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Rallye Allgemein
27.02.2021

CUPRA auf dem Weg in eine neue Dimension des Motorsports

Die Premiere der Extreme E ist eines der Highlights im Motorsport-Kalender 2021. Mit der neuen Offroad-Rennserie für rein elektrisch angetriebene SUV rücken Aspekte wie Elektrifizierung, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung in den Mittelpunkt. ABT CUPRA XE ist eines von zehn Teams, das beim Start dieser neuen Motorsport-Ära dabei sein wird. Der Rennkalender sieht Veranstaltungen an abgelegenen Orten vor, die besonders vom Klimawandel betroffen sind – die Wüste in Saudi-Arabien, der Lac Rose im Senegal, Grönland, das Amazonasgebiet oder Feuerland.

Das Team ABT CUPRA XE entsendet bei seinem Debüt ein hochkarätiges Fahreraufgebot: Mit dem Schweden Mattias Ekström und der Deutschen Claudia Hürtgen sitzt viel Erfahrung am Steuer. Im September 2020 hatte CUPRA als erste Automarke seine offizielle Teilnahme an dem Wettbewerb bekannt gegeben und dadurch sein Engagement für Elektromobilität unterstrichen. Ziel ist es, mit diesen neuen Technologien zu experimentieren und daraus weitere Erkenntnisse für die Serienproduktion zu gewinnen.

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Ekström, zweimaliger DTM-Champion und Rallycross-Weltmeister 2016, kann den Start kaum erwarten: „Als Fahrer möchte man immer mehr Zeit haben, um sich an ein neues Fahrzeug zu gewöhnen. Unser Testprogramm ist jedoch gut gelaufen, es gab keinerlei Probleme und ich fühle mich hervorragend auf diese Herausforderung vorbereitet. Es ist ein reines Vergnügen, den e-CUPRA ABT XE zu fahren, und ich freue mich darauf, beim ersten Rennen der Extreme E anzutreten“, sagt der CUPRA Markenbotschafter.

Ekströms Teamkollegin Claudia Hürtgen fügt hinzu: „Auch ich fiebere diesem großartigen Abenteuer voller Vorfreude entgegen. Nach 25 Jahren im Rennsport sind Offroad-Rennen ein völlig neues Kapitel für mich, aber Mattias hat sich bei unseren gemeinsamen Tests als perfekter Coach erwiesen. Ich bin bereit für das erste Rennen.“

Bis zum Saisonauftakt am 3. und 4. April in Saudi-Arabien sind zwar noch rund sechs Wochen Zeit, der e-CUPRA ABT XE1 steht jedoch schon für den Start in dieses neue Abenteuer und den Transport nach Saudi-Arabien bereit. Die beiden Fahrer haben sich bei einem Shakedown in Oschersleben sowie beim einzigen offiziellen Test vor der Saison auf der Rennstrecke Motorland Aragón in Spanien mit dem 400 kW (544 PS) starken Elektrorennwagen vertraut gemacht. 1.650 Kilogramm Gewicht und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 4,5 Sekunden sprechen eine deutliche Sprache.

Die Fahrzeuge werden auf dem ehemaligen Postschiff St. Helena befördert, das für die Bedürfnisse der Extreme E mit Green-Emission-Technologien modernisiert und umgebaut wurde. Auf dem Schiff wird auch die gesamte Ausrüstung transportiert, die die Teams benötigen. Die Fracht für das Team ABT CUPRA XE, die neben dem Fahrzeug auch das gesamte Equipment bis hin zur Kaffeemaschine beinhaltet, bringt 3.750 Kilogramm auf die Waage. Das Schiff wird den Hafen der englischen Stadt Southampton noch im Februar verlassen und alles an Bord haben, was für den Start des Wettbewerbs im April benötigt wird.

Obwohl den Technikern von ABT CUPRA XE in der Vorbereitung kein Fahrzeug zur Verfügung stand, haben sie sich akribisch auf den Start der Extreme E vorbereitet – indem sie Daten ausgewertet und regelmäßige Treffen mit den Fahrern abgehalten haben, um sich auf die Strategie für das ungewöhnliche Rennformat vorzubereiten. Ähnlich wie im Rallycross treten die Teams in verschiedenen Runden gegeneinander an und kämpfen um den Einzug ins Finale, in dem der Sieger des Wochenendes gekürt wird. Besonderheit in der Extreme E ist, dass ein Mann und eine Frau ein Team bilden und es in jedem Rennen Fahrerwechsel zwischen den beiden gibt. Neuland für alle Beteiligten.
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