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HJS Rallye
24.08.2023

HJS AvD DMSB Rallye Cup: Doppellauf in Nord und Süd

Am 26.08.2023 werden im HJS AvD DMSB Rallye Cup gleichzeitig bei zwei Veranstaltungen Punkte vergeben. Da in beiden Regionen die aktuell führenden Teams nicht an den Start gehen, wird die Situation an beiden Tabellenspitzen noch spannender.

Die VG MENSE Rallye Ostwestfalen feiert am Wochenende ihr 30. Jubiläum. Der vierte Cup-Lauf in der Region Nord wird auf sechs Asphalt-Wertungsprüfungen über 65,36 Kilometer rund um Gütersloh ausgetragen. „Wir haben hier in der Region keine Berge, gefühlt haben wir deshalb in unsere Prüfungen alle verfügbaren Kurven der Region eingebaut“, erklärt Rallyeleiter Wolfgang Fritzensmeier mit einem Augenzwinkern. „Es ist uns für das Jubiläum gelungen, einen echten WP-Klassiker aus dem Raum Versmold wiederzubeleben. Eine neue Prüfung können wir fahren, da uns die Anlieger gebeten haben, doch auch bei ihnen unseren Sport zu zeigen. Die örtlichen Verwaltungen haben uns dabei unterstützt.“ Das Starterfeld der 59 genannten Teams wird von zwei deutschen Titelträgern angeführt. Der amtierende Deutsche Rallye-Meister Philip Geipel pilotiert mit Alexander Benning einen Citroën DS3 R5. Mit der Startnummer 2 geht Dennis Rostek, der amtierende Titelträger der DRM Gentlemen Trophy und Sieger der 29. OWL im Jahr 2021, zusammen mit Stephan Schneeweiß im Škoda Fabia Rally2 Evo auf die Prüfungen. Hinter der Armada von sechs RC2-Boliden führt Michael Bieg mit Bernd Birkholz auf dem heißen Sitz im Mitsubishi Lancer die Verfolger an.

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Mit Werner Löseke und Co Paul Tenberge sind die Cup-Leader im Norden mit ihrem BMW E36 nicht am Start. Das ist die Chance für die direkten Verfolger. Lediglich 0,8 Punkte hinter Löseke belegen Philipp Heinmüller / Lukas Müller mit 23,60 Zählern im Opel Astra den zweiten Platz. In der seriennahen Kasse NC8 treten diesmal acht Teams an. 19,77 Punkte haben Max Wendt / Rico Sacher vor der OWL auf ihrem Konto. Im Suzuki Swift Sport starten sie in der Klasse NC4, hier sind sechs Teams genannt. Direkt dahinter lauern Michael Bieg (Mitsubishi Lancer, NC1) und Jürgen Schmidt (VAZ Lada in der Kasse NC4). Bei beiden Teams resultieren ihre Punkte allerdings aus nur zwei Ergebnissen, da sie je einen Ausfall hinnehmen mussten. Für die Endwertung werden die fünf besten Resultate aus den sieben Läufen herangezogen – es bleibt also sehr spannend.

Bei der Rallye IG Außernzell als Veranstalter der AvD-Niederbayern-Rallye, dem vierten Cup-Lauf im Süden, gingen kurz vor der Rallye die Lichter selten aus. „Durch Bauarbeiten wurden Teile unserer geplanten Prüfungen zu Umleitungsstrecken, so dass wir sie nicht nutzen können“, erläutert Johann Bauer. „Innerhalb von vier Tagen haben wir daraufhin die Prüfungen neu zusammengestellt und auch alle Genehmigungen erhalten.“ Durch die Änderungen musste die Gesamtlänge der Prüfungen von den geplanten 70 Kilometern auf 52 Kilometer reduziert werden, „aber die Charakteristik und damit der Anspruch sind gleichgeblieben.“

Das Feld der 75 Teams wird von Maximilian Koch angeführt, der im Škoda Fabia Rally2 Evo von seiner frisch angetrauten Ehefrau Lisa navigiert wird. Der zweifache österreichische Staatsmeister Simon Wagner pilotiert zusammen mit Anna-Maria Seidl einen Audi S3. Andreas Schambeck (Ford Fiesta Rally2), Markus Steinbock (Hyundai i20 R5) und Thomas Wallner im Peugeot 208 T16 R5 komplettieren die Riege der RC2-Boliden.

Auch im Süden treten mit Niklas Pöttgen / Lisa Jerrentrup die amtierenden Cup-Leader nicht an. Das ist die Chance für die Verfolger, die von den Brüdern Lars und Björn Schwarzmannseder angeführt werden. Im Renault Clio 3 RS treten sie beim Kampf um die Punkte in der Kasse NC 3 gegen 20 weitere Teams an. Für sie geht es auch darum, die Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup zu verteidigen. René Noller (Opel Corsa Rallye4) kämpft im Fernduell mit Max Wendt im Norden um die Führung in der Junior-Wertung.
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