, die verbleibenden 46 über Dünen der Kategorie 1,  zum Ende der 374 Kilometer langen Wertungsprüfung alledings von der kniffligen Sorte. Übersäht waren sie mit i-Tüpfelchen der besonderen Art: Kamelgras, das sich stets als besonders standfest erweist.

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Dirk von Zitzewitz nach der fünften Etappe der Rallye Dakar 2023: „Eigentlich hatte ich gedacht, dass die fünfte Etappe etwas ruhiger wird. Es fing auch gut an, die Stage war in der ersten Hälfte schön zu fahren. Die zweite war allerdings brutal – ähnlich wie gestern. Querfeldein, viel Kamelgras, Dünen rauf und runter. Leider sind wir einmal hinter einer Düne in ein tiefes Loch gekracht. Ein Wunder, dass das das Auto und vor allem mein Rücken überstanden haben. Echt heftig. Am Auto haben die vorderen Dämpfer aufgegeben und ich habe kurz keine Luft mehr bekommen. Wir sind froh, dass wir im Ziel sind. Yazeed hat echt einen tollen Job gemacht heute, denn wir sind weiter dran.“
 
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