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ROTAX MAX Challenge
19.10.2022

RS Competition feiert Sieg zum Abschluss

Ende gut, alles gut: Nach einer durchwachsenen Saison in der Rotax MAX Challenge Germany konnte das Team RS Competition beim letzten Rennen des Jahres im belgischen Genk noch einmal ein Ausrufezeichen setzen. Der junge Kader, der 2022 mit vielen Rookies zum Angriff blies, erntete beim Saisonfinale die Früchte seiner Arbeit und durfte zum Abschluss den ersten Saisonsieg feiern.
 
Bei den Minis vertrat Casper Nissen die Teamfarben. Der Däne bugsierte sich im Qualifying auf Anhieb zur Bestzeit. Auch in den Vorläufen verteidigte der Youngster seine Spitzenposition, bevor er im ersten Finale Federn lassen musste und auf Rang fünf abrutschte. Davon ließ er sich allerdings nicht beeindrucken und so kämpfte er sich im zweiten Rennen wieder nach vorne und wurde mit dem guten dritten Platz belohnt.
 
Eine Achterbahn der Gefühle erlebte Frederik Zebis Christensen bei den Junioren. Aufgrund einer Zeitstrafe und einer Disqualifikation bildete er am Ende der Qualifikationsphase das Schlusslicht bei den Junioren. Doch in den Finals sah die Welt schon wieder besser aus. Mit einer tadellosen Leistung sicherte er sich zweimal den zehnten Platz und gewann das teaminterne Duell gegen seinen „Klassenkameraden“ Mads Kjelde Larsen, der die Rennen als 18. und 16. beenden konnte.
 
Durchwachsen verlief das Wochenende für die Senioren des Teams: William Helgstrand lag im Zeittraining und den Heats noch gut im Rennen, musste in den Finals aber einen Doppelausfall in Kauf nehmen. Teamkollege Marius Rose hatte etwas mehr Glück: Er lag permanent in den Top-Ten, schied aber im zweiten Finale ebenfalls vorzeitig aus. Sowohl Helgstrand als auch Rose waren im zweiten Finale schnell unterwegs und schieden an  zweiter beziehungsweise fünfter Stelle liegend in aussichtsreichen Positionen aus.
 
So holte letztlich William Kristensen die Kohlen aus dem Feuer: P4 im Qualifying und P5 nach den Heats war seine Samstagsbilanz. Daran knüpfte er im ersten Finale am Sonntag an, indem er den starken vierten Platz einfuhr. Im zweiten Durchgang holte er als Fünfter erneut ein beachtliches Ergebnis, aber eine Zeitstrafe warf ihn am Ende auf Position zehn zurück.
 
Andreas Neumann ging für RSC im DD2 Masters an den Start und erwischte als Zehnter des Qualifyings einen bescheidenen Start ins Rennwochenende. Dafür zeigte er seine Regenkünste auf nasser Piste in den Heats und verbesserte sich auf Platz drei im Zwischenranking. In den Finals am Sonntag reichte es schließlich zu zwei achten Plätzen.
 
„Das beste zum Schluss“, schien sich Mathias-Bjerre Jakobsen in der DD2-Klasse gedacht zu haben. Der Youngster, der seine erste DD2-Klasse bestreitet, konnte sich im Qualifying mit Platz neun empfehlen und in den Heats sogar noch eine Position gutmachen. Doch das war noch nicht das Ende der Fahnenstange: Im ersten Finale mischte er die DD2-Elite kräftig auf und kreuzte als sensationeller Dritter den Zielstrich. Selbst das reichte dem jungen Dänen offensichtlich nicht. Beflügelt von seiner eigenen Leistung, brachte er im letzten Rennen des Jahres seinen ersten DD2-Sieg in trockene Tücher und durfte sich am Abend als Tagesseiger feiern lassen. Komplettiert wurde das Ergebnis von Carl Gustav Borggaard, der sich als Zwölfter und Zehnter im Mittelfeld behaupten konnte. Im zweiten Finale untermauerte er sein Potenzial besonders eindrucksvoll: Er fuhr sieben schnellste Rennrunde hintereinander und markierte am Ende die zweitschnellste Rennrunde im Feld.
 
Teamchef Robert Schlünssen zog am Abend eine positive Bilanz: „Wir wussten schon vor dem Saisonbeginn, dass das Jahr nicht einfach werden würde. Wir sind mit einem weitgehend neuen, unerfahrenen Fahrerkader angetreten, dem es noch an Erfahrung und Training mangelte. Wir haben hart und geduldig gearbeitet, sodass die Fahrer sich schnell entwickelt haben und im Saisonverlauf erste Achtungserfolge eingefahren haben. Beim Finale konnten wir endgültig zeigen, dass sich unser Einsatz gelohnt hat. Alle Fahrer hatten den Speed aufs Podium zu fahren. Über den Winter werden wir unser Trainings- und Testprogramm intensivieren und ich bin mir sicher, dass wir 2023 noch stärker zurückkommen.“
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