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Formula Regional European Championship
17.10.2023

Tim Tramnitz überzeugt trotz Wetterkapriolen in Zandvoort

Regen, Sturm, Hagel und kalte Temperaturen – der Herbst hat seinem Namen bei der neunten Runde der FRECA, im niederländischen Zandvoort, alle Ehre gemacht. Gerade am Sonntag waren deshalb sowohl das Qualifying als auch das Rennen durch rote Flaggen geprägt.

Trotz allem konnte Tim Tramnitz, der erst in der vergangenen Woche als Nachwuchsfahrer des Red Bull Juniorprogramms verkündet wurde, mit guten Ergebnissen überzeugen und die Rennen auf den Plätzen sechs und vier beenden. Damit sicherte er seinen aktuell dritten Meisterschaftsrang souverän nach hinten ab und bewahrte sich die Chance bei der finalen Runde der FRECA, am kommenden Wochenende in Hockenheim, noch um den Vizemeistertitel zu kämpfen.

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„Es war ein etwas chaotisches Wochenende. Alle freien Trainings sind wir im Nassen gefahren und am Samstag fehlte uns im Trockenen dann etwas die Pace zur Spitze. Am Sonntag war es dann wieder nass auf der Strecke und es war wirklich ärgerlich, dass wir im Quali durch den vorzeitigen Abbruch gar keine richtige Push-Lap fahren konnten und im Prinzip die Warm Up-Lap gewertet wurde. Das Gleiche im Rennen. Nach etwa ein Drittel der Renndistanz setzte starker Regen ein und das Safety-Car kam raus. Zu diesem Zeitpunkt lag ich auf P3, doch dann gab es hinter dem Safety-Car einen Unfall, der zu einer roten Flagge führte. Automatisch wird dann das Ergebnis aus der Runde vor dem Abbruch gewertet. Dadurch musste ich das Rennen beim Restart auf P4 wieder aufnehmen“, fasst er die Geschehnisse des Wochenendes zusammen.

Hinzu kam, während des gesamten Wochenendes, starker und recht böiger Wind, der den 31 Piloten stark zusetzte und diese vor besondere Herausforderungen stellte. Da dieser aus ständig wechselnden Richtungen kam, veränderte sich die Balance an den knapp 300 PS starken Formula Regional-Boliden ständig, was die Abstimmung der Fahrzeuge, laut Tramnitz, extrem erschwerte. Trotz aller Widrigkeiten zeigte sich der 18-jährige Hamburger aber zufrieden mit dem Wochenende: „Klar ist es immer ärgerlich, wenn man so dicht am Podium vorbeischrammt, aber auf der anderen Seite bin ich froh, dass ich in beiden Rennen gute Punkte mitnehmen konnte.“  

Getreu dem Motto: Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, geht der Blick des R-ace GP Piloten nun schon unmittelbar in Richtung nächstes Wochenende: „Ich freue mich extrem, endlich mal wieder ein Rennen in Deutschland zu fahren. Der Hockenheimring ist eine meiner Lieblingsstrecken.“ Die FRECA gastiert dann, zu ihrer finalen Runde, im Rahmenprogramm der DTM auf dem ehemaligen Formel 1-Kurs.
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