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Formel 4
24.02.2023

UAE Formel 4 Championship: Kluss am Ende noch Top-Ten

Nach insgesamt neun Rennen in Dubai und Kuwait kehrte die versammelte Weltelite von insgesamt 45 eingeschriebenen Formel 4-Piloten aus 21 Ländern wieder zurück nach Dubai zu den Rennen zehn bis zwölf. Direkt im Anschluss ging es eine Autostunde Richtung Süden nach Abu Dhabi, wo die letzten drei von insgesamt fünfzehn Rennen ausgetragen wurden.

Aus deutscher Sicht beeindruckte der fünfzehnjährige Valentin Kluss in seiner ersten vollen Rennsaison zunächst mit regelmäßigen Platzierungen in den Punkterängen, so dass er bei noch ausstehenden sechs Rennen mit 50 Punkten auf Rang 7 in der Meisterschaftstabelle zu finden war. Doch dann verließ den jungen Deutschen das Glück: „Nach unserer doch recht starken Performance beim Saisonstart und dann auch in Kuwait fühlte ich mich bereit für ein Podium oder sogar mehr. Aber dann lief plötzlich nichts mehr zusammen”, resümierte der enttäuschte Förderpilot der ADAC Stiftung Sport.

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Was war passiert? „In Dubai stoppte mich zunächst ein technischer Defekt, was gleich auch das zweite Rennen ruinierte, weil dann der Start von ganz hinten erfolgen musste. Wenn man bei vierzig Autos von ganz hinten starten muss, kann man mit etwas Glück zwar 20 bis 25 Plätze nach vorne kommen. Aber Punkte sind utopisch, zumal häufige Safetycar-Phasen die Aufholjagden immer wieder einbremsen.” Nur das dritte Dubai-Rennen verlief reibungslos, aber der Speed reichte einfach nicht für Punkte.

Auch in Abu Dhabi gelang es Kluss nicht, an die Performance der ersten neun Rennen anzuknüpfen. Ein dürftiges Qualifying bescherte Startplätze nur im Mittelfeld. Zwar war Kluss in allen drei Rennen auf Punktekurs. Doch dann stoppte entweder eine Kollision oder eine endlose Safetycar-Phase oder im Final-Rennen gar ein Rennabbruch den Vorwärtsdrang des PHM-Racing Youngsters. Deshalb blieb es bei den 50 Punkten aus den ersten acht Rennen, was am Ende aber immerhin noch Platz zehn im Gesamtklassement bedeutete.

„In der ersten Saisonhälfte konnten wir zeigen, dass die Lernkurve steil ist und wir ganz vorne mitmischen können. In der zweiten Hälfte haben wir gesehen, dass es noch viel zu lernen gibt”, zog Kluss sein Fazit. „Ich bin ganz sicher, dass wir in der anstehenden europäischen Saison darauf aufbauen werden.” Und die beginnt bereits im März mit Tests in Imola und Mugello.
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