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09.01.2023

Mobile Wandsysteme im Motorsport

Ob auf der Motorsport-Messe oder beim Serien- bzw. Einzelrennen: Überall wo Rennteams vor Ort sind oder sich der Öffentlichkeit präsentieren, da darf ein mobiles Wandsystem nicht fehlen. Die modularen Wandaufbauten grenzen den Bereich auf Wunsch vom Rest der Umgebung ab, erlauben die Errichtung einer mobilen Rennbox und dienen der publikumsgerechten Inszenierung der Fahrzeuge und Teams.

Die Hersteller von Wandsystemen für den Motorsport greifen dabei auf innovative Konstruktionslösungen zurück, um zum einen den schnellen Aufbau und zeitgleich eine flexible Stellwandlösung zu bieten. Immer öfter tritt in diesem Zusammenhang auch das werbliche Element in den Vordergrund und die Wände dienen nicht mehr nur als Lager für technische Ausrüstung oder mobile Werkstatt, sondern bieten auch genügend Raum für hochwertiges Eventmarketing.

Mobile Rennsportboxen für jeden Bedarf

Ob auf Messen oder beim Rennen, mobile Wandsysteme ermöglichen den schnellen Aufbau einer Racing-Box für die Fahrzeuge aller Art. Die Rennboxen sind jedoch nicht nur voll ausgestattete Kontroll- und Koordinationszentren, sondern dienen oft ebenfalls als Werbefläche. Dank moderner Verbindungssysteme, die einen individuellen und großflächigen Druck ermöglichen, lässt sich das Marketing-Potenzial mobiler Wandsysteme hervorragend ausschöpfen. Selbstverständlich kommt auch die Technik nicht zu kurz und an die Integrationsmöglichkeiten von Overhead-Ausrüstung wurde ebenfalls gedacht. Selbst bei der Planung lassen sich die jeweiligen Anforderungen bereits berücksichtigen. Die führenden Hersteller in diesem Bereich setzen auch digitale Tools, mit denen sich der spätere Aufbau des Wandsystems bis ins Detail simulieren lässt. Daher wundert es auch kaum, dass mobile Wandsysteme mittlerweile bei allen relevanten Messen und Rennserien zum Einsatz kommen.

Unterschiede bei den Systemvarianten

Wandsystem ist jedoch nicht gleich Wandsystem, wie bereits ein kurzer Blick auf die unterschiedlichen Varianten zeigt, die verfügbar sind. Obwohl die Grundrahmenkonstruktion bei den jeweiligen Herstellern immer ähnlich ist, kann es entscheidend sein, ob auf Pannel- oder Stoffwände gesetzt wird. Unter dem sog. „Pannel-Walling“ versteht man robuste und doch zugleich leicht zu transportierende Wandsysteme, die mit bedruckbaren und auch lackierbaren Platten verkleidet sind. Diese Konstruktionen sind modular gestaltet und können so oft frei konfiguriert werden. Aufgrund des Fokus auf Komfort und Flexibilität kommen Pannel-Wände vor allem im Rahmen von Rennen zum Einsatz. Sofern der Werbeeffekt im Vordergrund stehen soll, bietet sich ein Stellwandsystem mit Textilspannrahmen an. Ein solches eignet sich hervorragend, um Produktfotos oder Logos großflächig zu präsentieren. Die letztere Variante ist daher besonders oft auf Messen zu finden, wo Stellwände vor allem als Werbefläche dienen und ein möglichst geringes Transportgewicht von Vorteil ist. Die zahlreichen Vorzüge mobiler Wandsysteme haben sich bereits in der DTM-Serie oder auch im Rahmen des berühmten 24-Stunden-Rennens von Le Mans bewährt.

Ausstattung und Funktionsumfang

Die meisten Wandsysteme sind komplett modular und können so problemlos an jeden Standort und die verschiedensten Bedürfnisse angepasst werden. Pannel-Wände bestehen deshalb oft aus einheitlichen Verbundrahmensystemen, die sich beliebig umrüsten lassen und über eine ausgeklügelte Verbindungstechnik verfügen. In vielen Fällen benötigt es nur eine einzelne oder maximal zwei Personen für den Aufbau. Die Ausstattung ist abhängig von den Kundenwünschen und wird deshalb individuell integriert. Da ein Fahrzeug vor dem Rennen nicht nur gut aussehen soll, lassen sich daher auch Arbeitsplätze zügig und komfortabel einrichten. Ingenieure haben so die Möglichkeit direkt am Auto zu arbeiten und müssen dabei weder auf Strom- noch auf Netzwerkanschlüsse verzichten. Um während eines laufenden Rennens alle wichtigen Informationen direkt zur Verfügung zu haben, lassen sich zudem eingelassene Monitore in das Rennbox-Konzept einbinden. An den Fahrer wird selbstverständlich ebenfalls gedacht. Ausrüstungsgegenstände sowie Helme lassen sich in dafür vorgesehene Fächern verstauen. Über flexibel positionierbare Schwenk- oder Schiebetüren erhält man Zugang zur Rennbox. Entsprechende Sicherheitstechnik hindert unbefugte Personen gleichzeitig daran, das Areal zu betreten. Trotzdem werden interessierte Besucher und VIP-Gäste nicht komplett ausgesperrt, da Sichtfenster in der optionalen Viewing-Area einen guten Einblick verschaffen.

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Neben ihrer Funktion als Stellplatz, Kommunikationszentrale und Lager, stellen Rennboxen auch überaus effektive Werbeflächen dar. Beleuchtete Logos und die durchgängigen Designs, die sich über die gesamte Wandinnenseite erstrecken können, rücken das Racing-Team ins beste Licht. Da der Marketing-Aspekt noch nie so groß war wie heute, setzen die Produzenten von Motorsport-Wandsystemen auf modernste Drucktechniken, damit Fotos, Logos und Designs im Rahmen der Corporate Identity zum Einsatz kommen können. Für die Planung der Rennbox stellen die großen Anbieter ihrer Kundschaft zudem eigene Software-Tools zur Verfügung. Mit diesen ist eine exakte Planung möglich und das zu erwartende Ergebnis lässt sich bereits im Vorfeld virtuell bestaunen. Kleinere Rennställe, Teams und Veranstalter haben zusätzlich oft die Möglichkeit, sich Wandsysteme zu leihen, wenn die Anschaffung sich aufgrund einer unregelmäßigen Rennteilnahme nicht lohnt.

Nahtlose Kombination mit Overhead-Equipment

Ohne Licht geht in der Racing-Box natürlich nichts, weshalb ein passendes Overhead- oder auch Überkopfsystem benötigt wird. Dieses besteht aus Traversen und diversen Beleuchtungskomponenten, die für eine gleichmäßige Ausleuchtung und auf Wunsch auch Spots sorgen. Zusätzlich ist das Overhead-System unverzichtbar für die sichere und platzsparende Versorgung mit Strom und frischer Luft. Im Bereich des Messebaus geht es dabei vor allem darum, die präsentierten Fahrzeuge eindrucksvoll in Szene zu setzen, während die Ansprüche bei einer klassischen Rennbox eher praktischer Natur sind. Die Overhead-Produkte der Anbieter sind exakt auf die modulare Konstruktionsweise der mobilen Stellwände abgestimmt und können so modifiziert werden, dass sie die Anforderungen des jeweiligen Events perfekt erfüllen
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