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VLN
12.07.2022

Maximilian von Görtz: Pech bei NLS-Premiere

Mit einem Paukenschlag hat sich DSK-Pilot Maximilian von Görtz bei der NLS vorgestellt. Beim ROWE 6h-Rennen hat der Zögling von Johannes Scheid gezeigt, dass er definitiv ein Kandidat für die Spitzengruppe ist. In der 16. Runde übernahm Maximilian Graf Görtz das Cockpit von Teamkollegen Stein Tveten. An vierter Stelle ging der Kölner auf die Strecke und zeigte, dass er immer ein Kandidat fürs Podium ist. In seiner fünften Runde eroberte der Youngster schließlich P1 in der V4 und baute seine Führung konstant aus. 

Altmeister Johannes Scheid hatte sichtlich Spaß an seinem Schützling: „Der Junge hat Herz – fährt konzentriert. Mit ihm zu arbeiten, macht einfach Freude“, so die Nürburgring-Legende. Auch Teamkollege Stein Tveten ist mit seinem Partner zufrieden. „Man merkt einfach, dass der Junge schon als kleiner Knirps im Kart gesessen hat, dass er mit Prof. Klaus Baum ein spezielles Trainigsprogramm absolviert und dass er den Sport ernst nimmt.“

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Doch Sport kann auch grausam sein. In Maximilians achter Runde kam die Ernüchterung: Im Adenauer Forst brach das linke Hinterrad und damit kam das Aus. „Wenn du vorne bist, wenn du um den Sieg kämpfst und dann bricht das Rad weg – das ist einfach...“, so ein enttäuschter von Görtz. „Wenn ich einen Fehler mache und ausfalle – ok, dann hab ich Mist gebaut. Aber so?“

Trotzdem: Das Team und Johannes Scheid war trotz vorzeitigen Ausscheidens sehr zufrieden mit Maximilian. Die Premiere in der NLS ist gelungen. Die Aufgabe beim nächsten NLS-Lauf schmunzelt Scheid: „Ankommen.“
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