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GT World Challenge
06.04.2022

ROWE Racing sammelt beim Saisonauftakt in Imola wertvolle Erfahrungen

Beim Saisonauftakt der Fanatec GT World Challenge Europe in Imola (ITA) haben die beiden von ROWE Racing eingesetzten BMW M4 GT3 eine gute Pace gezeigt, konnten diese aber in einem schwierigen Rennen nicht in Spitzenpositionen ummünzen. Im Fahrzeug mit der Startnummer 98 kamen Nick Catsburg (NED), Augusto Farfus (BRA) und Nick Yelloly (GBR) auf Platz elf ins Ziel. Das BMW Junior Team mit Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER) und Neil Verhagen (USA) beendete sein Debütrennen in der hochkarätig besetzten Rennserie auf Position 15. Am Samstagabend feierte Verhagen im virtuellen BMW M4 GT3 den Sieg im Auftaktrennen der Fanatec Esports GT Pro Series und fuhr damit fünf Punkte für die Teamwertung ein.
 
Auf dem Traditionskurs in Imola konnte der BMW M4 GT3 sein großes Potenzial immer wieder andeuten, doch in den entscheidenden Momenten des Wochenendes konnte er es nicht abrufen. Im Qualifying gab es zahlreiche Unterbrechungen wegen gelber und roter Flaggen, und die beiden BMW M4 GT3 gingen lediglich von den Startplätzen zwölf und 18 ins Rennen.
 
Im Rennen war es beiden Fahrzeugen kaum möglich, auf dem engen Kurs zu überholen, und sie steckten im vorderen Mittelfeld der insgesamt 52 GT3-Fahrzeuge fest. Dennoch wären Top-10-Platzierungen möglich gewesen, jedoch verlor die #98 Crew aufgrund eines Problems beim Boxenstopp in der engen Boxengasse einige Positionen, das BMW Junior Team fiel in einer der zahlreichen Safety-Car-Phasen ebenfalls um einige Plätze zurück, weil es eine zusätzliche Runde auf seinen Boxenstopp warten musste.
 
Am Vorabend des Rennens feierte Verhagen als Vertreter des ROWE Racing Teams einen dominanten Sieg beim Auftaktrennen der Fanatec Esports GT Pro Series. Im virtuellen BMW M4 GT3 enteilte er beim Sim-Rennen, das fester Bestandteil der Rennserie ist, früh seinen Konkurrenten und fuhr durch seinen Triumph fünf Punkte für die Teamwertung ein.
  
Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Der erste Einsatz in der GT World Challenge Europe zusammen mit ROWE Racing hat das Potential unseres BMW M4 GT3 gezeigt. Das hat man vor allem im Rennen gesehen, in dem unsere Rundenzeiten über die Distanz konkurrenzfähig waren. Gegen Ende waren unsere Zeiten vergleichbar mit denen der Spitze. Nun müssen wir es aber schaffen, unser Potenzial auch im Qualifying umzusetzen, um weiter vorne zu starten. Denn man sieht, wie eng es in dieser Rennserie zugeht. Mit der Nummer 98 hatten wir zudem noch ein Problem beim Boxenstopp, das uns viel Zeit gekostet hat. Als Fazit bleibt, dass wir natürlich gerne in die Top-10 gekommen wären, was definitiv möglich war. Wir haben eine sehr gute Basis, die wir aber in vielen Bereichen optimieren müssen, wenn wir beim nächsten Mal auf dem Podium stehen möchten.”
 
Augusto Farfus (#98 BMW M4 GT3): „Ich denke, der Start in meine erste Saison mit ROWE Racing war positiv. Vielen Dank an das Team und an BMW M Motorsport für diese Chance. Es war klar, dass wir mit neuem Auto, neuen Teamkollegen und neuer Rennserie einen Lernprozess durchlaufen würden. Wir haben das Rennen nicht so bestritten, wie wir wollten, aber auch das gehört zum Lernprozess dazu. Es wäre mehr möglich gewesen, daher bin ich mit dem Resultat nicht zufrieden. Aber umso höher ist die Motivation für das nächste Rennen in Le Castellet.“
 
Neil Verhagen (#50 BMW M4 GT3): „Alles in allem bin ich ganz zufrieden mit unserem ersten Rennen in der GT World Challenge Europe. Wir müssen definitiv einige Dinge verbessern und haben gemeinsam mit dem Team einige Hausaufgaben. Aber wir befinden uns schließlich alle in einer steilen Lernkurve. Für uns Junioren ist die Rennserie neu, für das Team ist das Fahrzeug neu. Da ist es ganz normal, dass es noch viel Spielraum für Verbesserungen gibt. Ich freue mich auf die nächsten Rennen. Außerdem bin ich sehr glücklich, das erste Rennen der Esports GT Pro Series gewonnen zu haben. Ein großer Dank dafür geht an Nils Naujoks vom BMW SIM Racing Team BS+COMPETITION, der mir bei der Vorbereitung auf dieses Event sehr geholfen hat.“
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