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ADAC GT4 Germany
08.08.2022

Podium für AVIA W&S Motorsport auf dem Nürburgring

Das vierte Rennwochenende der ADAC GT4 Germany wurde vom 5. bis 7. August 2022 auf dem legendären Nürburgring ausgetragen. Auf dem 1984 eröffneten Grand-Prix-Kurs mit der 3,6 Kilometer langen Sprintvariante ging W&S Motorsport mit den beiden Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport in die jeweils einstündigen Rennen. Die Piloten des AVIA Cayman GT4 #31, Nicolaj Møller Madsen und Finn Zulauf, feierten im Samstagsrennen den dritten Platz und holten den ersten und langersehnten Podiumsplatz der Saison. Der junge Deutsche, Finn Zulauf, konnte zudem den Sieg in der Junior Trophy einfahren. Am Sonntag sammelte das Duo wichtige Punkte und kam auf P8. Max Kronberg und Hendrik Still im Cayman GT4 #30 fuhren zwei starke Rennen, die schlussendlich leider unbelohnt blieben.

Den Grundstein zum Erfolg im Samstagsrennen legte Nicolaj Møller Madsen am Samstagmorgen im Qualifying. Er stellte den AVIA Cayman GT4 #31 mit Platz zwei in die erste Startreihe des Teilnehmerfeldes mit 31 Fahrzeugen. Nach dem Start zeigte der schnelle Däne seine Künste am Steuer und behauptete mit einer starken Pace diese Position bis zum Fahrerwechsel. Finn Zulauf knüpfte daraufhin an diese Vorlage an und lieferte sich in den letzten zehn Minuten des einstündigen Wettbewerbs einen packenden Zweikampf mit dem Verfolger. Er kreuzte auf dem starken dritten Platz die Ziellinie und durfte sich außerdem über den Sieg in der Junior Trophy freuen.

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Am Sonntag ging Zulauf als Startfahrer von der neunten Position aus ins zweite Rennen. Aufgrund der harten Kämpfe im Mittelfeld und daraus resultierenden Berührungen war die Geometrie des Fahrzeuges nicht mehr in Ordnung und keine schnellen Rundenzeiten möglich. Im Mittelfeld liegend übergab er den AVIA Cayman GT4 #31 an Møller Madsen, der auf Platz acht in den Punkten und wie schon an Vortag als bestes Porsche-Fahrzeug ins Ziel kam.

Im W&S Motorsport Cayman GT4 #30 nahm Max Kronberg das erste Rennen aus der neunten Reihe auf. Der Berliner war in zahlreiche Zweikämpfe verwickelt, konnte aber Positionen gut machen, bevor er den Porsche an Hendrik Still übergab. Der routinierte Profi gewann ebenfalls Plätze und beendete das Samstagsrennen auf Platz zwölf. Still stellte am Sonntag dann den Cayman als schnellster Porsche in die erste Startreihe und führte zeitweise das Feld an. Nach harten Positionskämpfen übergab er auf Podiumskurs liegend das Auto an Kronberg, der sich souverän behaupten konnte. Aufgrund eines technischen Defekts rollte er jedoch in den letzten Rennminuten aus und somit blieb die hervorragende Leistung des Duos unbelohnt.

Die vorletzte Saisonetappe der ADAC GT4 Germany führt vom 23. bis 25. September an den Sachsenring, bevor es zum Finale im Oktober nach Hockenheim geht. W&S Motorsport wird erneut mit den beiden Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport antreten und um reichlich Punkte in der Serie kämpfen.


Stimmen nach dem Rennen

Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Dass wir nach einer langen Durststrecke endlich aufs Podium kamen war wunderbar und die Belohnung für die harte Arbeit. Beide Autos hatten in allen Sessions eine super Pace. Der Ausfall am Sonntag schmälert hier die Leistung der Piloten keinesfalls. Der sehr gute Trend ist eindeutig sichtbar und stimmt uns zuversichtlich für den weiteren Saisonverlauf.“

Nicolaj Møller Madsen, Fahrer #31: „Endlich durften wir das verdiente Podium mit dem gesamten Team feiern, denn W&S Motorsport macht die ganze Saison einen super Job. Bei den harten Kämpfen am Sonntag gab es einige Kontakte und das Auto war nicht mehr in der Balance. Daher sind wir glücklich, dass wir noch Punkte mitnehmen konnten, denn unsere Pace war sehr gut. Der Ausfall des Schwesterautos tut mir sehr leid. Die beiden fuhren ein starkes Rennen und die Crew leistete wieder brillante Arbeit. Vielleicht schaffen wir im weiteren Verlauf endlich mal ein Doppelpodium. Vielen Dank auch an das Team für ein schönes und erfolgreiches Wochenende mit meinen Freunden aus Dänemark, die bei uns zu Gast waren.“

Hendrik Still, Fahrer #30: „Wir sind sehr gut aufgestellt mit beiden Autos und immer mit unter den besten Porsche. Mein großes Ziel, von der Pole-Position zu starten, hatten wir nur knapp verfehlt. Das Sonntagsrennen verlief dann sehr schwierig. Leider mussten wir auf einer guten Position liegend, wie schon in Spa, das Auto mit technischem Problem vorzeitig abstellen und im Nachgang wieder den Fehler aussortieren. Nun blicken wir mit Zuversicht auf die verbleibenden Rennen. Die Ingenieure, Mechaniker und alle Fahrer arbeiten einfach super und das muss weiter belohnt werden.“
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