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ROTAX MAX Euro Trophy
13.07.2022

Erste Titelentscheidungen in der RMC Euro Trophy 2022

Die Rotax MAX Challenge Euro Trophy läutete am vergangenen Wochenende die zweite Saisonhälfte im belgischen Mariembourg ein. Auf dem 1.388 Meter langen Kurs von Karting des Fagnes ging es für insgesamt 163 Fahrerinnen und Fahrer aus der ganzen Welt auf den Weg in Richtung Endspurt der diesjährigen RMCET-Saison. In spannenden Rennen zeigten sich zum Teil wieder neue Gesichter auf den Führungspositionen der einzelnen Klassements. Am Ende ließen sich neben den Tagessiegern bereits vier vorzeitige Titelträger feiern.

Mit den Rennen im belgischen Genk sowie im französischen Val d’Argenton lagen bereits zwei Stationen des diesjährigen Kalenders hinter der Rotax MAX Challenge Euro Trophy. Am zurückliegenden Wochenende fiel mit dem dritten von vier Events der Startschuss in die zweite Hälfte der Saison 2022. Auf der Traditionsstrecke in Belgien rückten die Entscheidungen bei bestem Wetter mit großen Schritten näher. In den Tageswertungen strahlten Toms Strele (Mini MAX), Tommie van der Struijs (Junior MAX), Sean Butcher (Senior MAX), Thijs Stevens (Project E20 Junior), Matthias Njeim (Project E20 Senior), Maxim Dirickx (DD2) und Martynas Tankevicius (DD2 Masters) vom obersten Podestplatz. Daneben fielen in den Project E20-Kategorien sowie bei den Mini und Junioren bereits die ersten Meisterschaftsentscheidungen des Jahres, die mit der Vergabe von insgesamt fünf Tickets für die Rotax MAX Challenge Grand Finals einhergingen. 

Mini MAX: Toms Strele mit Doppelsieg – Titel für Boaz Maximov        

Die Youngster der Mini MAX bogen bereits in Mariembourg auf die Zielgerade ein und blickten auf das planmäßig letzte Rennen der Saison. Boaz Maximov (Bouvin Power) und Toms Strele (Dan Holland Racing) behaupteten sich im bisherigen Verlauf als Titelfavoriten und versprachen schon im Vorfeld große Spannung im Kampf um die Meisterschaft.

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Strele machte zum Einstand in das finale Rennwochenende eine klare Richtung deutlich. Der Lette holte die Pole-Position im Zeittraining und wusste auch in allen drei Vorläufen sein Können unter Beweis zu stellen. Von dort aus holte der Youngster in den Wertungsläufen ebenfalls zwei ungefährdete Erfolge und ergatterte damit maximale Punkte. Im ersten Durchgang hatte der Polesetter dabei Maxim Bobreshov (George Gibbons Motorsport) im Nacken. Albert Friend (SFR Motorsport) behauptete sich als Dritter, machte nach einer Zeitstrafe jedoch Platz für Maximov gefolgt von Mats van Rooijen und Felipe Reijs.

Mit Blick auf die Meisterschaftsentscheidung wurde es im zweiten Lauf besonders spannend. Maximov setzte sich nach dem Start direkt in den Windschatten von Strele, konnte den Speed jedoch nicht ganz mitgehen. Bobreshov übernahm daraufhin die Verfolgung. Maximov duellierte sich über 13 Runden hinweg um Rang drei und geriet dabei stark unter Druck von Rooijen und Reijs. Am Ende hielt der Nachwuchspilot diesem aber Stand, holte genug Zähler auf sein Konto und gewann den Titel letztlich mit einem Punkt Vorsprung vor Strele. Gleichzeitig erhielt er ein Ticket für die Rotax MAX Challenge Grand Finals 2022 in Portugal.

Tageswertung – Mini MAX
1. Toms Strele (50 Punkte)
2. Maxim Bobreshov (40 Punkte)
3. Boaz Maximov (29 Punkte)
4. Albert Friend (25 Punkte)
5. Mats van Rooijen (23 Punkte)

Meisterschaftsendstand Mini MAX nach 6 von 6 Läufen:
1. Boaz Maximov (111 Punkte)
2. Toms Strele (110 Punkte)
3. Paul Schön (67 Punkte)
4. Felipe Reijs (58 Punkte)
5. Albert Friend (57 Punkte)

Junior MAX: Ethan Jeff-Hall kürt sich vorzeitig zum RMC Euro Trophy-Champion    

Bei den Junioren legte Ethan Jeff-Hall (Strawberry Racing) eine beeindruckende Vorstellung hin. Der Brite reiste als Führender des Gesamtklassements nach Mariembourg und ließ bereits beim vorletzten Rennen des Jahres keine Zweifel aufkommen. Von der Pole-Position aus gewann der Tony Kart-Pilot alle drei Vorläufe und gab auch im ersten Finale des Sonntags das Tempo vor.

Dort legte der Strawberry Racing-Schützling einen perfekten Start hin und setzte sich von seinen Verfolgern ab. Kurz vor Ende des Rennens brachte eine Slow-Phase das Feld jedoch wieder zusammen. Nach dem Restart hatte Jeff-Hall erneut die Nase vorn. Tommie van der Struijs rückte jedoch zum Angriff vor, ging im entscheidenden Moment am Polesetter vorbei und holte den Sieg. Eine Strafe warf den Niederländer allerdings wieder auf Position zwei zurück und ließ Jeff-Hall im Ziel jubeln. Leon Zelenko (JJ Racing) platzierte sich knapp dahinter auf Rang drei vor Scott Marsh (Dan Holland Racing) und Gustavs Usakovs (Dan Holland Racing).

Im zweiten Rennen setzte van der Struijs direkt nach dem Start ein Manöver gegen Jeff-Hall und ging außenherum vorbei. Usakovs und Enzo Bol (JJ Racing) reihten sich direkt dahinter ein und etablierten sich früh im Führungspulk. Die Top-Fünf umrundeten den 1.388 Meter langen Kurs anschließend wie an einer Perlenkette gezogen. Jeff-Hall übernahm zwischenzeitlich noch einmal die Führung, musste sich aber van der Struijs und Bol im Foto-Finish geschlagen geben. Als Dritter holte Jeff-Hall genug Meisterschaftspunkte, um vorzeitig den Junior MAX-Titel der RMC Euro Trophy zu ergattern. Mateja Radenkovic (Bouvin Power) fuhr auf Position vier und komplettierte zusammen mit Zelenko die besten Fünf des zweiten Rennens.

Tageswertung – Junior MAX
1. Tommie van der Struijs (45 Punkte)        
2. Ethan Jeff-Hall (41 Punkte)         
3. Enzo Bol (30 Punkte)       
4. Leon Zelenko (27 Punkte)
5. Gustavs Usakovs (21 Punkte)     

Meisterschaftsstand Junior MAX nach 6 von 8 Läufen:
1. Ethan Jeff-Hall (136 Punkte)       
2. Scott Marsh (85 Punkte)  
3. Tommie van der Struijs (81 Punkte)        
4. Enzo Bol (67 Punkte)       
5. Leon Zelenko (59 Punkte)

Senior MAX: Sean Butcher schlägt zurück         

Jason Leung (KR Sport) landete bei den Senioren im Zeittraining seinen nächsten Erfolg. Schon in Val d’Argenton markierte der Kanadier die schnellste Rundenzeit im Qualifying und knüpfte nun in Mariembourg mit der nächsten Pole-Position nahtlos daran an. Nach den Vorläufen änderte sich die Besetzung der Spitzenplätze jedoch. Lachlan Robinson (KR Sport) fuhr mit zwei Siegen vor seinem Teamkollegen Sean Butcher auf Rang eins in der Zwischenwertung.

Beim Start des ersten Laufes ging Butcher direkt an Robinson vorbei und übernahm die Führung. Robinson verlor daraufhin etwas an Pace und führte das Verfolgerfeld an. Eine Kollision zwischen dem Fahrer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kai Rillaerts (JJ Racing) sorgte danach für Dynamik im Klassement und zeitgleich für das vorzeitige Aus beider Kontrahenten. Kai Hunter (Dan Holland Racing) übernahm daraufhin die Verfolgerrolle und kam hinter Butcher als Zweiter in das Ziel. Lewis Gilbert (Kraft Motorsport) holte Rang drei. Mathilda Olsson (Strawberry Racing) überzeugte mit einer eindrucksvollen Aufholjagd von Rang 22 bis auf Position vier, fiel nach einer Zeitstrafe jedoch wieder zurück. Janne Stiak (Kraft Motorsport) wurde damit Vierter vor Leung auf Rang fünf.

Im zweiten Rennen setzte sich Gilbert zwischenzeitlich an die Spitze und hielt das Zepter in der Hand. Im weiteren Verlauf war Butcher allerdings nicht mehr zu schlagen und fuhr zum Doppelsieg. „Ein perfektes Wochenende für uns. Nun sind wir bereit für das Finale in Wackersdorf und werden dort alles geben, den Titel in unsere Reihen zu holen“, freute sich der KR Sport-Pilot im Ziel. Gilbert folgte mit etwas Abstand auf Position zwei. Olsson unterstrich erneut einen starken Vorwärtstrend und überquerte das Ziel auf Platz drei vor Callum Bradshaw (Strawberry Racing) und Leung auf den Positionen vier und fünf.

Tageswertung – Senior MAX
1. Sean Butcher (50 Punkte)
2. Lewis Gilbert (36 Punkte)
3. Kai Hunter (30 Punkte)
4. Jason Leung (22 Punkte)
5. Janne Stiak (22 Punkte)

Meisterschaftsstand Senior MAX nach 6 von 8 Läufen:
1. Sean Butcher (133 Punkte)
2. Kai Rillaerts (90 Punkte)
3. Kai Hunter (85 Punkte)
4. Mathilda Olsson (77 Punkte)
5. Callum Bradshaw (61 Punkte)
 

Project E20 Junior: Thijs Stevens neuer Champion      

Neben der Mini-Kategorie ging es auch bei den Rotax-Elektrokarts bereits in Mariembourg in das Finale der diesjährigen Saison. Thijs Stevens brachte dabei alles auf den Punkt. Der junge Niederländer reiste als Führender der Gesamtwertung zum Jahreshöhepunkt und brillierte dort auf ganzer Linie. Im Zeittraining sowie in allen drei Vorläufen ließ Stevens seiner Konkurrenz keine Chance und behielt die Oberhand. In den Wertungsläufen ging ebenfalls kein Weg am Polesetter vorbei. Mit zwei Siegen holte Stevens maximale Punkte und nahm damit am Abend den Siegerpokal in der Tages- und Gesamtwertung entgegen. Damit schrieb sich der Elektrokart-Pilot als Gesamtsieger im Premierenjahr der neuen Junior-Klasse in die Ergebnislisten ein und reist nun im November zu den Grand Finals nach Portugal.

Die Verfolgerpositionen waren in den Rennen schnell bezogen. Tijs Daems (Daems Racing Team) mischte in beiden Läufen als Zweiter mit, reihte sich damit auf ebensolcher Position in der Gesamtwertung ein und freute sich als Project E20-Vizemeister ebenfalls über ein Ticket für die RMC Grand Finals 2022 im portugiesischen Portimao. Auf Rang drei etablierte sich Daniel Hauswirth. Als Viert- respektive Fünftplatziere wechselten sich Alisia Kneisser und Anja Levar (SSC Sportstil) dahinter ab.

Tageswertung – Project E20 Junior
1. Thijs Stevens (50 Punkte)
2. Tijs Daems (40 Punkte)   
3. Daniel Hauswirth (32 Punkte)      
4. Anja Levar (24 Punkte)    
5. Alisia Khneisser (24 Punkte)       

Meisterschaftsendstand Project E20 Junior nach 6 von 6 Läufen:
1. Thijs Stevens (125 Punkte)         
2. Tijs Daems (80 Punkte)   
3. Kacper Turoboyski (64 Punkte)   
4. Daniel Hauswirth (61 Punkte)      
5. Ollie Wise (36 Punkte)
 

Project E20 Senior: Doppelsieg für Matthias Njeim – Luca Köster holt Titel   

Luca Nieuwenhuizen führte das Feld der Project E20 Senioren nach dem Zeittraining an. In den Heats präsentierten sich die Fahrer anschließend mit hoher Leistungsdichte und nutzten die Boostfunktion der E-Kart für einige harte Fights. Matthias Njeim holte dort zwei Siege und schob sich vor Nieuwenhuizen auf die Pole-Position für das erste Rennen.

Vom Start weg behauptete sich Njeim im ersten Durchgang an der Spitze. Kacper Turoboyski (Bambini Racing) lag am Ende zwar im Windschatten des Libanesen, konnte jedoch kein Manöver mehr setzen. Nieuwenhuizen klassierte sich als Dritter vor Luca Köster (Kraft Motorsport) und Theo Kekati auf den Positionen vier und fünf.

Auch im Finale legte Njeim die Benchmark vor. Einfach hatte es der 24-jährige dabei jedoch nicht. Turoboyski und Köster schlossen in das Führungstrio auf und fuhren über das gesamte Rennen hinweg Stoßstange an Stoßstange hintereinander her. Bis zum Schluss behielt Njeim jedoch einen kühlen Kopf und fuhr zu seinem zweiten Sieg. „Mein erster Start im E20 war eine super Erfahrung. Vom DD2 kommend, konnte ich mich schnell an das Kart gewöhnen, musste nur meinen Fahrstil etwas an die schlagartige Power des Elektromotors anpassen. Am Ende hatte ich in den Rennen viel Spaß – das soll sicher nicht der letzte Einsatz gewesen sein“, kommentiere der mehrmalige Grand Finals-Teilnehmer seinen Einsatz im Ziel. Köster sammelte als Dritter ausreichend Punkte zum Sieg in der Meisterschaft, ließ sich am Abend als neuer E20 Senior-Champion krönen und freute sich über ein Ticket für die RMC Grand Finals 2022 in Portimao. Kekati rückte dahinter auf Position vier vor und vervollständigte zusammen mit Nieuwenhuizen die Top-fünf des letzten Saisonrennens. Das zweite Grand Finals-Ticket ging am Ende an den Franzosen Eric Le Moine als Vizechampion der Meisterschaft.

Tageswertung – Project E20 Senior
1. Matthias Njeim (50 Punkte)
2. Kacper Turoboyski (40 Punkte)
3. Luca Köster (29 Punkte)
4. Luca Nieuwenhuizen (27 Punkte)
5. Theo Kekati (24 Punkte)

Meisterschaftsendstand Project E20 Senior nach 6 von 6 Läufen:
1. Luca Köster (79 Punkte)
2. Eric Le Moine (55 Punkte)
3. Matthias Njeim (50 Punkte)
4. Luca Nieuwenhuizen (47 Punkte)
5. Rhys Hunter (45 Punkte)

DD2: Maxim Dirickx mit Finalsieg zum Goldpokal

Bei seiner Premiere im DD2-Klassement der Rotax MAX Challenge Euro Trophy sorgte Leonardo Baccaglini (SP Motorsport) für Aufsehen. Der Italiener fuhr vor Mark Kimber (Strawberry Racing) auf die Pole-Position und hatte damit in den Heats beste Chancen. Dort holte der Polesetter zwar einen Sieg – ein Ausfall warf den DD2-Piloten jedoch zurück und machte Kimber nach zwei Erfolgsfahrten zum neuen Führenden in der Zwischenwertung.

Im ersten Finalrennen sorgte Martijn van Leeuwen (Schepers Racing) an der Spitze für Abwechslung. Der Niederländer ging an Kimber vorbei, musste seinen Spitzenrang kurze Zeit später aber wieder abgeben. Ville Viiliaeinen (RS Competition) übernahm fortan den Platz an der Sonne und diktierte die Pace. Kimber kam dahinter jedoch immer mehr in Fahrt, ging zur Rennhälfte wieder in Führung und überquerte das Ziel auf der Strecke als Sieger. Eine Zeitstrafe bedeutete für Kimber am Ende jedoch nur Position fünf. Viiliaeinen freute sich damit vor Jakub Bezel (KSCA Sodi Europe) und Maxim Dirickx (Schepers Racing) über den Sieg. Petr Bezel (KSCA Sodi Europe) wurde als Vierter des Rennens abgewinkt.

Viiliaeinen machte daraufhin auch im zweiten Lauf an der Spitze ordentlich Tempo. Doch Dirickx ließ dahinter schon früh mit Bestzeiten aufhorchen und rückte zum Angriff vor. Der Belgier ergatterte daraufhin die Führung, distanzierte sich von seinem Verfolger Jakub Bezel und holte den Sieg. „Wow – mein erster großer Erfolg in der Euro Trophy. Nach schwierigen Heats gestern, haben wir nicht erwartet heute zu gewinnen. Ein großer Dank gilt mein Team für die super Unterstützung“, strahlte Dirickx. Petr Bezel machte die Top-Drei des zweiten Durchgangs komplett. Kimber musste sich im Foto-Finish auf Position vier geschlagen geben und überquerte den Zielstrich damit vor Ragnar Veerus (BirelART Baltics).

Tageswertung – DD2
1. Maxim Dirickx (41 Punkte)
2. Jakub Bezel (40 Punkte)
3. Ville Viiliaeinen (34 Punkte)
4. Petr Bezel (29 Punkte)
5. Mark Kimber (24 Punkte)

Meisterschaftsstand DD2 nach 6 von 8 Läufen:
1. Mark Kimber (115 Punkte)
2. Petr Bezel (79 Punkte)
3. Jakub Bezel (76 Punkte)
4, Maxim Dirickx (59 Punkte)
5. Martijn van Leeuwen (58 Punkte)

DD2 Master: Martynas Tankevicius erneut mit fehlerfreier Vorstellung

Bei den DD2 Masters startete Denis Thum (Kraft Motorsport) mit der Bestzeit im Qualifying in das Event und ging damit in allen drei Vorläufen von der Pole-Position aus auf die Reise. Doch dort präsentierte sich auch in zweites Gesicht in bester Verfassung. Martynas Tankevicius (Lenktyniu Linija) holte neben Thum zwei von drei möglichen Siegen und löste den Kraft Motorsport-Piloten folglich an der Spitze ab.

Im ersten Wertungslauf gelang dem Litauer daraufhin eine grandiose Vorstellung. Der BirelART-Fahrer kontrollierte die Geschehnisse an der Spitze, machte keine Fehler und holte damit den Sieg. Zu Beginn rangierte Carl Cleirbaut (SP Motorsport) noch in direkter Schlagdistanz zum Führenden, musste mit zunehmender Renndistanz aber immer mehr abreißen lassen. Thum kämpfte sich währenddessen vor und schloss die Lücke zu Tankevicius. Am Ende startete der Deutsche noch einen Überholversuch, konnte aber nichts mehr gegen den Vormarsch seines Kontrahenten einwenden. Christophe Capitaine fuhr dahinter auf Platz drei vor Michael Becker und Cleirbaut in das Ziel.

Gleiches Spiel an der Spitze im zweiten Lauf. Tankevicius machte sein Wochenende perfekt und holte den zweiten Sieg. Thum büßte am Start einige Positionen ein und fiel auf Rang acht zurück. Runde für Runde ging der Deutsche jedoch an seinen Mitstreitern vorbei und behauptete sich letztlich erneut als Zweiter. Capitaine bestätigte seine Form auf Position drei. Becker rückte nach einer Zeitstrafe um einen Platz zurück und machte Platz für Cleirbaut als Viertplatzierter.

Tageswertung – DD2 Masters
1. Martynas Tankevicius (50 Punkte)
2. Denis Thum (40 Punkte)
3. Christophe Capitaine (32 Punkte)
4. Carl Cleirbaut (24 Punkte)
5. Michael Becker (24 Punte)

Meisterschaftsstand DD2 Masters nach 6 von 8 Läufen:
1. Denis Thum (130 Punkte)
2. Martynas Tankevicius (100 Punkte)
3. Michael Becker (89 Punkte)
4. Christophe Capitaine (69 Punkte)
5. Carl Cleirbaut (67 Punkte)

Nach einer Sommerpause wartet im September die letzte Station des diesjährigen Rennkalenders auf die Rotax MAX Challenge Euro Trophy. Vom 16.-18.09. geht es dann im deutschen Wackersdorf ins Duell um die noch zu vergebenden Meisterschaftstitel sowie die Tickets für die Rotax MAX Challenge Grand Finals in Portugal im November dieses Jahres.
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