Samstag, 20. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
ADAC GT4 Germany
29.06.2022

Bonk Motorsport erlebt frustrierendes Wochenende in Zandvoort

„Mir war schon klar, dass Zandvoort keine Strecke für den BMW M4 GT4 war. Aber mit einem so schlechten Abschneiden hatte ich dann doch nicht gerechnet“, sagte Teamchef Michael Bonk nach Ende der dritten Veranstaltung der ADAC GT4 Germany auf dem Traditionskurs in Zandvoort (Niederlande). Die Plätze 11 und 10 in den beiden Rennen für die amtierenden Meister Michael Schrey (Wallenhorst) und Gabriele Piana (Italien) im BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport waren das einzig Zählbare an dem Wochenende. Max Rosam (Wiesbaden) und Tim Reiter (Ostfildern) landeten im ersten Rennen auf Rang 19 und sahen im zweiten Lauf nach einer Kollision in der Anfangsphase nicht die Zielflagge. Noch einmal Teamchef Bonk: „Das Frustrierende war allerdings der große Zeitrückstand auf die Autos der Konkurrenz. Der BMW war hier deutlich im Nachteil.“

Bereits nach den freien Trainings war klar, dass es für das Team ein schwieriges Wochenende werden würde. Im Qualifying für das erste Rennen schaffte Piana mit Startplatz 5 noch ein passables Ergebnis. Rosam qualifizierte sich lediglich für Startposition 19. Der Rennverlauf war dann ungewöhnlich. Zunächst behauptete Pina Rang 6 und Rosam konnte sich ins Mittelfeld vorarbeiten. Kurz vor den obligatorischen Boxenstopps setzte Regen ein. Nach dem die Stopps unter „Full Course Yellow“ absolviert worden waren, verstärkte sich der Regen. Da das Rennen nicht als „Wet-Race“ deklariert war, konnten keine Reifenwechsel durchgeführt werden. Deshalb musste mit Rot abgebrochen werden. Im abschließenden 10-Minuten-Sprint auf nasser Fahrbahn fielen die Bonk-Piloten weiter zurück. Schrey überquerte auf Platz 11 die Ziellinie, Reiter fuhr auf Rang 19. Teamchef Bonk: „Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Wir waren einfach chancenlos.“

Anzeige
Die Startplätze für das zweite Rennen waren enttäuschend. Schrey stand auf nur Platz 16, Reiter auf Rang 22. Bonk: „Das war nicht optimal. Wir hatten einfach das falsche Timing.“ Schrey verbesserte sich beim Start ein wenig und Reiter fiel weiter zurück. Dann kam das Reiter/Rosam-Auto an die Box. Bonk: „Leichte Kollision, Aufhängungsschaden. Schade, für die beiden Neulinge ist jede Runde wichtig.“ Schrey lag außerhalb der Punkteränge, als er den BMW an Piana übergab. Der Italiener fuhr bis ins Ziel noch auf Rang 10 nach vorn. Teils, weil die Konkurrenz Fehler machte oder die Fahrer einfach zu langsam waren. Zufriedenstellend war aber auch das zweite Rennen für Hofor Racing by Bonk Motorsport nicht. Kommentar von Schrey über die Balance of Performance (BoP): „Die ist hier einfach extrem bescheiden.“

Fazit von Teamchef Michael Bonk: „Ein frustrierendes Wochenende für uns. Der BMW M4 GT4 hätte durchaus noch Potenzial, aber nicht mit diesen Voraussetzungen bei der Fahrzeughöhe und der Motorleistung. Für die nächste Veranstaltung brauchen wir dringend eine bessere Einstufung in der BoP, sonst können wir uns von unseren Saisonzielen verabschieden.“


Bonk-Audi auf Platz zwei in der TCR-Klasse auf dem Nürburgring

Der Møller Bil-Audi RS3 TCR der Norweger Håkon Schjærin, Atle Gulbrandsen und Kenneth Østvold Kenneth vertrat bei der Nürburgring Langstrecken-Serie als einziges Fahrzeug die Farben von Bonk Motorsport. Der Audi der Nordländer, der in Münster vorbereitet wird, startete von Position zwei in der Klasse und belegte auch im Ziel diesen Rang, trotz kleinerer Probleme bei der Benzinzufuhr.
Anzeige