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FIA Formel E
06.06.2023

Fahrer von DS Automobiles wahren Titelchancen beim Jubiläumsrennen

Beim Sonntagsrennen des Jakarta E-Prix feierte DS Automobiles ein besonderes Jubiläum: Die Pariser Premiummarke bestritt ihr insgesamt 100. Rennen in der vollelektrischen Rennserie. Zum zehnten und elften Lauf der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft in der indonesischen Hauptstadt trugen die DS E-Tense FE23 deshalb eine spezielle Lackierung. Jean-Éric Vergne erzielte die Ränge 5 und 16, Teamkollege Stoffel Vandoorne wurde am Samstag Vierter und am Sonntag Neunter.

Beim Jakarta E-Prix in Indonesien erzielte DS PENSKE in zwei Rennen 24 WM-Punkte. Damit rangiert das Team in der Gesamtwertung nun auf Platz 5. Bei nur 32 Zählern Rückstand auf Rang 3 hat die Mannschaft bei den verbleibenden WM-Läufen gute Chancen, sich einen Platz auf dem Podium der Jahresendwertung zu sichern.
 
Nach einem exzellenten Qualifying waren Stoffel Vandoorne und Jean-Éric Vergne in ihren DS E-Tense FE23 während des gesamten ersten Rennens des Wochenendes nie weit von der Spitze entfernt. Mit guten Starts, cleverer Strategie und konstantem Renntempo fuhren die beiden DS PENSKE-Piloten auf die Ränge 4 und 5.

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Vandoorne, der amtierende Formel-E-Weltmeister, hatte sich für den fünften Startplatz qualifiziert. In der brütenden Hitze Indonesiens belegte der Belgier am Ende des 36-Runden-Rennens den vierten Platz. Das war Vandoornes bislang bestes Ergebnis in den schwarz-goldenen Farben von DS Automobiles und ein wertvoller Motivationsschub. Auch Teamkollege Vergne, der als Vierter ins Rennen ging, sicherte sich mit dem fünften Platz weitere Punkte für die Weltmeisterschaft.
 
Im Vorlauf zum Jubiläumsrennen setzten die beiden Fahrer des Teams DS PENSKE bereits im Qualifying ein Zeichen. Stoffel Vandoorne erreichte den fünften Startplatz, Teamkollege Jean-Éric Vergne fuhr die neuntschnellste Zeit. Mit beiden DS E-Tense FE23 in den Top-10 der Startaufstellung unterstrich das Team sein Potenzial.

Wie schon am Vortag mischten beide Fahrer auch am Sonntagsrennen in der Spitzengruppe mit. Stoffel Vandoorne hatte lange eine Podiumsplatzierung in Reichweite, trotz zeitweisem Ausfall der Funkverbindung zur Boxenmannschaft. Bei einer Berührung mit einem anderen Fahrzeug wurde allerdings die Radaufhängung seines DS E-Tense FE 23 beschädigt. Dennoch gab der amtierende Weltmeister nie auf und rettete einen hervorragenden neunten Platz ins Ziel.

Jean-Éric Vergne (JEV) erwischte einen guten Start, musste aber wie Teamkollege Vandoorne nach einer Berührung mit einem anderen Fahrzeug seine Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis begraben. JEV musste die Box von DS PENSKE ansteuern, um den Frontflügel wechseln zu lassen. Mehr als Rang 16 war für den Franzosen dadurch nicht drin. Vergnes Chancen auf einen dritten Formel-E-Fahrertitel sind jedoch noch immer intakt. Fünf Rennen vor Saisonende liegt er mit nur 37 Punkten Rückstand auf den Führenden auf dem fünften Tabellenplatz.
DS PENSKE seinerseits hat noch Chancen auf einen der ersten drei Plätze in der Konstrukteurswertung. Nach den WM-Läufen in Jakarta ist das Team Fünfter der Gesamtwertung und hat nur 32 Punkte Rückstand auf den dritten Platz.

Die nächste Runde der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft findet am 24. Juni 2023 in Portland in den Vereinigten Staaten statt. Die vollelektrische Rennserie gastiert zum ersten Mal in der größten Stadt des Bundesstaates Oregon.
 
Eugenio Franzetti, Direktor DS Performance: „Unser 100. Rennen verlief nicht ganz so, wie wir es uns erhofft hatten. Man könnte sogar sagen: Es war ein schwieriges Rennen. Kurz nach dem Start verzeichnete  JEV eine Berührung mit einem anderen Fahrzeug, bei der sein DS E-Tense FE23 beschädigt wurde, was wiederum zum Verlust von mehreren Positionen führte. Was Stoffel betrifft, so lag er auf dem vierten Rang, als wir den Funkkontakt zu ihm verloren. Dann verursachte eine Berührung mit einem Konkurrenzfahrzeug ein Problem mit einer Radaufhängung. Dadurch war Stoffel gezwungen, viel vorsichtiger zu fahren, was dazu führte, dass er am Ende auf Platz 9 landete. Jetzt blicken wir schon auf das nächste Rennen und sind zuversichtlich, dass die Leistung unseres DS E-Tense FE23 weiterhin auf höchstem Niveau liegt.“
 
Jean-Éric Vergne, Fahrer DS PENSKE, Formel-E-Champion 2018 und 2019: „Das Rennen am Sonntag war für mich ein Rennen zum Vergessen. Mein Frontflügel wurde im Getümmel beschädigt und ich hatte keine andere Wahl, als an die Box zu kommen und ihn zu wechseln. Ich konnte zwar weiterfahren, aber eine wirkliche Chance auf ein gutes Ergebnis hatte ich danach nicht mehr. Das war frustrierend, aber ich kann jetzt nur nach vorne schauen. Ich werde sehr hart arbeiten, um weiter an der Spitze zu kämpfen. Wir sehen uns in Portland!“
 
Stoffel Vandoorne, Fahrer DS PENSKE, Formel-E-Weltmeister 2022: „Ich denke, ich hatte es verdient, in unserem Jubiläumsrennen auf dem Podium zu stehen. Leider musste ich mich mit dem neunten Platz begnügen. Ich hatte einen guten Start und habe in den richtigen Momenten den Attack Mode aktiviert. Das Team hat einen sehr guten Job gemacht. Gegen Ende des Rennens verlor ich aufgrund eines Problems mit der Aufhängung, das durch einen Kontakt mit einem anderen Fahrzeug verursacht wurde, das Vertrauen in die Bremsen. Dieses Vertrauen konnte nie ganz zurückgewinnen. Dennoch habe ich alles gegeben, um in die Punkteränge zu kommen. Das ist mir auch gelungen und ich habe zwei Punkte für den neunten Platz erzielt.“
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