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Rallye Dakar
14.01.2021

Przygonski und Gottschalk machen großen Schritt zu „Dakar“-Rang vier

Auf der schwersten Etappe der Rallye Dakar zuverlässig abgeliefert: Jakub „Kuba“ Przygonski und Timo Gottschalk haben bei der Rallye Dakar Gesamtrang vier fest im Blick. Auf der vorletzten Prüfung zwischen Al-‘Ula und Yanbu, die angesichts schwieriger Dünenquerungen als Königsetappe galt, blieben sie ihrer stoisch-konstanten Linie treu und festigten so das gute Zwischenresultat.

Vor dem abschließenden, kurzen Teilstück zurück nach Dschidda haben sie rund eine dreiviertel Stunde Vorsprung auf ihre ärgsten Verfolger. Bestzeit setzten einmal mehr Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota), unangefochtene Gesamtführende bleiben Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger (FRA/FRA, Mini).

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Jakub "Kuba" Przygonski nach Etappe 11 der Rallye Dakar 2021: „Eine harte Prüfung! Zu Beginn waren die Steine wieder sehr fordernd für die Reifen, in den Dünen war die Navigation recht schwierig. Zum Schluss haben sich Felsen und Dünen gemischt – und es war nicht leicht, die Brocken im Sand zu erkennen. Einen haben wir getroffen, sind abgehoben und seitlich gelandet. Am Ende hatten wir Glück, auf den Rädern gelieben zu sein. Ein Tag liegt noch vor uns!“

Timo Gottschalk nach Etappe 11 der Rallye Dakar 2021: „Eine sehr lange, eine sehr abwechslungsreiche, eine sehr schöne Prüfung. Es war von allem etwas dabei. Wir hatten zwei schleichende Plattfüße und habe es teilweise sehr ruhig angehen lassen, wollten aber auch nicht zu viel verlieren. Ich denke, so war es taktisch okay. Wir haben die schwerste und längste Etappe hinter uns, vor uns liegt eine weitere kurze Etappe und wir sind sehr, sehr zuversichtlich, unser Ziel zu erreichen: einen Platz unter den Top fünf der Gesamtwertung.“

Der elfte Abschnitt der Rallye Dakar galt als Königsetappe – vor allem wegen eines 100 Kilometer langen Gebiet mit Dünenquerungen der zweiten und dritten Kategorie. Der Veranstalter A.S.O. (Amaury Sport Organisation) sah sich angesichts der Bedingungen auf der Route allerdings gezwungen, die Etappe um 63 Kilometer zu kürzen und eine weitere, 33 Kilometer lange, Transferzone einzurichten, um einen überfluteten Schott zu umfahren. Der Herzstück blieben allerdings: Dünen, Dünen, Dünen.
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